Erfolgreiche Filme bekommen Fortsetzungen und manchmal bekommen erfolgreiche Filme auch Spin-Offs. Im Falle von „Paranormal Activity“ bedeutet dies, dass nach „Paranormal Activity 2“ nicht „Paranormal Activity 3“ folgt, sondern „Paranormal Activity – Tokyo Night“.

[INHALT]

Haruka Yamano (Noriko Aoyama) kehrt im Rollstuhl aus Amerika in ihre Heimat zurück. Bei einem Autounfall hat sie sich beide Beine gebrochen und ist nun auf die Hilfe von ihrem Vater und ihrem Bruder angewiesen.

Als ihr Vater auf eine Geschäftsreise nach Singapur muss, kümmert sich ihr Bruder Koichi (Aoi Nkamura) alleine um Haruka und nimmt das Meiste was passiert mit seiner Videokamera auf. Nach der ersten Nacht zu zweit im Haus erzählt Haruka Koichi, dass sich ihr Rollstuhl in der Nacht bewegt hat. Nachdem Koichi keine Einbruchsspuren feststellen konnte, hält er es für möglich, dass ein spirituelles Wesen den Rollstuhl bewegt hat und streut daraufhin Salz an der Zimmertür aus um Haruka vor bösen Geistern zu beschützen und den Raum mit der Videokamera zu überwachen.

Am nächsten Morgen ist das Salz nicht mehr da wo es ausgestreut wurde und auch eine Überprüfung der Aufnahmen zeigt eigenartige Phänomene und so beschließen die Geschwister einen Priester zu rufen, der das Haus von den bösen Geistern reinigen soll.

Nach der spirituellen Reinigung kehrt auch zunächst Ruhe ein und es kommt zu keinen weiteren mysteriösen Vorfällen im Hause, doch bald kehren die Geister zurück.

[MEINE MEINUNG]

Auf den ersten Blick wirkt „Paranormal Activity – Tokyo Night“ wie der billige Versuch auf neuem Terrain das große Geld zu machen, doch während die Geschichte immer weiter auf das große Finale hinsteuert, stellt man fest, dass die Geschehnisse rund um Katie aus dem ersten Teil in direkten Zusammenhang mit diesem Ableger stehen. So vermeidet „Paranormal Activity – Tokyo Night“ eben der befürchtete billige Abklatsch zu werden, sondern fügt sich auf seine eigene Art und Weise in das „Paranormal Activity“-Universum ein.

Zumal bietet der Film mit seiner japanischen Geisterwelt eine neue Facette und beleuchtet das nun bereits zweimal gezeigte Szenario des videoüberwachten Spukhauses aus einer etwas anderen Sichtweise.

Auch die Hilflosigkeit der Hauptdarstellerin, die durch die beiden gebrochenen Beine stark eingeschränkt ist trägt dazu bei, dass „Paranormal Activity – Tokyo Night“ ein durchaus sehenswerter Film ist, dem man einen gewissen Gruselfaktor nicht absprechen kann.

Im Vergleich zu „Paranormal Activity“ und „Paranormal Activity 2“ ist „Paranormal Activity – Tokyo Night“ für mich allerdings der schwächste Teil. Wo es den beiden Vorgängern gelingt mit einigen Schockeffekten doch zu überraschen, bleiben die Scares bei diesem Spin-Off leider vorhersehbar. Hier wurde leider etwas Potenzial verschenkt.

[FAZIT]

„Paranormal Activity – Tokyo Night“ kann nicht ganz mit den beiden bereits erschienen Teilen der Reihe mithalten. Auch wenn dieser Teil der bisher schwächste Film der Reihe ist, so ist er dennoch ein solider Vertreter des Spukhausgruselns, der zumindest durch die japanische Kultur der Reihe eine neue Sichtweise verpasst.

[FAKTEN]

Titel: Paranormal Activity – Tokyo Night
Originaltitel: Paranormal Activity – Tokyo Night
Genre: Horror, Mystery
Regie: Toshikazu Nagae
Drehbuch: Toshikazu Nagae, Oren Peli
Darsteller: Aoi Nakamura – Koichi Yamano
Noriko Aoyama – Haruka Yamano
Erscheinungsjahr: 2010
Land: Japan
Laufzeit: 90 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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