Man kann Filme im Kino schauen, man kann Filme im Heimkino genießen und man kann sogar Filme auf YouTube schauen. Doch egal, wo man Filme schaut es ist immer wieder schön neben Hollywoodblockbusterauch kleine unabhängige Produktionen zu entdecken. So bin ich nun auf „Der Provokateur“ gestoßen, einen gut 45 Minuten langen Film über einen Filmemacher in der Schaffenskrise.

Erzählt wird die Geschichte von Aaron, einem jungen Filmemacher, der vor allem durch seine provokative Art zu Ruhm gekommen ist. Doch nun hat er keine Lust mehr Filme zu drehen, sondern will lieber zu Hause sitzen und „Antichrist“ schauen. Seine Freundin hat zudem einen neuen Typen, was sicher nicht dazu beiträgt, dass er mehr Lust am Filme machen bekommt. Gefangen in der Schaffenskrise, bekommt er von seinen Produzenten die Pistole auf die Brust gesetzt. Ein neuer Film muss her. Widerwillig setzt er eine eklige Idee in die Tat um und konfrontiert auch gleich seine Ex und ihren Neuen mit der Frage nach dem „Warum“.

Die Story klingt auf den ersten Blick vielleicht nicht gerade komplex, doch die durchaus skurrilen Dialoge, gepaart mit der avantgardistischen Kamera, machen „Der Provokateur“ zu einem Genuss für Cineasten. Den Filmemachern gelingt es in 45 Minuten Film mehr Charakterentwicklung zu packen, als es manche Produktion in 90 Minuten schafft und so verzeiht man dem Film auch, dass einige Nebendarsteller blass bleiben.

Cineasten die offen für kleine unabhängige Filme sind, kann ich „Der Provokateur“ nur wärmstens ans Herz legen. Die Story könnte auch einen Langfilm füllen und zaubert Filmfans durch die Idee eine Geschichte eines Filmemachers zu erzählen ein Lächeln ins Gesicht. Unbedingt ansehen!

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.