Bevor im August Disney im „Cars“-Spin Off „Planes“ die Flugzeuge abheben lässt, startet bereits jetzt „Jets“ und schickt das junge Flugzeug Maverick auf das Abenteuer seines Lebens.

[INHALT]

Das junge Flugzeug Maverick träumt davon einmal Sieger des großen Flugwettbewerbs zu werden. Doch es scheint fast so, als ob dies wohl auch immer nur ein Traum bleiben wird.

Doch dann trifft Maverick auf den schrulligen Vogel Falcon und plötzlich scheint es so, als ob der Traum doch noch wahr werden könnte. Bei Vet soll Maverick die hohe Kunst des Kunstflugs lernen und so als Sieger auf dem Treppchen stehen.

Allerdings gestaltet sich sein Training schwieriger als gedacht. Zum einem verliebt sich Maverick in das Leichtflugzeug Lightning und zum anderen wirft Mavericks schwerster Konkurrent Iceman dem jungen Flugzeug einige Steine in den Weg.

[MEINE MEINUNG]

Es ist schon mutig, so kurz vor dem Release von „Planes“ einen Film in die Kinos zu bringen, der ebenfalls sprechende Flugzeuge als Protagonisten. Vor allem dann, wenn der Film nicht wirklich gelungen ist. Nachdem durchaus sehenswerten „Zambezia“, hat Splendid Film diesmal leider kein glückliches Händchen bewiesen und bringt hier einen Film in die Kinos, der nicht nur technisch wenig überzeugend ist, auch die Story ist langweilig und verwirrend erzählt.

Dabei kommt der Film mit durchaus netten Ideen daher. Alleine die Anspielungen auf „Top Gun“ könnten für so manchen Lacher sorgen, doch leider sind diese Anspielungen eher lieblos und unterschwellig in „Jets“ eingebettet, dass diese Anspielungen dadurch nicht wirklich funktionieren.

Doch nicht nur die Story kommt nicht so recht in Schwung. Es ist auch die technische Seite die den Film Punkte kostet. Hierbei sorgt zunächst einmal die Synchronisation dafür, dass man keine rechte Freude an „Jets“ verspürt. Dabei sind mit den deutschen Stimmen von Kristin Stewart, Johnny Depp und John Travolta durchaus erfahrene Synchronsprecher am Werk, doch was nützen die größten Namen, wenn die Dialoge am Ende dann trotzdem oft lustlos runtergelesen klingen!

Und auch die Animationen können aus technischer Sicht nicht komplett überzeugen. Zwar sind die Flugzeuge im Film durchaus liebenswert animiert, doch fehlt es den Figuren an Tiefe. Einfarbige Texturen ohne kleine Details lassen die Figuren leider blass wirken und wo man bei den Charakteren vielleicht noch hinüber weg sehen kann, machen die Hintergründe den noch akzeptablen Eindruck dann leider vollends kaputt. Matschige Hintergründe ohne jegliche Details sind heute einfach nicht mehr zeitgemäß!

[FAZIT]

Egal ob in 2D oder in 3D, „Jets“ braucht man sich nicht im Kino ansehen. Die Story kann auch jüngere Zuschauer nicht gefangen nehmen und technisch bewegt sich der Film leider am unteren Ende des möglichen. Wer einen Film mit Flugzeugen sehen will, sollte lieber auf „Planes“ warten, auch wenn man zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, ob der Film überzeugen kann! Bleibt zu hoffen, dass Splendid Film mit ihren kommenden Veröffentlichungen wieder ein glücklicheres Händchen hat, wie zuletzt bei „Zambezia“.

[FILMFAKTEN]

Titel: Jets – Helden der Lüfte
Originaltitel: Ot Vinta 3D
Jahr: 2012
Land: Russland
Länge: 87 Minuten
Regie: Olga Lopato
Drehbuch: Armen Adilkhanyan, Tilek Cherikov
Stimmen: Constantin von Jascheroff – Maverick
Dave Davis – Falcon
David Nathan – Iceman
Michael Schulte – Manager
Annina Braunmiller – Lightning
Thomas Danneberg – Vet
Genre: Animation, Abenteuer, Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Splendid Film
Kinostart (Deutschland): 27.06.2013

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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