Christopher Nolan hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er großes Kino machen kann. Man denke nur an „Memento“ oder seine beiden Batman-Verfilmungen „Batman Begins“ und „The Dark Knight“. Nun ist sein neuester Film „Inception“ in die Kinos gekommen und natürlich stellt sich hier die Frage, ob auch dieser Film ein Meisterwerk ist.

[INHALT]

Cobb (Leonardo DiCaprio) geht einem ganz besonderen Job nach. Er führt Extractions durch. Extraction ist der Diebstahl von Gedanken aus den Träumer anderer Menschen. Und Cobb ist ein Spezialist auf diesem Gebiet. Doch auch ihm gelingt nicht immer alles und so geht der Versuch einer Extraction beim industriellen Saito (Ken Watanabe) schief.

Doch diese schiefgegangen Extraction bietet auch Chancen für Cobb. Auf der Flucht vor seinen Auftragsgeber trifft er erneut auf Saito, der ihm ein verlockendes Angebot unterbreitet. Cobb soll im Auftrag von Saito eine Inception durchführen. Er soll einem Mitbewerber den Gedanken einpflanzen seine Firma zu zerschlagen.

Als Belohnung für diese schwierige Aufgabe verspricht Saito Cobb, dass er seine Kinder wieder sehen darf, die Cobb wegen Schwierigkeiten mit dem Gesetz in seiner Heimat zurücklassen musste.

Doch eine Inception ist etwas völlig anderes als eine Extraction. Und so kommt es schon bei der Planung der Aktion zu einigen Komplikationen. Doch Cobb wäre nicht der Beste seines Faches, wenn er nicht für jedes Problem eine Lösung finden würde.

[MEINE MEINUNG]

Für mich ist „Inception“ nicht mehr und nicht weniger als der bisherige Film des Jahres. Christopher Nolan erschafft einen vielschichtigen Film, der es vom Zuschauer erfordert mitzudenken, ihn dabei aber nicht überfordert. Jeder Schritt der Geschichte ist nachvollziehbar und doch wirft die Geschichte immer wieder neue Fragen auf. Gibt es intelligentes Blockbusterkino? Dank „Inception“ kann man diese Frage ab sofort gutem Gewissen mit Ja beantworten!

Doch es ist nicht nur Nolans perfekt abgestimmte Geschichte, die „Inception“ zu einem Film macht, den ich mir definitiv in meine Filmsammlung stellen werde. Auch Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio (Titanic, Shutter Island) trägt einen großen Teil zum Erfolg des Films bei. Seit „The Departed“ hat sich DiCaprio bei mir als ernsthafter Charaktermime etablieren können und mit „Inception“ zeigt er, dass er sich tatsächlich immer weiter entwickeln kann. Seine Art Cobb zu spielen hat mich voll und ganz gepackt und mich mit seiner Filmfigur wirklich mitfiebern lassen.

Nicht zu unterschätzen ist die Action in „Inception“. Wie es sich für einen guten Film Thriller gehört, übernimmt die Action nicht die Hauptrolle, sondern nur unterstützende Aufgaben, aber wenn es in „Inception“ kracht dann richtig. Besonders im großen Finale wird durch die gut inszenierten Actionsequenzen die Handlung des Films unterstützt.

[FAZIT]

Christopher Nolan ist mit „Inception“ erneut das Kunststück gelungen ein Meisterwerk zu produzieren. Mit imposanten Bildern, einer packenden Geschichte und einer guten Besetzung ist „Inception“ bis jetzt der Film des Jahres und der Film, den man keinesfalls im Kino verpassen darf. Perfekt gelingt es Nolan anspruchsvolles Blockbusterkino zu erschaffen, dass den Zuschauer zum mitdenken animiert ihn aber nie überfordert. „Inception“ ist das „The Matrix“ des neuen Jahrtausends!

[FILMFAKTEN]

Titel: Inception
Originaltitel: Inception
Jahr: 2010
Land: USA, UK
Länge: 148 Minuten
Regie: Christopher Nolan
Drehbuch: Christopher Nolan
Darsteller: Leonardo DiCaprio – Cobb
Joseph Gordon-Levitt – Arthur
Ellen Page – Ariadne
Tom Hardy – Eames
Ken Watanabe – Saito
Dileep Rao – Yusuf
Cillian Murphy – Robert Fischer
Tom Berenger – Peter Browning
Marion Cotillard – Mal
Pete Postlethwaite – Maurice Fischer
Michael Caine – Miles
Lukas Haas – Nash
Tai-Li Lee – Tadashi
Claire Geare – Phillipa (3 years)
Magnus Nolan – James (20 months)
Genre: Mystery, Science-Fiction, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Warner Bros.
Kinostart (Deutschland): 29.07.2010

[Wertung]

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

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