Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Die Comicfigur Hulk kennen die meisten wahrscheinlich. Ende der siebziger Jahre gab es zu Hulk eine TV-Serie. Da Comicverfilmungen Anfang des Jahrtausends gerade voll im Trend lagen, drehte Ang Lee (Brokeback Mountain, Tiger & Dragon) einen Spielfilm mit dem grünen Riesen.

[INHALT]

Der Wissenschaftler David Banner (Nick Nolte) arbeitete in den 60er Jahre für die US-Armee an einer Methode Menschen resistenter gegen Angriffe zu machen. Als er mit seinen Versuchen auf Widerstand trifft, beschließt er die Versuche an sich selbst fortzuführen. Während dieser Zeit zeugt Banner seinen Sohn Bruce, der die genetische Veränderung seines Vaters vererbt bekommen kann. Durch eine tragische Katastrophe wächst dieser jedoch nicht bei seinen leiblichen Eltern, sondern in einer Pflegefamilie auf, die glaubt einen ganz normalen Jungen großzuziehen,

Viele Jahre später. Bruce (Eric Bana) ist mittlerweile erwachsen. Wie sein leiblicher Vater hat auch ist er als Wissenschaftler tätig und führt Experimente mit Gammastrahlen durch. Bei einem Unfall bekommt Bruce eine Überdosis an Gammastrahlen ab, überlebt den Zwischenfall allerdings.

Von nun an verwandelt sich Bruce bei einem Wutanfall in den grünen Riesen Hulk und wird bald schon von der Armee gejagt! Und auch Bruce Tod geglaubter Vater taucht plötzlich wieder auf!

[MEINE MEINUNG]

Mittelmäßige Computereffekte, eine dünne Story und schwache Dialoge machen „Hulk“ zu einem Film, den man sich guten Gewissens sparen kann. Die Story des Films wirkt extrem zusammengeschustert und hat nicht wirklich Hand und Fuß. Alleine die Entstehung von Hulk wirkt so dermaßen augesetzt, dass man am liebsten schon nach der ersten halben Stunde wieder abschalten möchte.

Und wenn sich Bruce Banner das erste Mal in Hulk verwandelt und Hulk dann als schlechte Computeranimation daher kommt, vergeht einem auch die letzte Lust auf den Film.

Vielleicht liegt meine Abneigung gegen diese Comicverfilmung einfach daran, dass ich die etwas trashige TV-Serie mochte. In der Serie wird Banner schließlich nicht so extrem größer wie im Film. Auch wenn die Filmversion in dieser Hinsicht näher am Comic sein mag, glaubwürdiger finde ich einfach die TV-Umsetzung.

Schließlich liegt Ang Lee noch einen oben drauf, um den Film nach unten zu ziehen: die Liebegeschichte. Das Bruce Banner eine Freundin hat ist ja noch nicht weiter schlimm und stärkt die emotionale Bindung zwischen Zuschauer und Filmfigur, dass ausgerechnet der Vater der Freundin der Mensch bei der Armee ist, der die Jagd auf Hulk leitet ist dann aber nur noch konstruiert und lächerlich.

[FAZIT]

„Hulk“ darf auf jeden Fall als missglückte Comicverfilmung bezeichnet werden. Eine schlechte Story, die wirklich flachen Dialoge und die aufgesetzte Liebesgeschichte machen „Hulk“ zu einem Film, den man nur schwer zu Ende schauen kann. Wenn dann auch noch die schlechten Computereffekte über den Bildschirm flackern, ist es wirklich hart nicht die Stopptaste zu drücken.

[FILMFAKTEN]

Titel: Hulk
Originaltitel: Hulk
Jahr: 2003
Land: Deutschland
Länge: 138 Minuten
Regie: Ang Lee
Drehbuch: James Schamus, John Turman, Michael France
Darsteller: Eric Bana – Bruce Banner
Jennifer Connelly – Betty Ross
Sam Elliott – Ross
Josh Lucas – Talbot
Nick Nolte – Father
Paul Kersey – Young David Banner
Cara Buono – Edith Banner
Todd Tesen – Young Ross
Kevin Rankin – Harper
Celia Weston – Mrs. Krensler
Mike Erwin – Teenage Bruce Banner
Lou Ferrigno – Security Guard
Stan Lee – Security Guard
Regi Davis – Security Guard
Craig Damon – Security Guard
Genre: Action, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Universal
Kinostart (Deutschland): 03.07.2003

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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