Sieben Jahre ist es nun her, dass der letzte „Star Trek“-Film über die Leinwand flimmerte. Seitdem hoffen Trekkies weltweit auf neue Kinofilme aus dem von ihnen so geliebten Universum. Nun ist es soweit! „Lost“-Erfinder J.J. Abrams schickt die Enterprise in dem einfach nur „Star Trek“ genannten Film wieder ins Weltall. Und zwar in der Besetzung der Ur-Enterprise. Der neue „Star Trek“-Film erzählt nämlich wie sich die Besatzung der ersten Enterprise zusammengefunden hat und wie James T. Kirk Captain der USS Enterprise wurde.

[STORY]

James Tiberius Kirk (Chris Pine) ist nicht gerade das, was man den netten Jungen von nebenan bezeichnet. Egal was er anstellt, irgendwie endet alles immer mit Ärger. Als er nach einer Kneipenschlägerei allerdings mitCaptain Christopher Pike (Bruce Greenwood) einen alten Freund seines verstorbenen Vaters trifft, nimmt sein Leben eine entscheidende Wandlung. Kirk beschließt der Sternenflottenakademie beizutreten und es dort bis zum Captain zu bringen.

Auf dem Weg zur Akademie und auf der Akademie selbst lernt Kirk neue Freunde kennen, wobei Leonard „Pille“ McCoy (Karl Urban) einer seiner engsten Vertrauten wird.

Doch Kirk macht sich nicht nur Freunde. Als er einen Test manipuliert, macht er sich dessen Entwickler, den Halbvulkanier Spock (Zachary Quinto) zum Feind.

Bald schon steht die erste Feuerprobe für die „neuen“ der Sternenflottenakademie an. Ein romulanisches Raumschiff greift den Heimatplaneten von Spock an. Gemeinsam an Bord der Enterprise gilt es nun für die junge Crew mit der Bedrohung fertig zu werden, doch als der Captain der Enterprise, Captain Pike, in die Fänge der Romulaner gerät, geraten auch die beiden Hitzköpfe Kirk und Spock aneinander.

Die Situation eskaliert und Spock verbannt Kirk von der Enterprise. Mit Hilfe eines „alten“ Bekannten aus der Zukunft und dem Mechaniker Scotty (Simon Pegg) kehrt er auf die USS Enterprise zurück.

Nach der Rückkehr von Kirk, raufen sich Kirk undSpock zusammen und gehen gemeinsam gegen die romulanische Bedrohung vor.

[MEINE MEINUNG]

Der Relaunch der „Star Trek“-Franchise ist aus meiner Sicht mehr als gelungen. Die eingefleischten Trekkies werden meiner Meinung nach zwar mit Sicherheit einiges zu meckern finden, doch mir als Gelegenheits-„Star Trek“-Seher hat der neueste Film sehr viel Spaß bereitet.

Ein Kritikpunkt der mit Sicherheit angebracht wird, wird der sein, dass die neuen Darsteller zu jung wären. Klar, Chris Pine (Carriers, Just My Luck) und Zachary Quinto (Boutonniere, Heroes), sind beide in der Tat noch sehr jung, aber vergleicht man Bilder der beiden „Neuen“ mit Bildern des jungen Kirks und des jungen Spocks aus der Ur-Enterprise Serie, stellt man fest, dass sich die Gesichter doch sehr ähneln.

Auch wird das Thema Humor mit Sicherheit ein Thema sein. Im neuen „Star Trek“-Teil gibt es sehr viel zu Lachen und oftmals Szenen, die eher aus einer Komödie als aus einem ernsten Science-Fiction Film zu stammen scheinen. Doch diese Szenen wirken zum Glück nie aufgesetzt. Der Witz ergibt sich aus der Geschichte heraus und so passt die Komik wunderbar in das Gesamtbild des Films.

Doch wollen wir auch mal über den Film im Detail reden. Aus meiner Sicht ist „Star Trek“ nämlich ein richtig guter Science-Fiction und dazu noch ein wirklich gelungener „Star Trek“-Film. Bereits die Eröffnungssequenz zieht den Zuschauer in das „Star Trek“-Universum hinein. Direkter als mit dem Aufeinandertreffen des romulanischen Schiffes und dem Schiff der Sternenflotte und der Raumschlacht die daraufhin entfacht, kann man keinen Film starten. Und wenn so nebenbei auch noch der Vater von James T. Kirk vorgestellt wird und der zukünftige Captain der Enterprise auf die Welt kommt ist dies nahezu dramaturgisch perfekt.

Auch wie die Jugend von Kirk und Spock dargestellt wird ist genial. Obwohl diese Segmente stark gestrafft sind, hat man als Zuschauer ein gutes Bild über die Charaktereigenschaften der beiden. Da sieht man auch darüber hinweg, dass die Vergangenheit der anderen Charaktere eher untergeht, fokussiert J.J. Abrams seinen Film schließlich auf den Konflikt zwischen Kirk und Spock und wie aus Rivalen schließlich Freunde werden.

Ohne zuviel zu verraten hält der neue „Star Trek“-Film einige Überraschungen für den Zuschauer bereit. So zum Beispiel den Auftritt des alten Spocks Leonard Nimoy oder ungeahnte Liebesgeschichten.

[FAZIT]

Meiner Meinung nach ist es J.J. Abrams gelungen die „Star Trek“-Franchise mehr als nur wiederzubeleben. Obwohl er mit Sicherheit nicht komplett den Geschmack der Alt-Trekkies trifft, werden sich viele „Star Trek“-Fans mit diesem neuen Film anfreunden können.

Doch Abrams wird mit seiner Neuinterpretation auch eine neue Generation für das „Star Trek“-Universum begeistern können. Der neue „Star Trek“-Film hat nämlich alles, was man für einen gelungenen Kinoabend braucht: Spannung, Witz, Action und eine packende Geschichte. In diesem Sinne: „Live long and prosper“.

[FILMFAKTEN]

Titel: Star Trek
Originaltitel: Star Trek
Alternativtitel: Christa & Christan‘s Big Adventure, Corporate HQ, Corporate Headquarters, Star Trek XI, Star Trek Zero, Star Trek: The IMAX Experience, The Ernest Castelhun Chronicles, Untitled Blake Allen Project, Untitled Paramount Project, Untitled Walter Lace Project , Wet Paint
Jahr: 2009
Land: USA, Deutschland
Länge: 126 Minuten
Regie: J.J Abrams
Drehbuch: Roberto Orci, Alex Kurtzman
Darsteller: John Cho – Hikaru Sulu
Ben Cross – Sarek
Bruce Greenwood – Capt. Christopher Pike
Simon Pegg – Scotty
Chris Pine – James T. Kirk
Zachary Quinto – Spock
Winona Ryder – Amanda Grayson
Zoe Saldana – Nyota Uhura
Karl Urban – Dr. Leonard ´Bones‘ McCoy
Anton Yelchin – Pavel Chekov
Eric Bana – Nero
Leonard Nimoy – Old Spock
Genre: Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Paramount

„Star Trek“ wird ab dem 07.05.2009 in den Kinos zu sehen sein!

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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