Nach „James Bond jagt Dr. No“ und „Liebesgrüße aus Moskau“ schlüpfte Sean Connery (Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, Der erste Ritter) erneut „Goldfinger“ erneut in die Rolle von 007.

[INHALT]

Der Schurke Goldfinger (Gert Fröbe) will die Goldreserven von Fort Knox in seinen Besitz bringen. Dies muss natürlich verhindert werden und so wird James Bond (Sean Connery) auf Goldfinger angesetzt. Mit Hilfe von Pussy Galore (Honor Blackman) will 007 den geplanten Raub verhindern.

Pikant: Goldfinger beseitigt unliebsame Geliebte auf ganz besondere Weise. Er überzieht seine Verflossenen mit Goldlack. Und auch für die männlichen Rivalen hat Goldfinger das richtige Mittel in Petto. Sein Leibwächter Oddjob (Harold Sakata) und sein Hut mit rassiermesserscharfer Hutkrempe.

[MEINE MEINUNG]

Gerade die älteren „James Bond“-Filme sind ja nicht gerade für ihre komplexe Story bekannt und so verwundert es auch nicht, dass auch „Goldfinger“ mit einer eher simplen Story daher kommt. Dennoch ist das dritte „James Bond“-Abenteuer für mich einer der besten „James Bond“-Filme. Dies liegt zu großen Teilen an Bond-Bösewicht Goldfinger, der von Gert Fröbe (Ludwig, Der Räuber Hotzenplotz) wirklich herausragend verkörpert wird. Seine Art den Bösewicht zu verkörpern bleibt einem noch lange nach dem Abspann in Erinnerung und ohne Fröbe wäre „Goldfinger“ sicher ein deutlich schwächerer Film. Fröbe spielt den Bösewicht auf die eine Art liebenswert und gleichzeitig schafft er es, dass man als Zuschauer die Figur abgrundtief hasst.

Unvergessen sind natürlich auch die weiblichen Opfer des Films. Wenn die Damen komplett mit Gold überzeugen auf dem Bett liegen, kann man diesen Szenen eine bizarre Erotik nicht absprechen und abgesehen davon ist diese Art jemanden zu töten einfach super einfallsreich.

Ebenso bleibt wohl Honor Blackman (Fright, Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück) den Bond-Fans ewig im Gedächtnis. Wenn man der Dame vielleicht auch aus dem Stehgreif kein Gesicht zuordnen kann, wird es bei ihrem Rollennamen sofort klingeln. Pussy Galore ist einfach ein Name der im Gedächtnis bleibt.

Schön an „Goldfinger“ ist auch, dass man mit der dritten Agentenverfilmung dort weitermacht wo man bei „Liebesgrüße aus Moskau“ aufgehört hat. Wieder bekommt man ein einen Sean Connery präsentiert, der charmant auf Verbrecherjagd geht und dabei den Frauen Kopf verdreht. Ebenso fehlen die Gadgets aus Q‘s Werkstatt genauso wenig, wie die obligatorischen Actionszenen.

[FAZIT]

Mit „Goldfinger“ erlebt die „James Bond“-Reihe eine tolle Fortführung. Erstaunlicherweise ist bereits das dritte „James Bond“-Abenteuer eines der Besten und überzeugt mit einem grandiosen Bösewicht. Wenn man in seinem Leben nur einen „James Bond“-Film sehen darf, dann sollte „Goldfinger“ ganz weit oben auf der Auswahlliste stehen.

[FAKTEN]

Titel: Goldfinger
Originaltitel: Goldfinger
Alternativtitel: Ian Fleming´s Goldfinger
Genre: Abenteuer, Action, Thriller
Regie: Guy Hamilton
Drehbuch: Richard Maibaum
Darsteller: Sean Connery – James Bond
Gert Fröbe – Goldfinger
Honor Blackman – Pussy Galore
Shirley Eaton – Jil Masterson
Tania Mallet – Tilly Masterson
Harold Sakata – Oddjob
Bernard Lee – M
Martin Benson – Solo
Cec Linder – Felix Leiter
Austin Willis – Simmons
Lois Maxwell – Moneypenny
Bill Nagy- Midnight
Michael Mellinger – Kisch
Peter Cranwell – Johnny
Nadja Regin – Bonita
Richard Vernon – Smithers
Burt Kwouk – Mr. Ling
Desmond Llewelyn – Q
Erscheinungsjahr: 1964
Land: UK
Laufzeit: 110 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Goldfinger – Einer der besten Bond-Filme“

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