Animationsfilme gibt es wie Sand am Meer. Eigentlich kommt jeden Monat mindestens ein Vertreter aus diesem Genre in die Kinos. Doch, wo man bei den Produktionen aus dem Hause Pixar und Dreamworks mittlerweile weiß, dass einen eigentlich immer gute bis sehr gute Kinounterhaltung erwartet, ist dies bei Studios, die nicht für ihre Animationsfilme bekannt sind, weniger einfach vorherzusagen. Universal Pictures bringt nun mit „Ich – Einfach unverbesserlich“ auch einen Animationsfilm in die Kinos. Und wie ist der? Das lest ihr hier!

[INHALT]

Gru ist der größte Bösewicht der Welt! Bis jetzt, denn es gibt einen neuen Bösewicht in der Stadt: Vektor. Mit seinem Coup eine der ägyptischen Pyramiden zu stehlen, läuft Vektor auch gleich Gru den Rang ab.

Ein echter Bösewicht wie Gru kann dies natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so plant er einen noch größeren Diebstahl. Mit Hilfe einer Schrumpfkanone will er den Mond schrumpfen und klauen. Blöd nur, dass Vektor den selben Plan hat und ihm die Schrumpfkanone vor der Nase wegstiehlt und diese nun in Vektors scheinbar uneinnehmbaren Festung lagert.

Doch Gru hat einen Plan. Er beobachtet wie drei Waisenkinder die einfach so in Vektors Hauptquartier spazieren dürfen um ihm Kekse zu bringen. Da beschließt er die Kinder zu adoptieren und mit ihnen an die Kanone zu kommen.

Sein Plan geht auf, doch mit den Kindern fangen die Probleme erst richtig an. Ein Schurke kann halt kein Vater sein und der Plan mit dem Mond will auch noch in die Tat umgesetzt werden!

[MEINE MEINUNG]

Ich bin die Vorführung von „Ich -Einfach unverbesserlich“ ohne wirklich hohe Erwartungen gegangen. Vor allem, da die Trailer zwar ganz witzig waren, ich mir aber unsicher war, ob die angedeutete Geschichte einen ganzen Film tragen kann. Um so überraschter war ich dann, von dem Film. „Ich – Einfach unverbesserlich“ zündet von Beginn an ein Gagfeuerwerk der Extraklasse und wirklich jede Figur des Films ist für einen Lacher gut. Toll dabei ist natürlich auch, dass die hier erzählte Story ein unverbrauchtes Szenario darstellt und so schon alleine an die Leinwand fesseln kann.

Bereits die Eröffnungsszene in der Gru sich einen Kaffee holt, stimmt gut auf die folgenden knapp 90 Minuten ein. „Ich – Einfach unverbesserlich“ hat wirklich eine Eröffnungssequenz spendiert bekommen, die einen förmlich in den Film hineinzieht.

Gesteigert wird der Unterhaltungswert des Film später dann noch durch die Minion, kleine gelbe Wesen, die Gru bei seinen fiesen Plänen unterstützen. Mich als Gamer haben die Geräusche und das tollpatschige und naive Verhalten der Minions an die von Ubisoft erschaffenen Rabbids aus der „Rayman Raving Rabbids“-Reihe erinnert und wie die weißen Häschen haben mir auch die Minions die Lachtränen in die Augen getrieben.

Bei der hohen Gagdichte und der gelungenen Story stört es auch nicht weiter, dass der Film technisch eben nicht mit Dreamworks und schon gar nicht mit Pixar mithalten kann. Schlecht sieht „Ich – Einfach unverbesserlich“ zwar nicht aus, man sieht aber schon den Unterschied ob nun die Animationspioniere von Pixar einen Film machen oder eben ein anderes Studio. Schön ist allerdings der 3D-Effekt. Dieser wirkt den ganzen Film über unterstützend und unterstreicht die Wirkung des Films, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Und dem Abspann wurde sogar eine nette Spielerei spendiert. Hier veranstalten zwei der Minions einen Wettbewerb, wer weiter ins Publikum kommt. Unbedingt ansehen!

[FAZIT]

Wer sich „Ich – Einfach unverbesserlich“ entgehen lässt ist selber Schuld. Die Trailer lassen zwar nicht solch einen Hit vermuten, wie der Film im Endeffekt geworden wird, aber wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird mit 95 Minuten purem Animationsspaß belohnt! Und den gibt es für die gesamte Familie!

[FILMFAKTEN]

Titel: Ich – Einfach unverbesserlich
Originaltitel: Despicable Me
Jahr: 2010
Land: USA
Länge: 95 Minuten
Regie: Pierre Coffin, Chris Renaud
Drehbuch: Ken Daurio, Sergio Pablos
Stimmen (OV): Steve Carell – Gru
Jason Segel – Vector
Russell Brand – Dr. Nefario
Julie Andrews – Gru‘s Mom
Will Arnett – Mr. Perkins
Kristen Wiig – Miss Hattie
Miranda Cosgrove – Margo
Dana Gaier – Edith
Elsie Fisher – Agnes
Pierre Coffin – Tim the Minion / Bob the Minion / Mark the Minion / Phil the Minion / Stuart the Minion
Chris Renaud – Dave the Minion
Jemaine Clement – Jerry the Minion
Jack McBrayer – Carnival Barker / Tourist Dad
Danny McBride – Fred McDade
Mindy Kaling – Tourist Mom
Genre: Animation, Kinder-/Familienfilm
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Universal Pictures
Kinostart (Deutschland): 30.09.2010

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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