Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Klassikerzeit in meinem Heimkino. Die Wahl fiel diesmal auf den Film „Bonnie und Clyde“ über den ich im folgenden schreiben werde.

[STORY]

Als die Kellnerin Bonnie (Faye Dunaway) die Bekanntschaft mit dem Kriminellen Clyde Barrow (Warren Beatty) macht, brennt sie mit diesem durch. Um über die Runden zu kommen, beginnen die beiden damit ihr Geld mit Banküberfallen zu verdienen.

Am Beginn ihrer Räuberkarriere haben Bonnie und Clyde noch Skrupel über Leichen zu gehen, doch bald schon müssen Menschen sterben, die versuchen das Duo zu stoppen.

Mit der Zeit wird aus dem Pärchen Bonnie und Clyde eine richtige Gangsterbande, die zu so etwas wie einer lebenden Legende wird. Überall im Land redet man nämlich von ihren Raubzügen.

Schon bald ist die Polizei den Räubern auf der Spur und wartet nur auf eine Chance dem kriminellen Treiben ein Ende zu setzen.

[MEINE MEINUNG]

„Bonnie und Clyde“ ist ein echter Filmklassiker und ein Film, den man einfach gesehen haben muss. Obwohl die beiden Hauptfiguren keine ehrenhaften Bürger sind, sympathisiert man als Zuschauer mit Bonnie und Clyde. Klar, dies bringt den Film von Arthur Penn (Mickey One, Target) in eine moralische Zwickmühle, denn welche Gesellschaft sieht es schon gerne, dass man mit Bösewichten mit fiebert. Auf Grund dieser Tatsache kann ich mir übrigens auch gut vorstellen, dass der Film bei seiner Erstveröffentlichung 1967 für einiges Aufsehen gesorgt hat.

Der Film lebt aber nicht nur von seiner kontroversen Ausgangssituation. Auch die Story im ganzen überzeugt. Im Grunde genommen ist diese zwar nicht wirklich komplex, doch wird durch das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere ein spannendes Gesamtbild erschaffen.

Zudem ist „Bonnie und Clyde“ gut gespielt. Faye Dunaway (Network, Little Big Man) ist wie in fast allen ihren Filmen bezaubernd, sympathisch und es macht einfach Spaß ihr zuschauen. Auch Warren Beatty (Dick Tracy, Bugsy) beweist ebenfalls, warum er unter Filmkennern ein bekannter Name ist. Bei seiner Art zu spielen, kann man verstehen, warum Bonnie der Filmrolle des Clyde Barrow verfallen ist, denn so glaubwürdig wie Beatty den Kriminellen spielt, könnte es vermutlich kein anderer Schauspieler.

Nicht vergessen darf man die Actionszenen. In „Bonnie und Clyde“ werden schließlich Banken überfallen. Diese Sequenzen darf man natürlich nicht an heutigen Maßstäben messen, waren die technischen und finanziellen Mittel Ende der 60er Jahre doch völlig andere als heute. Und dennoch, selbst gegenüber Actionszenen der heutigen Zeit macht „Bonnie und Clyde“ eine gute Figur. Die Banküberfälle, Polizeiverfolgungen und Schießereien des Film sind stimmig inszeniert und fangen die jeweilige Stimmung gut ein.

[FAZIT]

Wer „Bonnie und Clyde“ noch nicht kennt, der sollte dies filmische Bildungslücke schnellsten schließen. Der Film ist ein echter Klassiker und besteht gegen so manchen Actionfilm der Neuzeit mit Bravour. Toll inszeniert und herausragend gespielt, sollte jeder diesen Film mindestens einmal gesehen haben.

[FILMFAKTEN]

Titel: Bonnie und Clyde
Originaltitel: Bonnie and Clyde
Jahr: 1967
Land: USA
Länge: 111 Minuten
Regie: Arthur Penn
Drehbuch: David Newman, Robert Benton
Darsteller: Warren Beatty – Clyde Barrow
Faye Dunaway – Bonnie Parker
Michael J. Pollard – C.W. Moss
Gene Hackman – Buck Barrow
Estelle Parsons – Blanche
Denver Pyle – Frank Hamer
Dub Taylor – Ivan Moss
Evans Evans – Velma Davis
Gene Wilder – Eugene Grizzard
Genre: Biographie, Drama, Krimi
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Warner

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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