Miami Vice (Cover) (c)Video Buster
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Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
In den 80er Jahren galt „Miami Vice“ als eine der populärsten TV-Serien seiner Zeit. Grund genug der Serie im aktuellen Jahrtausend neues Leben einzuhauchen. Geschehen ist dies im Form eines Kinofilms, der mit Jamie Foxx (Ray, Django Unchained) und Colin Farrell (Total Recall, Saving Mr. Banks) durchaus Prominent besetzt ist und bei dem mit Michael Mann (Collateral, Public Enemies) auch ein Regisseur auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, der etwas von seinem Handwerk versteht.

[INHALT]

Als in der Inter-Agency Task Force ein Spitzel vermutet wird, wird die Polizeibehörde von Miami um Hilfe gebeten. Sonny Crockett (Colin Farrell) und Ricardo Tubbs (Jamie Foxx) werden nach Südflorida geschickt, um sich bei einer Drogenschmugglerbande einzuschleichen. Dabei geraten die beiden immer tiefer in die Strukturen der Drogenbande unter Führung von Jesus Montoya (Luis Tosar) und dessen Gespielin Isabella (Gong Li) hinein. Zu allem Überfluss verliebt sich Crockett auch noch in Isabella.

Schließlich kommt der Tag an dem die Drogenbande hochgenommen werden soll. Viele Mitglieder der Bande können verhaftet werden oder werden erschossen, doch Jesus Montoya kann fliehen.

[MEINE MEINUNG]

Nach nur wenigen Minuten Film fragte ich mich das erste Mal was dieser Film bis auf die Namen seiner Protagonisten noch mit dem „Miami Vice“ aus den 80ern zu tun hatte und schnell konnte ich mir diese Frage beantworten. Nichts! Die filmische Variante von „Miami Vice“ ist nichts anderes als ein unterdurchschnittliches Drama, dem ein großer Name als Zugpferd spendiert wurde um den Rubel ordentlich Rollen zu lassen. Von der der Story, den Dialogen bis hin zu den Actionszenen wirkt alles nicht wirklich stimmig und immer hat man das Gefühl, dass alles irgendwie austauschbar ist und dem Namen „Miami Vice“ nicht gerecht wird.

Selbst wenn man den Film ohne Kenntnis der Serie schaut und so auch nicht weiß, was die Serie ausgemacht hat, kann der Film kaum überzeugen. Wie gerade geschrieben, fehlt es dem Film an eigenen Ideen, es fehlt das gewisse Etwas, was „Miami Vice“ aus der Masse der anderen Filme herausstechen lässt und so ist Michael Manns filmische Reinkarnation einer der populärsten Serien der 80er nicht vielmehr als ein 134 Minuten langer Film, denn man bereits nach dem Abspann wieder vergessen hat.

Schade eigentlich. Mit Colin Farrell und Jamie Foxx hat man schließlich zwei Hauptdarsteller verpflichtet, die beide bereits bewiesen haben, dass sie einen Film tragen und zu etwas Besonderen machen können.

[FAZIT]

Kennt man die Serienvorlage, dann ist die filmische Variante von „Miami Vice“ eine einzige Enttäuschung. Sobald man die Vorlage allerdings ausblendet, bekommt man mit dem Film wenigsten ein Drama präsentiert, dass man zwar gefühlt schon hundertmal gesehen hat, das aber nicht so schlecht ist, dass man das Gefühl hat die Zeit die der Film läuft komplett verschwendet zu haben. Zu mehr als einer Wertung im unteren Mittelfeld reicht es für „Miami Vice“ dennoch nicht.

[FAKTEN]

Titel: Miami Vice
Originaltitel: Miami Vice
Genre: Action, Drama, Thriller
Regie: Michael Mann
Drehbuch: Michael Mann, Anthony Yerkovich
Darsteller: Colin Farrell – Sonny Crockett
Jamie Foxx – Ricardo Tubbs
Li Gong – Isabella
Naomie Harris – Trudy Joplin
Ciarán Hinds – FBI Agent Fujima
Justin Theroux – Detective Larry Zito
Barry Shabaka Henley – Castillo
Luis Tosar – Montoya
John Ortiz – Jose Yero
Elizabeth Rodriguez – Gina Calabrese
Domenick Lombardozzi – Detective Stan Switek
Eddie Marsan – Nicholas
Isaach De Bankolé – Neptune
John Hawkes – Alonzo Stevens
Tom Towles – Coleman
Erscheinungsjahr: 2006
Land: USA, Deutschland, Paraquay, Uruguay
Laufzeit: 134
Altersfreigabe: FSK 16

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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