Juhu, in meinem DVD-Player rotiere mal wieder ein Horrorfilm. Was produziert die Filmbranche auch so viele Filme aus diesem Genre? Da muss man ja einfach viele Horrorfilme schauen. Diesmal war „The Mad“ dran.

[FILM]

~Inhalt~

Das Fleisch von örtlichen Bauern nicht immer die Beste und gesündeste Wahl ist, muss Jason (Billy Zane) mit seiner Familie am eigenen Leib erfahren. Das Fleisch, das in dem Restaurant serviert wird, in dem die Familie einkehrt, macht aus normalen Bürgern nämlich blutdurstige Zombies.

Nun ist es an Jason seine Familie vor diesen Rinderwahnzombies zu retten.

~Meine Meinung~

„The Mad“ ist ein unterhaltsamer Zombiefilm, mit etwas anderen Ansätzen. Fleisch, das Menschen zu Zombies mutieren lässt, hat man so oft noch nicht gesehen. Aber wer weiß, vielleicht werden wir dies als Spätfolgen der BSE-Krise ja bald real erleben dürfen.

Doch zurück zum Film! Dieser unverbrauchte Ansatz allein macht „The Mad“ schon sehenswert, doch zusätzlich kann der Film auch noch durch einen brillanten Hauptdarsteller überzeugen. Billy Zane (Silver City, Vlad) überzeugt als Familienvater und Zombiekiller und wirkt auch in den martialischeren Szenen irgendwie sympathisch.

Doch Vorsicht: „The Mad“ ist zwar ein Horrorfilm, doch handelt es sich bei dem Film mehr um eine Horrorkomödie als um einen Splatterfilm. Die wenigen harten Szenen sind dabei allerdings gut umgesetzt worden und überzeugen durch saubere Arbeit bei den Spezialeffekten. Und auch wenn der Splatter eher im Hintergrund steht, auch die kleinen Nicklichkeiten die es den gesamten Film über zu sehen gibt, können überzeugen.

Insgesamt schafft es „The Mad“ auf ganzer Linie zu unterhalten. Schnell macht Regisseur John Kalangis (Jack & Jill, Love is work) klar, dass er mit Humor an die Rinderwahnzombiethematik heran geht, wodurch man sich als Zuschauer gut auf die Horrorkomödie einlassen kann. Eine solch klare Linie erkennt man nicht immer bei den kleinen Horrorproduktionen.

[DVD]

~Bild~

Rein optisch gibt sich „The Mad“ keine Blöße. Selbst in den dunkleren Szenen macht der Film einen guten Eindruck. Wie sich das für moderne DVD-Produktionen gehört, wurde das Bild im 16:9 Format auf die DVD gebracht, wodurch für beste Heimkinounterhaltung gesorgt ist.

~Ton~

Auch der Ton geht in Ordnung. Sieht man von der stellenweise eher schwachen deutschen Übersetzung ab, bekommt man akustisch zwei Tonspuren geliefert, die gut klingen. Gesetzt wurde dabei auf das Dolby Digital 5.1 Format und die beiden Sprachen sind Deutsch und Englisch.

Wer gerne Untertitel liest oder diese zu Verständsniszwecken als Unterstützung braucht, kann auf eine deutsche Untertitelspur zurückgreifen.

~Extras~

Das Bonusmaterial zu „The Mad“ ist leider nicht so umfangreich. Neben einigen Trailern für weitere Filme aus dem Programm von Splendid, befindet sich entfallene Szenen und ein gut 25 Minuten langer Blick hinter die Kulissen auf der DVD.

~Meine Meinung~

Für mich ist die DVD zu „The Mad“ durchaus akzeptabel. Eigentlich darf man bei heutigen DVD-Veröffentlichungen erwarten, dass es mehr Extras gibt, doch der Blick hinter die Kulissen ist schon ein gelungenes Feature, so dass man so höchsten einen Audiokommentar vermisst. Zumindest ich vermisse einen solchen Audiokommentar. Auch wünsche ich mir, dass mehr Filme neben einer deutschen Untertitelspur auch eine englische Untertitelspur spendiert bekommen. Bei „The Mad“ ging es mir, wie bei manch anderem Film. Ein Charakter redet von Natur aus etwas undeutlich und um seinen Dialogen folgen zu können, gibt es zur englischen Tonspur dann deutsche Untertitel. Für mich wird es eher schwerer als leichter der Handlung zu folgen.

[Fazit]

Mit „The Mad“ hat eine gelungene Horrorkomödie den Weg auf DVD gefunden. Durch den originellen Storyansatz mit den Rinderwahnzombies macht es wirklich Spaß sich den Film anzuschauen. Selbst ohne große Splattereffekte, gibt es für die Freunde blutigen Kinos genug zu sehen und durch die komödiantischen Einflüsse, ist „The Mad“ zudem für schwächere Gemüter geeignet.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Mad
Originaltitel: The Mad
Jahr: 2007
Land: Kanada
Länge: 80 Minuten
Regie: John Kalangis
Drehbuch: Kevin Hennelly, John Kalangis
Darsteller: Billy Zane – Jason Hunt
Maggie Castle – Amy Hunt
Shauna MacDonald – Monica Tepper
Evan Charles Flock – Blake MacNaughton
Jordan Madley – Steve
Ian McPhail – Arlen Sutter
Rothaford Gray – Charlie
Matthew Deslippe – Johnny Sutter
Christopher Gross – Tommy
Angela Maiorano – Connie (Waitress)
Kara Wooten – Restaurant Mad Woman
Allan Price – Elderly Man
Michael Rhoades – Sheriff Aldershot
James Binkley – Restaurant Madman / Bandana Madman
Sean Orr – Gap Dad
Genre: Horror, Komödie, Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Splendid
Erscheinungstermin: 08.05.2008

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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