Ich finde, es ist mal wieder Zeit für einen gepflegten Tierhorrorfilm. Also liefere ich Euch heute eine Review zu dem Film „Grizzly Park“.

[FILM]

~Inhalt~

Wer straffällig wird, auf den wartet eine Strafe. Das müssen die auch acht straffällig gewordene Teenager am eigenen Leib erfahren. Gemeinsam mit Ranger Bob (Glenn Morshower) wandert die Gruppe durch die Wälder um dieselbigen von Abfällen zu reinigen.

Parallel zu dieser Aufräumaktion streift ein entflohener Schwerverbrecher auf der Suche nach einer Zuflucht durch die Wälder und tötet dabei jeden, der ihm im Weg steht. Und auch ein blutrünstiger Grizzly mach die Wälder unsicher. Ihm kommen die leckeren Teenager genau Recht um sich ein wenig Winterspeck anfressen zu können.

~Meine Meinung~

„Grizzly Park“ ist ein solider Horrorstreifen ohne wirklich große Überraschungen. Auf der einen Seite stehen die stereotypen Teenager und auf der anderen Seite, der Killer der alle Klischees erfüllt. Durch den hungrigen Bären bekommt der Film allerdings einen weiteren Aspekt des Bösen spendiert. Es gibt zwar schon einige Tierhorrorfilme, in Kombination mit dem menschlichen Killer ist dies aber eine relativ unverbrauchte Idee. So oft habe ich zwei unterschiedliche Bedrohungen in einem Horrorfilm noch nicht gesehen.

Klar, „Grizzly Park“ hat mit den üblichen Problemen des Genres zu kämpfen. Die Schauspieler sind nicht sonderlich gut, die Story recht dünn und die Dialoge nicht besonders clever. Als dies sind allerdings Punkte, die man als Genrekenner gekonnt (die meiste Zeit) ausblendet und so einen unterhaltsamen Film zu sehen bekommt.

Wer bisher nichts mit Filmen anfangen konnte, in denen arme Teenager sinnlos dahingerafft werden, der wird mit „Grizzly Park“ auch nicht warm werden. Mir hat der Film dafür recht gut gefallen. Gerade bei den Horrorfilmen ist es immer schwer eine Perle zu finden, die aus der Masse heraussticht und „Grizzly Park“ ist nahe dran solch eine Perle zu sein. Der Film macht durch seine lockere Art einfach Spaß. Tom Skull gelingt hier ein sehenswertes Regiedebut.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der „Grizzly Park“-DVD macht einen guten Eindruck. Wie es sich für einen aktuellen Titel gehört, präsentiert sich der Film im 16:9-Format. Nicht nur, dass dies schon einmal ein Pluspunkt für den Film ist, das Bild zeigt sich auch von seiner besten Seite. Klar, scharf und ohne Störungen!

~Ton~

Auch der Ton ist so, wie es sein sollte. Mit einer deutschen und einer englischen Dolby Digital 5.1 Tonspur bekommt man alles was das Cineastenherz begehrt. Und da beide Tonspuren auch noch schön mit gut platzierten Soundeffekten daherkommen macht es wirklich Spaß sich „Grizzly Park“ anzuhören.

~Extras~

Schwachpunk der DVD sind allerdings die Extras. Eine Trailershow ist einfach zu wenig!

~Meine Meinung~

Kann man schwache Extras entschuldigen? Ich persönlich habe damit ein Problem. Wenn ich eine DVD kaufe, dann möchte ich einfach mehr haben als einfach nur einen Film. Durch die gute Bild- und Tonqualität kann sich die DVD dennoch im unteren Qualitätsmittelfeld platzieren.

[FAZIT]

Mit „Grizzly Park“ präsentiert sich ein unterhaltsamer Genrevertreter am Markt. Der Film hält zwar keinerlei Überraschungen für den Genrekenner bereit, zaubert aber solide Horrorkost auf den heimischen Fernseher. Wer einfach mal wieder einen ordentliche Horrorfilm sehen möchte, sollte „Grizzly Park“ in den DVD-Player schmeißen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Grizzly Park
Originaltitel: Grizzly Park
Jahr: 2008
Land: USA
Länge: 91 Minuten
Regie: Tom Skull
Drehbuch: Tom Skull
Darsteller: Glenn Morshower – Ranger Bob
Randy Wayne – Michael ´Scab‘ White
Zulay Henao – Lola
Emily Foxler – Bebe
Shedrack Anderson III – Ty
Julie Skon – Candy
Kavan Reece – Ryan
Jelynn Rodriguez – KiKi
Trevor Peterson – Trickster
Genre: Horror
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Splendid
Erscheinungstermin: 30.05.2008

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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