Willkommen bei „Die wunderbare Welt des Horrorfilms“. So oder so ähnlich könnte man auf Grund der großen Flut an von mir verfassten Kritiken zu Horrorfilmen beginnen. Und tatsächlich, auch heute geht es wieder um einen Horrorfilm: „Nightmare Man“.

[FILM]

~Inhalt~

Ellen (Blythe Metz) hat sich eine afrikanische Wandmaske bestellt. Die Maske die sie geliefert bekommt ist dann allerdings nicht die Maske, die sie bestellt hat. Anstelle der von ihr bestellten Maske, bekommt sie ein besonders hässliches Exemplar. Alleine der Anblick der Maske macht Ellen Angst, weswegen sie die Maske auch schnellstmöglich wieder loswerden will.

Doch bevor die dazu kommt, beginnt das Grauen. Bereits in der Nacht erscheint Ellen der Nightmare Man (Aaron Sherry), ein Wesen, das dem Gesicht der Maske eins zu eins entspricht.

Da Ellen der Nightmare Man nun immer öfters erscheint und sie ängstigt, ihr Mann William (Luciano Szafir) ihr allerdings nicht glaubt, beschließt dieser Ellen in eine Nervenheilanstalt zu bringen.

Doch dort kommen sie nie an. Auf dem Weg zur Klinik geht dem Paar der Sprit aus. Und mit dem Vorhaben Sprit zu holen lässt William Ellen alleine im Auto zurück. Das lässt sich der Nightmare Man natürlich nicht zweimal sagen, taucht auf und jagt Ellen quer durch den Wald zu einer Hüte in der sie auf zwei weitere Pärchen trifft, die sich dort vergnügen.

Für die Fünf beginnt in der Hütte nun ein Kampf ums überleben und gegen den Nightmare Man.

~MEINE MEINUNG~

Schon alleine die Story von „Nightmare Man“ klingt so interessant, dass man den Film umgehend sehen will, oder? Nicht? Okay, ich gebe zu die Story ist wenig innovativ und reichlich dünn. Im Horrorgenre muss dies natürlich noch nichts schlimmes heißen, sind in diesen Filmen doch oft andere Werte wie die Schockeffekte und der Splatterfaktor wichtig. Doch was passiert, wenn, wie in „Nightmare Man“ auch diese Werte zu kurz kommen? Genau, dann hat man einen schlechten Film.

Bei „Nightmare Man“ stimmt meiner Meinung nach einfach gar nichts. Erwartungsgemäß kann die Story nicht wirklich überzeugen und ist in jeder Hinsicht vorhersehbar. Somit kann der Film den Zuschauer auch zu keiner Zeit überraschen. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Vorhersehbarkeit auch auf die spärlich vorhandenen Schockeffekte auswirkt und so zu keiner Zeit so etwas wie Spannung aufkommen kann.

Und als ob dies nicht schon schlimm genug ist, zeigt der Film auch in anderen Bereichen klar in welche Qualitätskategorie der Film gehört. Ganz klar in die Kategorie C-Movie. Ein Bereich der dies unterstreicht sind die Schauspieler. Ihr hölzernes und untalentiert wirkendes Spiel mag vielleicht dann unterhaltsam sein, wenn man auf Trash pur steht, mich kann eine derartige Leistung allerdings nicht begeistern.

Auch die Dialoge von „Nightmare Man“ sind alles andere als Intelligent. Macht man den großen Fehler und schaut sich den Film in der deutschen Synchronisation an, dann sind die Gespräche noch inhaltsloser als bereits im Original und bereits im englischen hat man das Gefühl das Opfer eines schlechten Scherzes zu sein.

„Nightmare Man“ ist aus meiner Sicht somit ein Misserfolg auf ganzer Linie, den niemand braucht! Ein Film, den man einfach nicht gesehen haben muss.

[DVD]

~Bild~

Bei „Nightmare Man“ handelt es sich gerade um eine teure Hollywoodproduktion. Das merkt man dem Bild auf den ersten Blick an. Dennoch ist das Bild in 16:9 auf der DVD und ist ohne Rauschen und große, sichtbare Störungen auf den Datenträger vorhanden. Aus dieser Sicht, gibt es bei „Nightmare Man“ also keinen Grund wirkliche Kritik anzubringen.

~Ton~

Bei den Tonformaten hat man mit den beiden Dolby Digital 5.1 Spuren in Deutsch und Englisch alles richtig gemacht. Dennoch klingen die Dialoge immer etwas zu sehr „übersprochen“, was den Filmgenuss ein wenig trübt. Woher dieses Problem stammt kann ich leider nicht beurteilen, schade ist es allemal.

~Extras~

Bei „Nightmare Man“ auf tolle Extras zu hoffen lohnt sich. Bis auf eine Trailershow befindet sich nämlich kein Bonusmaterial auf der DVD.

~Meine Meinung~

Die DVD kann den schlechten Film auch nicht mehr retten. Zwar stimmt die Bild- und Tonqualität weitestgehend, doch fehlt es an Bonusmaterial um der DVD einen Mehrwert zu verleihen. In meine Sammlung wird sich die DVD zu „Nightmare Man“ wegen der angesprochenen Gründe auf jeden Fall nicht verirren.

[FAZIT]

Eine wenig innovative Geschichte und eine amateurhafte Umsetzung machen „Nightmare Man“ zu einem wenig interessanten Film. „Nightmare Man“ ist somit nicht mehr als ein Horrorfilm unter Filmen, dem es nicht gelingt aus der Masse herauszustechen. Vielmehr positioniert sich der Film im unteren Gütebereich des Genres.

[FILMFAKTEN]

Titel: Nightmare Man
Originaltitel: Nightmare Man
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 90 Minuten
Regie: Rolfe Kanefsky
Drehbuch: Rolfe Kanefsky
Darsteller: Tiffany Shepis – Mia
Blythe Metz – Ellen
Luciano Szafir – William
James Ferris – Jack
Jack Sway – Ed
Hanna Putnam – Trinity
Robert Donavan – Dr. Evans
Richard Moll – Captain McCormac
Aaron Sherry – The Nightmare Man
Victor Kanefsky – Officer Val
Alice Glenn – Officer Kan
Gwen Davis – Officer Wendy Simmons
Genre: Horror
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Sunfilm
Erscheinungstermin: 11.04.2008

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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