Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
In den 80er Jahren gab es verschiedene Namen, die man ohne nachzudenken mit Actionfilmen in Verbindung gebracht hat. Arnold Schwarzenegger (Terminator, Running Man) zum Beispiel, wenn man über Schauspieler spricht. Oder John McTiernan (Stirb langsam, Nomads), wenn man über Filmemacher spricht. Wenn diese beiden Namen aufeinander treffen, dann muss dabei ein Actionkracher der Extraklasse herauskommen, oder? Mit der Sichtung von „Predator“ versuche ich diese Frage zu beantworten.

[INHALT]

Für ein Spezialkommando sollte die Auslöschung eines Guerillacamp eigentlich kein Problem sein. Eigentlich! Denn im Dschungel Süd-Amerikas warten auf die Soldaten nicht nur Guerillakämpfer, sondern auch ein außerirdischen Lebewesen, für das es eine Ehre ist Menschenköpfe zu sammeln. Aus einer einfachen „Search & Destroy“-Mission wird so für Dutch (Arnold Schwarzenegger) und seine Mitstreiter zu einem Kampf auf Leben und Tod!

[MEINE MEINUNG]

Es gibt Filme, die können einfach auf eine komplexe Story verzichten und machen dennoch Spaß. Der hier besprochene „Predator“ ist dafür ein perfektes Beispiel. Wichtiger als die Story ist hier nämlich der für die Soldaten lange Zeit unbekannte und scheinbar übermächtige Gegner: der Predator.

So macht es dann auch gar nichts, dass die Schauspieler in „Predator“ nicht gerade die besten Leistungen zeigen. Muskelberg Schwarzenegger kann hier zwar wieder einmal mächtig für Wirbel sorgen und bösen Jungs mächtig in den Hintern treten, wirkt aber was Dialoge und schauspielerisches Talent angeht etwas hölzern. Ein Umstand, der auch auf Ex-Wrestler Jesse Ventura (Running Man, Demolition Man) zutrifft. Doch wie gesagt, dies stört bei „Predator“ gar nicht.

John McTiernan hat mit „Predator“ einen echten Klassiker im Action- und „Science-Fiction“-Genre geschaffen. Spätestens wenn es den Soldaten gelingt den mächtigen Feind zu verletzen und Dutch den Oneliner „Wenn es blutet, können wir es töten!“ auf das Publikum los lässt, hat der Film einen gepackt.

[FAZIT]

„Predator“ ist Männerkino par excellence. In einer Zeit, in dem einfache Actionfilme ein Millionenpublikum begeisterten schaffte es der Film neue Akzente zu setzen und ein Monster auf das Kinopublikum loszulassen, dass die Popkultur bis heute beeinflusst. Ein Nachfolger, ein aktuelles Prequel, Auftritte zusammen mit den Monstern aus „Alien“, Computerspiele, Comics, Actionfiguren. John McTiernans „Predator“ war nicht nur eine Momentaufnahme von 1987, sondern ist ein Film, der auch heute noch unterhält und die letzen Jahrzehnte der Filmgeschichte mitgeprägt hat.

[FILMFAKTEN]

Titel: Predator
Originaltitel: Predator
Jahr: 1987
Land: USA
Länge: 107 Minuten
Regie: John McTiernan
Drehbuch: Jim Thomas, John Thomas
Darsteller: Arnold Schwarzenegger – Dutch
Jesse Ventura – Blain
Kevin Peter Hall – The Predator / Helicopter Pilot
Bill Duke – Mac
Carl Weathers – Dillon
Shane Black – Hawkins
Sonny Landham – Billy
Richard Chaves – Poncho
Elpidia Carrillo – Anna
R.G. Armstrong – General Phillips
Genre: Action, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: 20th Century Fox

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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