Wie entstand eigentlich die Relativitätstheorie und wie veränderte E=mc² die Welt? Dieser Frage geht die Dokumentation „E=mc² – Einsteins große Idee“ auf den Grund.

[FILM]

~Inhalt~

Vor etwa einem Jahrhundert entstand eine Formel, die die Welt veränderte: E=mc². Doch wie kam Albert Einstein auf diese Formel? Wer lieferte die Vorarbeit zur Relativitätstheorie? Und welche Auswirkungen haben diese Zeichen auf die Wissenschaft?

All diese Fragen versucht der Film „E=mc² – Einsteins große Idee“ zu beantworten.

~Meine Meinung~

Die Dokumentation „E=mc² – Einsteins große Idee“ unterscheidet sich in vielen Teilen von einer klassischen Dokumentation. Verschiedene Szenen des Films werden in nachgestellten Szenen von professionellen Schauspielern erzählt, immer begleitet von einer erläuternden Off-Stimme. Dazwischen gibt es immer wieder Einspielungen von Forschern, die über das Schaffen der erwähnten Forscher berichten.

Durch diese Mischung aus klassischen Filmszenen und den typisch dokumentarischen Interviews ergibt sich eine spannende Mischung, die auf ganzer Linie unterhält und Wissen vermittelt. Zugegeben, war ich bisher nicht sehr daran interessiert zu wissen, wie genau die berühmte Formel E=mc² entstanden ist, bereue ich es nicht, mir diese Dokumentation angesehen zu haben.

Natürlich versteht man auch nach dem Film nicht alle wissenschaftlichen Zusammenhänge, doch einiges wird verständlicher. Auch ohne Vorwissen vermittelt der Film einige Grundlagen zum Elektromagnetismus und Kernpunkte zur Energie.

Doch nicht nur der wissenschaftliche Aspekt spielt bei „E=mc² – Einsteins große Idee“ eine Rolle. Anders als man es vielleicht bei einer Dokumentation erwartet, spielen in dieser Produktion auch Gefühle eine große Rolle. Man lernt viel über die Verstrickungen im Liebesleben der Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts und auch das soziale Leben von Albert Einstein selbst wird unter die Lupe genommen. Klar, dass man einer als Dokumentation ausgelegen Filmproduktion keine Tiefe wie in einem Hollywooddrama erwarten darf, doch „E=mc² – Einsteins große Idee“ gelingt es neben dem Wissen auch Gefühle zu übertragen.

Für mich etabliert sich der von Gary Johnstone (The Battle of Hood and Bismarck, Dambusters) inszenierte Film damit in meiner Top 10 der Dokumentationen. Wissen und Drama unter einen Hut zu bringen ist nicht gerade leicht, doch wird diese Aufgabe von Johnstone mit beachtenswerter Leichtigkeit gelöst.

[DVD]

~Bild~

Was das Bild betrifft, das lässt „E=mc² – Einsteins große Idee“ keine Kritik zu. In 16:9 produziert und ohne Störungen auf die DVD gebracht, kann der Film im Heimkino seine ganze Kraft entfalten.

~Ton~

Der Ton ist in deutschem Dolby Digital 2.0 auf der DVD. Diese Tonspur klingt ordentlich und da es sich um eine Dokumentation handelt, ist es auch nicht weiter schlimm, dass auf ein Format mit mehr Kanälen verzichtet wurde.

~Extras~

Schlimmer finde ich es da, dass die DVD ohne Extras ausgeliefert wird. Dies schmälert den DVD Genuss doch etwas.

~Meine Meinung~

Das Bild zu „E=mc² – Einsteins große Idee“ hat mich überzeugt. Der Ton ist für eine DVD auch ganz annehmbar. Blöd ist allerdings, dass es kein Bonusmaterial auf der DVD ist. Gerne wäre ich noch tiefer in die Materie der faszinierenden Formel E=mc² eingestiegen, doch mit der DVD war mir dies nicht möglich. Da muss ich wohl auf andere Quellen zurückgreifen.

[FAZIT]

Wer auf interessante Weise etwas über die Relativitätstheorie erfahren möchte, für den ist „E=mc² – Einsteins große Idee“ die erste Wahl. Neben dem wissenschaftlichen Aspekt liefert diese Dokumentation sogar noch ein wenig Drama oben drauf. Somit kann man sich diese Dokumentation sogar mit Menschen anschauen, die nur bedingt an wissenschaftlichen Themen interessiert sind.

[FILMFAKTEN]

Titel: E=mc² – Einsteins große Idee
Originaltitel: E=mc²
Jahr: 2005
Land: USA, Frankreich, Deutschland, UK
Länge: 104 Minuten
Regie: Gary Johnstone
Drehbuch: David Bodanis, Gary Johnstone
Darsteller: Andrew Callaway – Maupertuis
Andy Crabbe – Habicht
Daniel D‘Alessandro – Algarotti
Brendan Fleming – Hermann Einstein
Gregory Fox-Murphy – Brande
Ty Glaser – Marie Anne Lavoisier
Philip Herbert – Count de Amerval
Chris Jenkinson – Dr. Haller
Wolf Kahler – Horlein
George Layton – Emilie‘s Father
Anton Lesser – Voltaire
Alex MacQueen – Chater
Aidan McArdle – Einstein
Richard Mulholland – Emilie‘s Tutor
Stephen Noonan – Marat
Genre: Dokumentation, Drama
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Polyband

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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