Wer in den Weltraum fliegen möchte, braucht entweder eine Menge Geld und startet als Weltraumtourist einen Ausflug in die Schwerelosigkeit oder man wird gleich von Berufswegen Astronaut. Oder man macht es einfach wie Charles Farmer (Billy Bob Thornton) und baut sich in seiner Scheune eine eigene Rakete um sich den Traum von Weltraum zu erfüllen.

[FILM]

~Inhalt~

Schon immer hatte Charles Farmer einen Traum. Er will in den Weltraum. Während seiner Militärlaufbahn stand er kurz davor sich diesen Traum zu erfüllen, doch schlussendlich wurde ihm dieser Traum verwehrt.

So beschließt Farmer einen ungewöhnlichen Weg zu gehen um doch noch ins All zu gehen. Mitten im texanischen Nirgendwo beginnt Farmer damit seine eigene Rakete zu bauen. Doch bis auf Farmers Frau Audie (Virgina Madsen) und seine drei Kinder glaubt niemand so wirklich an die verrückte Idee mit der eigenen Rakete und so wird Farmer in seiner Heimat eher belächelt als bewundert.

Doch dann ist die Rakete fast fertig. Eigentlich fehlt nur noch der Treibstoff um den Ausflug ins All zu starten. Und damit fangen die Probleme für Farmer erst an. Denn von nun an, hat die Regierung ein Auge auf das ungewöhnliche Vorhaben geworfen und versucht die Verwirklichung von Farmers Traum zu unterbinden.

Charles Farmer gibt aber nicht auf. Er schaltet die Medien ein und versucht eine Starterlaubnis für seine Rakete zu erwirken.

~Meine Meinung~

Ein Blockbuster ist „Astronaut Farmer“ nun wirklich nicht. Doch immerhin ist der Film von Michael Polish (Jackpot, Northfolk) ein unterhaltsamer Film, der sich im oberen Wertungsmittelfeld bewegt. Die durchaus als originell zu bezeichnende Geschichte macht Spaß und wird in erster Linie von den beiden Hauptdarstellern Billy Bob Thornton (Bad Santa, U Turn) und Virginia Madsen (Firewall, Sideways) getragen. Thornton ist ein wirklich glaubwürdiger Träumer, dem man jede Filmminute wünscht, dass sein Traum vom All in Erfüllung geht. Und Madsen in der Rolle als unterstützende Ehefrau überzeugt keinen Deut weniger als Thornton.

Schön ist vor allem, dass die Geschichte trotz ihres eher realitätsfremden Ansatzes nicht lächerlich wirkt. Ganz im Gegenteil Charlie Farmer könnte man sich sogar gut als reale Figur vorstellen, schließlich gibt es da draußen genug Menschen mit verrückten Ideen.

Mir hat „Astronaut Farmer“ knapp 100 Minuten Filmunterhaltung geboten. Eine Zeit, die ich gerne in den Film investiert habe. Dies ist einer der Filme, die ich mir auch gerne mal ein zweites Mal ansehen kann, wenn auch dann einige der Überraschungen die Charles Farmer widerfahren nicht mehr wirklich ziehen.

[Blu-ray]

~Bild~

„Astronaut Farmer“ präsentiert sich in ordentlicher Bildqualität. Das Bild ist immer scharf und frei von Störungen. Einen riesigen Unterschied zur Qualität kann man bei Blu-ray Fassung des Films zwar nicht feststellen, doch ist der Unterschied sichtbar.

~Ton~

Der Ton der Blu-ray zu „Astronaut Farmer“ wird dem High Definition Medium leider nicht ganz gerecht. Die deutsche und die englische Dolby Digital 5.1 klingen zwar beide ordentlich, doch wäre mit einem verlustfreien Format noch bessere Klangerlebnisse möglich gewesen. Auffälig ist dabei, das wie sie oft, klingt die deutsche Tonspur durch die Synchronisation etwas kräftiger und die Originalfassung etwas authentischer klingt.

Optional können deutsche Untertitel hinzugeschaltet werden.

~Extras~

Das Bonusmaterial von „Astronaut Farmer“ ist in Ordnung. Neben dem deutschen und dem englischen Trailer bietet die DVD ein knapp 30 Minuten langes Making-Of, verpatze Szenen, das Feature „A Conversation with David Scott“, die B-Roll und verschiedene kurze Interviews.

~Meine Meinung~

Die Blu-ray zu „Astronaut Farmer“ ist von der technischen Seite leider nur was die optischen Schauwerte wirklich ein High Definition erlebnis. Das Bild ist zwar nur minimal besser als auf der DVD aber immer noch schärfer. Der Ton ist ebenfalls nur okay, doch wäre DTS HD aus meiner Sicht schöner gewesen. Schaut man sich das Bonusmaterial an, so ist dies ordentlich, wenn auch nicht außergewöhnlich zusammengestellt. Aber auch hier gilt. Es wäre mehr drin gewesen. So entäuscht das Bonusmaterial durch seine Standardauflösung.

[Fazit]

Michael Polish hat mit seinem Film einen interessanten Film erschaffen, der einen unverbrauchten Storyansatz hat. Zudem bietet „Astronaut Farmer“ auch noch zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller: Billy Bob Thornton und Virginia Madsen. Mir hat „Astronaut Farmer“ gefallen und wer gerne mal wissen möchte, wie schwierig es sein kann eine eigene Rakete zu bauen, der sollte einen Blick auf „Astronaut Farmer“ werfen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Astronaut Farmer
Originaltitel: Astronaut Farmer
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 100 Minuten
Regie: Michael Polish
Drehbuch: Mark Polish, Michael Polish
Darsteller: Billy Bob Thornton – Charles Farmer
Virginia Madsen – Audrey ´Audie‘ Farmer
Max Thieriot – Shepard Farmer
Jasper Polish – Stanley Farmer
Logan Polish – Sunshine Farmer
Bruce Dern – Hal
Mark Polish – FBI Agent Mathis
Jon Gries – FBI Agent Killbourne
Tim Blake Nelson – Kevin Munchak
Sal Lopez – Pepe Garcia
J.K. Simmons – Jacobson
Kiersten Warren – Phyllis
Rick Overton – Arnold ´Arnie‘ Millard
Richard Edson – Chopper Miller
Elise Eberle – Madison Roberts
Genre: Drama
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Vertrieb: Koch Media

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.