James McAvoy (Der letzte König von Schottland, Wanted) gehört zu den Durchstartern der jüngeren Vergangenheit. Doch neben seinen bekannten Filmen, hat der Schotte auch in weniger bekannten Filmen mitgespielt, die als DVD-Premiere in den Weg in die Regale gefunden haben. Einer dieser Filme ist „Starter for 10“, den ich mir für Euch angesehen habe.

[INHALT]

Wir schreiben das Jahr 1985. Brian (James McAvoy), der als Sohn einer Arbeiterfamilie aufgewachsen ist, beginnt seine Laufbahn als Universitätsstudent. Schon als Kind war er extrem wissbegierig, schaute jede Quizshow und wenn er einmal etwas nicht weiß, dann sucht er sicht die Antwort raus.

Auf der Uni ist das Leben allerdings nicht so einfach gestrickt, wie im heimischen Wohnzimmer. Das Lernen ist dabei nicht da Problem, Sorgen bereiten ihm die Frauen. Gleich zwei Schönheiten verdrehen ihm den Kopf.

Rebecca (Rebecca Hall) ist eine politische Aktivistin und wünscht sich, dass Brian ihr bei ihren Aktionen zur Seite steht. Alice (Alice Eve) dagegen will mir Brian zusammen beim Uniquiz im Fernsehen antreten.

Von der Situation sichtlich überfordert und nicht in der Lage sich für eine der beiden Verehrerinnen zu entscheiden tappt Brian von einem Fettnäpfchen ins Nächste.

[MEINE MEINUNG]

„Starter for 10“ möchte gerne eine große britische Komödie sein, ist allerdings zu Recht nur eine DVD-Premiere. Liefert die Story eigentlich genug Potenzial um eine wirklich gute Komödie zu erschaffen, gelingt es Regisseur Tom Vaughan (Truel, Final Demand) nicht dieses Potenzial auch umzusetzen. Die Charaktere bleiben blass und viele der Witze verpuffen. Es fehlt gerade bei den Gags an dem gewissen Feingefühl das den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg einer Komödie ausmacht.

An Hauptdarsteller James McAvoy liegt es allerdings nicht, dass „Starter for 10“ nicht der erhoffte Hit geworden ist. Wie schon in seinen anderen Filmen, spielt McAvoy auch hier sehr souverän und überzeugt vor allem durch sein natürliches Charisma.

Nicht ganz so glücklich agieren aber die beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen des Films. Weder Rebecca Hall (The Prestige, Frost/Nixon) noch Alice Eve (Stage Beauty, Big Nothing) gelingt es die Sympathien der Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen. Aus meiner Sicht wäre es nicht schwer beide Schauspielerinnen durch andere Darsteller zu ersetzen, da es ihnen nicht gelingt den Rollen ihre eigene Note zu verleihen. Warum die die Figuren von Rebecca Hall und Alice Eve dem von James McAvoy gespielten Brian den Kopf verdrehen liegt dabei jedoch auf der Hand. Beide sind wirklich attraktiv und wenn es „Starter for 10“ schon an wirklich guten Witzen mangelt, hat er so wenigstens zwei weibliche Hingucker zu bieten. Zumindest die männlichen Zuschauer wird es freuen.

Es gibt aber auch einen Punkt, bei dem „Starter for 10“ überzeugen kann. Und zwar beim Soundtrack. Mit Songs von Motörhead, The Cure und New Order wurde der Zeitgeist der 80er Jahre perfekt eingefangen, wodurch der Film auf der akustischen Ebene Spaß macht. Den Soundtrack von „Starter for 10“ kann man garantiert auch einfach mal in den CD-Player stecken und sich damit in die 80er zurückversetzen lassen.

[FAZIT]

Ihr wollt mal wieder eine Komödie schauen? Dann ist „Starter for 10“ leider nicht die erste Wahl. Der Film bietet zwar eine Geschichte mit großem Potenzial, doch leider geling es Regisseur Tom Vaughan nicht dieses Potenzial auszuschöpfen. So ist „Starter for 10“ eine durchschnittliche Komödie mit einem gut spielenden James McAvoy, der dann die richtige Wahl ist, wenn er im Fernsehen läuft oder die Regale der Videothek nichts anderes mehr hergeben.

[FILMFAKTEN]

Titel: Starter for 10
Originaltitel: Starter for 10
Alternativtitel: Starter for Ten
Jahr: 2006
Land: UK, USA
Länge: 83 Minuten
Regie: Tom Vaughan
Drehbuch: David Nicholls
Darsteller: Joseph Friend – Young Brian
James Gaddas – Martin Jackson
Catherine Tate – Julie Jackson
Mark Gatiss – Bamber Gascoigne
Robert Cawsey – University Challenge Competitor
Rasmus Hardiker – University Challenge Competitor
Guy Henry – Dr. Morrison
James McAvoy – Brian Jackson
James Corden – Tone
Dominic Cooper – Spencer
Simon Woods – Josh
Sule Rimi – Marcus
Joe Van Moyland – Hippy at the Party
Rebecca Hall – Rebecca Epstein
Benedict Cumberbatch – Patrick Watts
Elaine Tan – Lucy Chang
Ian Bonar – Colin
Alice Eve – Alice Harbinson
Genre: Drama, Komödie, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Ascot Elite
Veröffentlichung: 18.09.2008

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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