Die Geburt eines Kindes gleicht einem kleinen Wunder. Doch in den seltensten Fällen bringen Eltern ihre Kinder ohne Hilfe zur Welt. Diesen Geburtshelfern widmet sich die Dokumentation „Der lange Weg ans Licht“.

[FILM]

~Inhalt~

Seit fast 20 Jahren bringt Hebamme Edeltraut Hertel in ihrem Geburtsort Meerane, einer Kleinstadt in der Nähe von Chemnitz, Kinder auf die Welt. Doch die Hebammenwelt ist alles andere als in Ordnung. In einer Zeit, in der die Deutschen immer weniger Kinder zur Welt bringen ist ein Kampf um jede neue Geburt entbrannt, denn auch die hochmoderne Klinik und das alternative Geburtshaus wollen ihr Stück vom Geburtenkuchen abbekommen.

~Meine Meinung~

Ob es daran liegt, dass ich selbst noch keine Kinder habe, dass mir „Der lange Weg ans Licht“ nicht wirklich gefallen hat? Ich glaube nicht! Das Grundthema dieser Dokumentation finde ich nämlich durchaus interessant, doch leider gelingt es Regisseur Douglas Wolfsperger (Die Blutritter, Kies) nicht dieses Thema auch packend einzufangen. Wolfsperger beschränkt sich leider in weiten Teilen seiner Dokumentation darauf die Arbeit der Hebammen in den Himmel zu loben und die moderne Krankenhausarbeit nieder zu machen. Zudem lässt er viele seiner Thesen unreflektiert im Raum stehen. Wo bitte besteht der Sinn darin Behauptungen aufzustellen ohne diese auch zu belegen? Sowas kann vielleicht in einer schlecht recherchierten TV-Dokumentation passieren, in einem Kinofilm sollte und darf so etwas nicht vorkommen.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD ist in Ordnung und liefert Bild in natürlich wirkenden Farben. Leider rauscht das Bild stellenweise deutlich sichtbar, was den Sehgenuss dann doch ein wenig trübt.

~Ton~

Den Ton gibt es bei „Der lange Weg ans Licht“ in einer deutschen Stereospur und einer deutschen 5.1 Spur. Beide Spuren klingen ordentlich und die für eine Dokumentation wichtigen Dialoge sind in beiden Versionen gut zu verstehen. Einen besonderen Mehrwert gegenüber der Stereofassung bietet die 5.1-Version allerdings nicht. Dokumentationen sind halt kein Genre in denen es auf die Toneffekte ankommt.

Optional kann man englische Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Ausführliches Bonusmaterial bekommt man mit dieser DVD leider nicht ins Haus geliefert. Ein paar entfallene Szenen und ein Trailer sind schon alles was der Scheibe spendiert wurde.

~Meine Meinung~

„Der lange Weg ans Licht“ ist keine DVD, die ich mir in meine Sammlung stellen werde. Zwar sind die Bild- und Tonqualität okay, doch bietet die Scheibe zu wenig Mehrwert gegenüber einer TV-Aufzeichnung.

[FAZIT]

In „Der lange Weg ans Licht“ beleuchtet Douglas Wolfsperger ein interessantes Thema. Leider vergisst er dabei die verschiedenen Seiten objektiv zu beleuchten und beschränkt sich vielmehr auf reine Lobeshymnen auf den Hebammenjob.

[FILMFAKTEN]

Titel: Der lange Weg ans Licht
Jahr: 2007
Land: Deutschland
Länge: 102 Minuten
Regisseur: Douglas Wolfsperger
Drehbuch: Douglas Wolfsperger
Darsteller: Edeltraut Hertel – Herself
Genre: Dokumentation
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Universal / farbfilm Verleih

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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