Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Boxfilme gibt es viele. Ob nun die „Rocky“-Reihe oder „Million Dollar Baby“ um nur zwei Beispiele zu nennen. Nun verkörpert auch Russel Crowe (Gladiator, American Gangster) einen Boxer und zwar in dem Film „Das Comeback“.

[INHALT]

Die Boxkarriere vom Jim Braddock (Russel Crowe) geht zu Ende. Nachdem er Halbschwergewichtsboxer einige Kämpfe in Folge verloren hatte, beschließt er mit den Kämpfen aufzuhören und sich aus dem Boxgeschäft zurückziehen.

Von nun an hält er sich mit schlecht bezahlten Jobs über Wasser um damit sich, seine Frau Mae (Renée Zellweger) und seine Kinder über die Runden zu bringen. Doch eines Tages bekommt der zurückgetretene Boxer die Chance erneut in den Ring zu steigen.

Zur Überraschung aller gewinnt Jim sogar den Kampf und wird als Held gefeiert. Das Comeback scheint geglückt. Doch ist es das wirklich? Der nächste Gegner gegen den Jim antreten soll ist nämlich ein ganz schwerer Brocken: Max Baer (Craig Bierko). Bereits zweimal verließ Baer als einziger Überlebender den Ring und gegen diesen Max Baer soll der gerade wieder erstarke Jim nun antreten.

[MEINE MEINUNG]

Mit „Das Comeback“ ist es Regisseur Ron Howard (Willow, EdTV) gelungen eine spannende Boxergeschichte mit glaubwürdigen Charakteren und packenden Dialogen zu erzählen. Von Beginn an fiebert man mit Jim Braddock mit, der von Russel Crowe zudem wirklich fesselnd gespielt wird. Seine komplette Mimik und Gestik und sein agieren im Boxring überzeugt dabei nicht nur mich, sondern auch viele andere Kritiker und so ist es nicht verwunderlich, dass Crowe für diese Rolle unter anderem für den Golden Globe nominiert war und vom Australian Film Institute als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde.

Auch Crowes Filmpartnerin Renée Zellweger kann überzeugen. Zähle ich Zellweger nicht unbedingt zu meinen Lieblingsschauspielerinnen, hat sie in „Das Comeback“ die Möglichkeit zu zeigen wozu sie fähig. Ihre Rolle als liebende Mutter und sich um ihren Mann sorgende Ehefrau spielt sie mit einer Kraft, dass man stellenweise meinen könnte Zellweger hätte diese fiktive Situation genau so in ihrem echten Leben erlebt.

Zu den guten schauspielerischen Leistungen gesellt sich eine inszenatorische Meisterleistung des Regisseurs. Ron Howard gestaltet seinen Film wirklich packend und spannend und schafft es mit dem Rest seiner Crew Bilder zu kreieren, die den Zuschauer in die Geschichte hinein saugen. Howard versteht es, wie man einen guten Film machen muss und stellt sein Können hier unter Beweis.

Das schöne an „Das Comeback“ ist, dass das nicht die Boxkämpfe im Vordergrund stehen, sondern ganz klar die Figur Jim Braddock. So ist der Film auch weniger ein Sportfilm als vielmehr ein Drama, wodurch sich die Zielgruppe natürlich enorm erweitert. Spricht die „Rocky“-Reihe zum Beispiel weitestgehend nur das männliche Publikum an, kommen bei „Das Comeback“ beide Geschlechter auf ihre Kosten. So soll Kino sein!

[FAZIT]

„Das Comeback“ ist das gelungene Portrait des Boxers Jim Braddock. Star besetzt und vom bekannten Regisseur Ron Howard in Szene gesetzt, lohnt es sich diesen Film mindestens einmal anzusehen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Das Comeback
Originaltitel: Cinderella Man
Jahr: 2005
Land: USA
Länge: 144 Minuten
Regie: Ron Howard
Drehbuch: Cliff Hollingsworth
Darsteller: Russell Crowe – Jim Braddock
Renée Zellweger – Mae Braddock
Paul Giamatti – Joe Gould
Craig Bierko – Max Baer
Paddy Considine – Mike Wilson
Bruce McGill – Jimmy Johnston
David Huband – Ford Bond
Connor Price – Jay Braddock
Ariel Waller – Rosemarie Braddock
Patrick Louis – Howard Braddock
Rosemarie DeWitt – Sara Wilson
Linda Kash – Lucille Gould
Nicholas Campbell – Sporty Lewis
Gene Pyrz – Jake
Chuck Shamata – Father Rorick
Genre: Action, Biographie, Drama, Sportfilm
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Touchstone Home Entertainment

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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