Die Dunkelheit und die Nacht können schon ohne besondere Umstände manchmal furchteregend sein. Wie schlimm ist die Nacht dann erst, wenn sie 30 Tage anhält und auch noch unheimliche Wesen die selbige unsicher machen? Diese Frage beantwortet der Film „30 Days of Night“.

[FILM]

~Inhalt~

Darrow, die nördlichste Stadt Alaskas. Es ist der letzte Sonnentag und nun stehen 30 Tage Nacht an. 30 Tage in denen die Sonne nicht aufgeht. Denen, die Darrow für diese Zeit nicht verlassen habe, steht eine schwere Zeit ins Haus. Telefone werden verbrannt und Schlittenhunde getötet. Schließlich fällt auch noch der Strom aus.

Als ein Fremder in Darrow auftaucht und eine Warnung ausspricht, ist es für die Einwohner zu spät. Vampire machen die Stadt unsicher, den 30 Tage sind schließlich perfekt zur Nahrungsaufnahme. Die Einwohner müssen sich verstecken und mit allen Mitteln um ihr überleben kämpfen.

~Meine Meinung~

Wer auf Horrorfilme steht, der wird auf jeden Fall bessere Genrevertreter als „30 Days of Night“ finden. Der von David Slade (Do Geese See God?, Hard Candy) inszenierte Mainstreamhorror strotzt nämlich so von Logiklöchern und ist nur bedingt spannend.

Dabei bietet das Vampirszenario und die totale Finsternis soviel Potenzial für einen packenden Schocker, doch die Möglichkeiten werden einfach nicht genutzt. Effekte sind zu vorhersehbar, die Dialoge auf Soap Niveau und die Schauspieler nicht gerade motiviert. Da hilft es auch nicht, dass einer der Hauptdarsteller Josh Hartnett (Pearl Harbor, Sin City) heißt. Der bekannte Hollywoodstar bleibt in „30 Days of Night“ richtig blass und hat mit dieser Rollenwahl kein gutes Händchen bewiesen.

Ich würde „30 Days of Night“ dennoch nicht als Totalausfall bezeichnen. Wenn man noch nicht so viele Horrorfilme kennt, können die Effekte eventuell sogar für den ein oder anderen Schockeffekt sorgen und was Logik und schauspielerische Darbietungen angeht, sind es Genrekenner gewohnt nicht unbedingt preisverdächtiges zu Gesicht zu bekommen.

Alleine durch die ständige Dunkelheit bekommt „30 Days of Night“ seine eigene Note, die ihn von anderen Horrorfilmen abhebt. Zumindest dadurch kann der Film einen Punkt sammeln.

[DVD]

~Bild~

Obwohl das Bild zu „30 Days of Night“ durch die Thematik sehr dunkel ist, hat man es geschafft ein ordentliches Bild zu zaubern, dass kaum rauscht und man auch den vielen dunklen Sequenzen alles wichtige erkennt. So sollte es sein!

~Ton~

Auf der DVD zu „30 Days of Night“ befinden sich drei Tonspuren. Neben der englischen Dolby Digital 5.1 Tonspur sind dies noch zwei deutsche Spuren in Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Da mir nur die Verleihfassung von „30 Days of Night“ zur Rezension vorgelegen hat, muss ich damit leben, dass sich nicht gerade viele Extras auf der DVD befinden. Genau genommen finden man nur drei Trailer und zwar zu „Death Sentence“, „Whisper“ und „The Killing Floor“.

~Meine Meinung~

Die Verleih-DVD zu „30 Days of Night“ ist meiner Meinung eine ordentliche Produktion. Bild- und Ton stimmen und mit den wenigen Extras muss man bei einer Verleihfassung einfach leben.

[FAZIT]

„30 Days of Night“ ist kein Film, den man gesehen haben muss. Als Freund von Horrorfilmen kann man sich eventuell mit David Slades Film anfreunden und auch als Einstieg ins Genre eignet sich der der Film durchaus. Zu den Topfilmen gehört der Film dennoch nicht, da er unter Logiklöchern und eher durchschnittlichen Schockeffekten leidet.

[FILMFAKTEN]

Titel: 30 Days of Night
Originaltitel: 30 Days of Night
Jahr: 2007
Land: USA
Länge: 108 Minuten
Regie: David Slade
Drehbuch: Steve Niles, Stuart Beattie
Darsteller: Josh Hartnett – Sheriff Eben Oleson
Melissa George – Stella Oleson
Danny Huston – Marlow
Ben Foster – The Stranger
Mark Boone Junior – Beau Brower
Mark Rendall – Jake Oleson
aeAmber Sainsbury – Denise
Manu Bennett – Deputy Billy Kitka
Megan Franich – Iris
Joel Tobeck – Doug Hertz
Elizabeth Hawthorne – Lucy Ikos
Nathaniel Lees – Carter Davies
Craig Hall – Wilson Bulosan
Chic Littlewood – Issac Bulosan
Peter Feeney – John Riis
Genre: Horror, Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: EuroVideo

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: 30 Days of Night – 30 Tage Nacht“

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