Guardians of the Galaxy (Cover) (c)Video Buster
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Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Seit dem der Film das erste Mal angekündigt wurde, fiebere ich „Guardians of the Galaxy“ entgegen. Die Trailer haben meine Vorfreude noch verstärkt, versprechen diese doch eine Marvel-Film zu sein, der so völlig anders ist, als die bisherigen Superheldenfilme des Studios.. Nun hatte ich die Chance mir den Film in der englischen Originalfassung und in 3D anzusehen und ohne zu viel zu verraten, der Film ist genauso gut geworden, wie ich es mir erhofft habe.

[INHALT]

Peter Quill (Chris Pratt), der sich selbst Star-Lord nennt, hält sich für einen der größten Outlaws in der gesamten Galaxie. Er schlägt sich so durch, doch als er eine geheimnisvolle Kugel gestohlen hat, ändert sich ein Leben schlagartig. Ronan the Accuser (Lee Pace) ist hinter dem Artefakt und hat mir dieser nichts gutes im Sinn. Kommt Ronan the Accuser in dessen Besitz, steht das ganze Universum auf dem Spiel.

Gemeinsam mit Rocket, einem kinetisch manipuliertem Waschbären, dem Baummenschen Groot, der grünhäutigen Gamora (Zoe Saldana) und Drax (Dave Bautista) formt er ein ungleiches Team, die „Guardians of the Galaxy“, um Ronan the Accuser daran zu hindern Hand an die mysteriöse Kugel anlegen zu können.

[MEINE MEINUNG]

Auf den ersten Blick scheint die Story von „Guardians of the Galaxy“ vielleicht etwas dünn zu sein und auch die Vorstellung, den ganzen Film von einem sprechenden Waschbärenwesen und einem Baum begleitet zu werden mag erst einmal sehr albern klingen. Doch schon nach wenigen Filmminuten sind alle Zweifel vergessen, denn Regisseur James Gunn (Slither, Super) erschafft ein Filmuniversum, in dem einfach alles zusammenpasst. Die Musik aus einer fast vergessenen Zeit, die fantasiereichen Schauplätzen, die unterschiedlichen Alienrassen, das Heldenteam bestehend aus Outlaws und natürlich auch das Stan Lee Cameo. Selten gab es einen Film, bei dem alle Bausteine so gut ineinander greifen, wie bei „Guardians of the Galaxy“.

Für mich funktioniert der Film einfach und es ist schwer in Worte zusammenzufassen, warum genau. Es ist einfach so, dass ich die Figuren bei ihrem jeweiligen ersten Leinwandauftritt direkt ins Herz geschlossen habe und selbst eine Figur wie Peter Quills Mutter, die nur einen sehr kurzen Auftritt hat, hat es geschafft mich zu berühren.

Es ist auf jeden Fall, dass der Humor des Films für mich einen großen Teil zum Erfolg beiträgt. Liesen einige Szenen in den Trailern die Vermutung zu, dass der Humor von „Guardians of the Galaxy“ sich eher auf einer albernen Schiene bewegen könnte, stellen die plumpen Witze wie die Mittelfingermaschine nur einen verschwindet geringen Teil des Humors dar. Es sind eher die vielen sprachlichen Witze die den Film so unterhaltsam machen, aber auch Groots eingeschränkter Wortschatz sorgt für Lacher und entwickelt sich schnell zu einem gelungenen Running Gag, der sich durch den gesamten Film zieht.

Auch in den Actionszenen macht „Guardians of the Galaxy“ eine gute Figur. Und von denen hat der Film einige. Ob nun die große Schlacht am Ende des Films, Star-Lords Flucht vor seinen Widersachern in der Eröffnungssequenz oder die Flucht der Guardians aus einem Hochsicherheitsgefängnis, immer fängt die Kamera das Geschehen gut ein und vermittelt stetig das Gefühl selbst Mitten in der Action zu sein und nicht nur stiller Beobachter auf dem Kinosessel.

[FAZIT]

Es kommt wahrlich nicht oft vor, dass der Abspann eines Films gerade erst vorüber ist und ich einen Film direkt noch einmal sehen möchte. „Guardians of the Galaxy“ ist einer dieser Filme, der genau dies geschafft hat. Marvels mutiger Schritt eine eher unbekannte Comicreihe für die Leinwand zu adaptieren geht mit „Guardians of the Galaxy“ voll und ganz auf und mit Sicherheit darf dieses Comicabenteuer zu den besten Filmen seines Genres und des Jahres 2014 gezählt werden. Ich jedenfalls liebe diesen Film!

[FILMFAKTEN]

Titel: Guardians of the Galaxy
Originaltitel: Guardians of the Galaxy
Jahr: 2014
Land: USA, UK
Länge: 121 Minuten
Regie: James Gunn
Drehbuch: James Gunn, Nicole Perlman
Darsteller: Chris Pratt – Peter Quill
Zoe Saldana – Gamora
Dave Bautista – Drax
Vin Diesel – Groot (voice)
Bradley Cooper – Rocket (voice)
Lee Pace – Ronan
Michael Rooker – Yondu Udonta
Karen Gillan – Nebula
Djimon Hounsou – Korath
John C. Reilly – Corpsman Dey
Glenn Close – Nova Prime
Benicio Del Toro – The Collector
Laura Haddock – Meredith Quill
Sean Gunn – Kraglin / On Set Rocket
Peter Serafinowicz – Denarian Saal
Genre: Abenteuer, Action, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Walt Disney
Kinostart: 28.08.2014

[Wertung]

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: Guardians of the Galaxy – Ein schräger Haufen rettet die Galaxie“

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