Wenn Filme aus Marketinggründen einer Filmreihe zugeordnet werden, spricht dies nicht unbedingt für den Film. Dem unter dem Titel „Wild trieben es die alten Hunnen“ veröffentlichte Film kam diese unrühmliche Ehre zu Gute und wurde so zu „Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“. Hatten bereits „Als die Frauen noch Schwänze hatten 2“ und „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ nicht mit „Als die Frauen noch Schwänze hatten“ zu tun, toppt „Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“ diese Abnabelung nun noch einmal, liegen Hunnen und die Steinzeit doch Jahrtausende auseinander.

[INHALT]

Attila (Diego Abatantuono) kommt mit seinen Mannen von der Jagd wieder und mit erschrecken müssen sie feststellen, dass Ihr Dorf in Schutt und Asche liegt. Die bösen Römer haben ihr Dorf verwüstet und die Frauen nach Rom verschleppt. Das lassen sich Atilla und seine Männer natürlich nicht gefallen und so begeben sie sich grölend auf einen Rachefeldzug.

[MEINE MEINUNG]

Bei manchen Filmen fragt man sich, aus wie wenig Story man eigentlich einen Film basteln kann. „Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“ ist ein solcher Film, denn wer einen Blick auf den Inhalt wirft, wird feststellen, dass dieser ganz locker auf eine Streichholzschachtel passt.

Eine dünne Story muss bei einer Komödie dabei nicht zwangsläufig zum Problem werden, im Falle von „Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“ ist es allerdings ein. Und zwar, weil hier einfach gar nichts passt. Weder ziehen die Witze, noch erleben wir Schauspieler die es verdienen diese Berufsbezeichnung zu tragen.

Positiv dabei ist, dass die Enttäuschung nicht durch die Marketingbezeichnung „Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“ kommt, da bereits der Originalfilm kein Meisterwerk ist. Der Film ist einfach von sich aus schlecht.

[DVD]

Bei manchen Filmen fragt man sich, warum dieser auf DVD gepresst werden. „Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“ ist so ein Film. Dies liegt daran, dass das Bild der DVD nicht wirklich gelungen ist und man deutliche Bildstörungen vernehmen kann.

Es liegt allerdings auch daran, dass auch der Ton nicht der Beste ist. Die deutsche Dolby Digital 2.0 Mono Spur klingt ziemlich dumpf, andere Tonspuren sucht man vergebens und auch auf Untertitel muss man verzichten.

Dafür wurde der DVD ein klein wenig Bonusmaterial spendiert. So gibt es fünf entfallene Szenen, eine Bildergalerie und eine Trailershow.

[FAZIT]

„Als die Frauen noch Schwänze hatten 4“ ist ein Film bei dem man nichts verpasst hat, wenn man ihn nicht gesehen hat. Als Pseudofortsetzung getarnt bekommt man schlechte Witze präsentiert, die allerdings auch unter dem Originaltitel „Wild trieben es die alten Hunnen“ nicht besser gewesen wären.

[FAKTEN]

Titel: Als die Frauen noch Schwänze hatten 4
Originaltitel: Attila flagello di Dio
Alternativtitel: Wild trieben es die alten Hunnen, Attila, Attila – Il flagello del dio
Genre: Fantasy, Komödie
Regie: Franco Castellano, Giuseppe Moccia
Drehbuch: Mario Cecchi Gori
Darsteller: Diego Abatantuono – Aldarico / Attila
Angelo Infanti – Fusco Cornelio
Mauro Di Francesco – Tartufo
Franz Di Cioccio – Giallo
Toni Ucci – Fabbio Massimo
Iris Paynado – Columbia
Francesco Salvi – Barbaro
Anna Kanakis – Sirena Ammaliatrice
Mario Pedone – Godmar
Giuseppe Castellano – Renoldo
Franco Diogene – Mercante genovese
Erscheinungsjahr: 1972
Land: Italien
Laufzeit: 86 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Savoy / Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

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