Horror aus Argentinien! Das war vor einigen Tagen meine Abendunterhaltung und zwar in Form des Film „Death knows your name“. Nach der Sichtung nun die Review. Hier also meine Besprechung von Film und DVD.

[FILM]

~Inhalt~

In einer alten Nervenheilanstalt geht es gruselig zu, denn tief in deren Katakomben lauert ein dunkles Geheimnis. Patient Walter (Javier Gorleri) ist dabei von diesem Geheimnis direkt betroffen, denn er kann die Stimmen hören, die dort unten durch die Flure geistern.

Walters behandelnde Arzt Bruce Taylor (Rodrigo Aragón) glaubt zunächst nicht an die Stimmen, doch eine gewisse Faszination gegenüber dem alten Gebäudeteil kann man ihm nicht absprechen.

Bei einem Erkundungsgang durch die Katakomben, taucht dann ein Menschenschädel auf und Walter steigert sich bald immer weiter in die Wirkung der Stimmen hinein und beginnt sich selbst zu verstümmeln.

Gleichzeitig finden Rekonstruierungen am Schädel statt um herauszufinden, welches Gesicht der Kopf einmal hatte und dabei kommt das dunkle Geheimnis der Anstalt schließlich zum Vorschein!

~Meine Meinung~

Fängt „Death knows your name“ recht spannend an, flacht der Film mit dem Fund des Schädels stark ab. Wo man zu Beginn auf spannende Wendungen und Überraschungen hoffen darf, ist der Film nach dem Fund etwas zu schablonenhaft erzählt und lässt den Zuschauer hoffen, dass der Abspann nicht mehr allzu weit entfernt ist.

Zwar gelingt es Regisseur Daniel de la Vega (Jennifer‘s Shadow) die Geschichte in einer düsterem und gruseligen Umgebung zu erzeugen und erzeugt damit ein wenig Atmosphäre, doch leider zerstören die extrem ausufernden Drehbuchfantasien von Autor Demián Rugna (The last gateway, The Sinister) die durch die Bilder erschaffene Stimmung in großen Teilen.

Auch die Darsteller können bei „Death knows your name“ nicht dafür sorgen, dass der Film wirklich besser wird. Javier Gorleri (Celo) und Rodrigo Aragón (Run Run Bunny!, The last Gateway) spielen zwar nicht schlecht, doch fehlt den beiden das Charisma, dass den Zuschauer dazu verleitet mit Arzt und Patient mitzufühlen.

[DVD]

~Bild~

Oft haben Horrorfilme das Problem, dass das Bild in dunkleren Szenen so düster abgemischt wurde, dass man nichts erkennt. Bei der Produktion von „Death knows your name“ haben es die Verantwortlichen hinbekommen, dass dies nicht der Fall ist. Überhaupt wirken die Farben sehr real, wodurch der Film einen schönen Look bekommen hat.

~Ton~

Der Ton dagegen ist nicht ganz so gut gelungen. Für meinen Geschmack klingt dieser ein wenig zu flach. Dabei ist es egal, ob am die deutsche Dolby Digital 2.0, die deutsche Dolby Digital 5.1 oder die englische Dolby Digital 2.0 Tonspur wählt.

Optional dürfen deutsche Untertitel zugeschaltet werden.

~Extras~

Das Bonusmaterial ist ziemlich dürftig. Außer einer Trailershow mit einem Blick auf weitere Filme aus dem Programm von MIG, liefert die DVD nämlich keine weiteren Extras.

~Meine Meinung~

So durchwachsen wie der Film ist auch die DVD. Ist das Bild für einen Horrorfilm richtig gut, können der Ton nur bedingt und das Bonusmaterial gar nicht überzeugen. Schade, stellt doch gerade die Ausstattung für mich immer ein nicht unwichtiges Kaufkriterium dar.

[FAZIT]

„Death knows your name“ ist ein ziemlich durchwachsener Horrorfilm. Nach einer interessanten ersten halben Stunde flacht der Film zunehmend ab und verstrickt sich in den kruden Ideen des Drehbuchautors. Man muss schon ein sehr großer Fan des Genres sein um an diesem Film gefallen zu finden.

[FILMFAKTEN]

Titel: Death knows your name
Originaltitel: Death Knows Your Name
Alternativtitel: La muerte conoce tu nombre
Jahr: 2007
Land: Argentinien
Länge: 88 Minuten
Regisseur: Daniel de la Vega
Drehbuch: Demián Rugna
Darsteller: Rodrigo Aragón – Bruce Taylor
Javier Gorleri – Walter
Hugo Halbrich – Anthony Taylor
Veronica Mari – Melissa Taylor
Mimi Rivera – Debra Miles
Kevin Schiele – Richard Ian Patterson
Alicia Vidal – Helen
Genre: Horror
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: MIG

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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