Die Nase stellt im menschlichen Gesicht ein wichtiges Element dar und schon in „Asterix und Kleopatra“ wird auf humorvolle Art und Weise gezeigt, wie wichtig die Nase ist. Doch was passiert, wenn man keine schöne Nase oder wie Penelope (Christina Ricci) im gleichnamigen Film mit einer Schweinenase auf die Welt gekommen ist?

[INHALT]

Penelope Wilhern hat es nicht leicht. Vor vielen Jahren belegte eine böse Hexe die Familie mit einem Fluch, der besagt, dass das nächst geborene Mädchen aussehen soll wie ein Schwein und nur die Liebe und Akzeptanz eines Menschen könne den Fluch lösen.

Doch viele Jahre zogen ins Land und erst Penelope sollte das nächste Mädchen im Familienstammbaum der Wilherns sein. Und tatsächlich bewahrheitete sich der jahrealte Fluch. Penelope kam mit Schweineohren und Schweinenase zur Welt. Abgeschottet von der Welt, lebt sie einsam ihr Leben in ihrem Zimmer und verlässt nie das Haus, doch nun ist die Zeit gekommen, in der Penelopes Mutter versucht für die mittlerweile junge Frau einen Mann zu finden, der bei Penelopes Anblick nicht sofort schreiend aus dem Haus rennt.

Während Penelopes Mutter versucht den richtigen Mann für ihre Tochter zu finden, möchte der Reporter Lemon (Peter Dinklage) sich an dem entstellten Gesicht von Penelope bereichern und setzt den Pokerspieler Max (James McAvoy) auf den Job an. Max soll sich als potenzieller Ehemann ausgeben und mit einer versteckten Kamera ein Foto von Penelope schießen. Doch es kommt, wie es kommen muss, Max verliebt sich in die Frau mit der Schweinenase und hintergeht seinen Auftraggeber.

[MEINE MEINUNG]

„Penelope“ ist schon ein Film, der ein wenig vorhersehbar ist, doch ist „Penelope“ auch ein Film, wo das völlig egal ist. In erster Linie ist „Penelope“ nämlich ein wundervolles Märchen darüber, dass es egal ist wie du aussiehst und es in der Liebe vor allem auf die inneren Werte und Persönlichkeit ankommt. Ja, das klingt kitschig und in der Tat gelingt es Mark Palansky in seinem Langfilmdebut nicht jedes Klischee zu umschiffen, doch ändert dies nichts daran, dass es Spaß macht sich den Film anzusehen.

Vor allem das Hauptdarstellerduo Christina Ricci (Sleepy Hollow, The Addams Family) und James McAvoy (Der letze König von Schottland, Wanted) schließt man schnell ins Herz und wünscht sich das Happy End. Und auch Catherine O‘Hara (Wyatt Earp, Dick Tracey) schaut man in ihrer Rolle als Penelopes Mutter gerne zu. Ebenfalls genial: Peter Dinklage (Sterben für Anfänger, Ascension Day). Der nur 1,35 Meter große Schauspieler spielt den zwielichtigen Max schlichtweg genial. Mit Dinklage hat Palansky einen perfekten Bösewicht gefunden, was natürlich kräftig dazu beiträgt, dass man sich „Penelope“ trotz der durchschaubaren Story gerne ansieht.

[FAZIT]

„Penelope“ ist vielleicht nicht der komplexeste Film, aber ein Film der mit Liebe gemacht wurde und einfach gut erzählt ist. Mark Palansky erzählt eine schöne Variante von „Die Schöne und das Biest“ und verdreht dabei die Vorzeichen. Für mich zählt „Penelope“ zu einem der schönsten Filme, die ich mir in der jüngeren Vergangenheit angesehen habe und wer über die vorhersehbare Geschichte hinwegsehen kann, bekommt hier ein wundervolles Märchen präsentiert.

[FILMFAKTEN]

Titel: Penelope
Originaltitel: Penelope
Jahr: 2006
Land: UK, USA
Länge: 99 Minuten
Regie: Mark Palansky
Drehbuch: Leslie Caveny
Darsteller: Richard E. Grant – Franklin Wilhern
Catherine O‘Hara – Jessica Wilhern
Nick Prideaux – Penelope‘s Great Grandfather
Michael Feast – Jake / Witch
Christina Ricci – Penelope Wilhern
Ronni Ancona – Wanda
Simon Woods – Edward Vanderman
Paul Herbert – Leonard Wilhern
Simon Chandler – Doctor
Peter Dinklage – Lemon
Andi-Marie Townsend – Young Penelope
John Voce – Station Cop
Burn Gorman – Larry
Andrew Bailey – Floorman in Card Club
James McAvoy – Johnny / Max
Genre: Drama, Fantasy, Komödie, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Vertrieb: Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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