Gute Horrorfilme brauchen nicht unbedingt ein großes Budget. Oft reichen gute Ideen und ein Team, das mit Herzblut bei der Sache ist um einen packenden Genrevertreter zu schaffen. Auch der erste Teil der „Paranormal Activity“-Reihe hatte ein relativ kleines Budget von gut 15000 Dollar, spielte am Ende allerdings gut 195 Millionen Dollar ein.

[INHALT]

Der Traum vom eigenen Haus wird für das junge Paar Katie (Katie Featherston) und Micah (Micah Sloat) urplötzlich zum Albtraum. Nachts scheint es im Haus der beiden zu spucken, Grund genug für Micah eine Videokamera zu kaufen um die parnormalen Aktivitäten aufzuzeichnen. Zudem offenbart Katie ihrem Freund, dass sie bereits in ihrer Kindheit einmal eine übernatürliche Erscheinung in ihrem Zimmer hatte.

Nach und nach steigern sich die nächtlichen Vorkommnisse, bis es schließlich zum großen Showdown kommt.

[MEINE MEINUNG]

„Paranormal Activity“ ist ein solider Horrorfilm. Auch wenn oft in den nächtlichen Aufnahmen nichts passiert, ist es genau dieses Nichts, was die Spannung des Films ausmacht und wenn dann eine Tür einfach so zufällt ist der Schock natürlich groß.

Dennoch konnte mich der Film mich nur bedingt überzeugen und zwar, weil ich einfach schon zu viele Horrorfilme gesehen habe. Bis auf den finalen Scare waren die Ereignisse für mich doch arg vorhersehbar, während meine Mitseherin doch einige Male von den Schockefekten überrascht wurde und mir ihre Fingernägel in den Arm gerammt hat.

Insofern funktioniert der Film zumindest für eine Zielgruppe, die nicht ständig Horrorfilme schaut und auch Menschen wie ich, die wirklich viel Material aus dem Genre sehen fühlen sich nicht gelangweilt. Vor allem die Art und Weise wie der Film seine Story erzählt sorgt dafür, dass man den Film bis zum Ende schauen will, ist diese Art des Filmens doch immer noch eine völlig andere, als die typische Hollywooddrehart. Auch das manche Szenen etwas improvisiert wirken und man manchmal das Gefühl hat, dass der Regisseur seinen Darstellern nicht verraten hat welcher Scare in der folgenden Szene zum Einsatz kommt werten den Film auf, da so die Angst für mich ein wenig echter wirkt.

[FAZIT]

„Paranormal Activity“ ist ein guter Vertreter des Found Footage Genres. Gerade Zuschauer die nicht im Horrorgenre zu Hause sind werden bei „Paranormal Activity“ mit Gänsehaut vor dem Fernseher sitzen. Unblutig darf man sich hier gepflegt gruseln.

[FAKTEN]

Titel: Paranormal Activity
Originaltitel: Paranormal Activity
Genre: Horror, Mystery
Regie: Oren Peli
Drehbuch: Oren Peli
Darsteller: Katie Featherston – Katie
Micah Sloat – Micah
Mark Friedrichs – Psychic
Amber Armstrong – Amber
Ashley Palmer – Diane
Erscheinungsjahr: 2007
Land: USA
Laufzeit: 86 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: Paranormal Activity – Das videoüberwachte Spukhaus“

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