Wenn es neben Pornofilmen ein Genre gibt, welches über ein extrem hohes Output von Filmen verfügt, dann ist es mit Sicherheit das Horrorgenre. So ist es auch nicht verwunderlicht, das Mal wider ein Vertreter dieses Genres den Weg in meinen DVD-Player gefunden hat und ich nun die Ehre habe über „Someone behind you“ zu schreiben.

[STORY]

Eigentlich führt Ga-In (Jin-seo Yun) ein ganz normales Leben. Sie besucht sie Highschool, hat Freunde und jede Menge Spaß. Doch ihr schönes Leben ändert sich schlagartig, als ihre Tante bei ihrer Hochzeit ermordet wird.

Von diesem Tag an, muss sich Ga-In selber gegen Mordanschläge wehren, die ihre Verwandte und Freunde scheinbar ohne Grund auf sie verüben. Als Ga-In der Ursache für den plötzlichen Hass auf sie auf den Grund geht, findet sie heraus, dass scheinbar ein Fluch auf ihrer Familie liegt, der die Menschen um sie herum zu diesem Taten zwingt.

Um zu überleben, muss sie irgendwie den Fluch brechen, doch geht dies nicht ohne Opfer.

[MEINE MEINUNG]

Aus Korea kommt nach „The Host“ erneut ein Horrorfilm, der es schafft seinen eigenen Weg zu gehen und mit eigenen Ideen das Publikum für sich zu gewinnen. Was sich auf den ersten Blick wie eine austauschbare Geschichte liest, wird im Laufe des Films zu einem Filmerlebnis mit Einflüssen auf verschiedenen Filmrichtungen. Mit den Wurzeln im asiatischen Horrorfilm und Einflüssen des typischen Hollywoodkinos liefert Regisseur Ki-hwan Oh (The Gift, Art of Seduction) einen wirklich gelungenen Genrevertreter ab.

Einen großen Teil an der tollen Wirkung des Films trägt die Hauptdarstellerin Jin-Seo Yun (All for love, Old Boy) bei. Ihr gelingt es die Bedrohung die durch den Fluch ausgeht fesselnd darzustellen und mit dieser Leistung beim Zuschauer für einen wohligen Schauer zu sorgen, der bei schwächeren Gemütern durchaus für anhaltende Gänsehaut sorgen kann. Eine Sache, die noch lange nicht allen Schauspielern gelingt und die zudem einen einfühlsamen Regisseur voraussetzt, der das nötige Fingerspitzengefühl mitbringt um die Situation entsprechend fesselnd zu transportieren.

Für mich zählt „Someone behind you“ zu den guten Gruselfilmen der letzen Jahre. Auch wenn er im dem Zuschauer weitestgehend nicht mit neuen Ideen überrascht, verpackt Ki-hwan Oh seine Geschichte in ein Gewand mit einem ganz eigenen Look and Feel, wodurch man nie das Gefühl bekommt eine aufgewärmte Filmmahlzeit serviert zu bekommen.

[FAZIT]

„Someone behind you“ ist ein Film, der nicht nur die Freunde von Gruselfilmen anspricht. Da es in „Someone behind you“ so gut wie keine Splattersequenzen gibt, geht der Film durchaus auch als Mysterythriller durch und ist somit auch für ein breiteres Publikum interessant. Wer nicht immer die typische Hollywoodkost braucht und filmischen Experimenten nicht abgeneigt ist, kann einen Blick auf „Someone behind you“ riskieren.

[FILMFAKTEN]

Titel: Someone behind you
Originaltitel: Du saram-yida
Alternativtitel: Voices
Jahr: 2007
Land: Südkorea
Länge: 85 Minuten
Regie: Ki-hwan Oh
Drehbuch: Lee Hyo-Chul, Kang Kyung-ok
Darsteller: Jin-seo Yun – Ga-in Kim
Gi-woong Park – Sung-min
Ki-woo Lee – Hyung-Joong
Yu-seon Ham – Sang-kyung
So-eun Kim – Ga-yun Kim
Yu-mi Jeong – Ji-sun Kim
Kan-hie Lee – Eun-kyung
Yu-jeong Seo – Jung-sun
Genre: Grusel, Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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