Sean Connery (Der 1. Ritter, The Rock) bekam es in „Goldfinger“ mit der Materie zu tun, Pierce Brosnan (A long way down, The World‘s End) wird in „Goldeneye“ mit dem Thema Gold konfrontiert und Roger Moore (Boat Trip, Spice World – Der Film) hat auch sein Bondabenteuer mit Gold im Titel und zwar „Der Mann mit dem goldenen Colt“.

[INHALT]

James Bond (Roger Moore) soll den Dieb des sogenannten „Solex“-Generator ausfindig machen, ein Gerät das Sonnenlicht in Strom verwandeln kann. Doch wie so oft ist diese eigentlich einfache Aufgabe kein Zuckerschlecken, denn der Auftragskiller Scaramanga (Christopher Lee) hat den Job übernommen 007 aus dem Weg zu räumen. Sein Markenzeichen ein goldener Colt und goldene Kugeln.

James Bond kommt dahinter, dass Hai Fat (Richard Loo) der Dieb des Generators ist, doch gleichzeitig ist Hai Fat auch derjenige der Scaramanga seinen Auftrag gegeben hat. Mittlerweile hat aber auch Scaramanga Interesse am „Solex“-Generator und so kommt es auf einer kleinen Insel zum Showdown um den „Solex“-Generator!

[MEINE MEINUNG]

Auch in seinem zweiten Bond-Film macht Roger Moore eine gute Figur. Seine in „Leben und Sterben lassen“ etablierte Inkarnation von 007 kehrt in „Der Mann mit dem goldenen Colt“ mit denselben Eigenschaften zurück und so kommt es, dass man sich als Bond-Fan sofort heimisch führt.

Interessanterweise darf neben Bond auch eine weitere Figur zurückkehren und damit ist nicht Q (Desmond Llewelyn), M (Bernard Lee) oder Miss Moneypenny (Lois Maxwell) gemeint, sondern der von Clifton James (Der Unbeugsame, Kid Blue) verkörperte, tollpatschige Sheriff J.W. Pepper.

Das „Der Mann mit dem goldenen Colt“ zu den besseren Bonds gehört, liegt allerdings zu großen Teilen an Christopher Lee (Dracula, Derr Herr der Ringe – Die Gefährten). Er spielt den Killer mit der ungewöhnlichen Mordwaffe grandios und reiht sich meiner Meinung nach direkt hinter „Goldfinger“ Gert Fröbe (Der Räuber Hotzenplotz, Der längste Tag) und Blofeld in die Reihe der besten Bond-Bösewichte ein.

Und natürlich sorgen auch all die bondtypischen Elemente dafür, dass auch „Der Mann mit dem goldenen Colt“ ein sehenswerter Bond-Film ist. Action, tolle Gimmicks und der mit Moore neu entstandene Humor sorgen einfach dafür, dass man Spaß an der Sichtung hat.

Zu guter Letzt darf Britt Ekland (The Wicker Man, Get Carter) nicht vergessen werden. Sie verkörpert das Bond-Girl Goodnight und wieder einmal beweisen die Autoren, dass ein Bondgirl ruhig eine sexuelle Anspielung im Namen tragen darf.

[FAZIT]

Mit „Der Mann mit dem goldenen Colt“ ist der Staffelstab endgültig erfolgreich übergeben worden. Bewies Roger Moore schon in „Leben und Sterben lassen“, dass er ein guter und würdiger Bond-Darsteller ist, unterstreicht er in seinem zweiten Auftritt als Doppelnullagent diese Beobachtung. „Der Mann mit dem goldenen Colt“ ist in jedem Fall einer der guten „James Bond“-Filme mit einem interessanten Bösewicht und sollte auf jeden Fall geschaut werden.

[FAKTEN]

Titel: Der Mann mit dem goldenen Colt
Originaltitel: The Man with the Golden Gun
Alternativtitel: Ian Fleming’s The Man with the Golden Gun
Genre: Action, Thriller
Regie: Guy Hamilton
Drehbuch: Richard Maibaum, Tom Mankiewicz
Darsteller: Roger Moore – James Bond
Christopher Lee – Scaramanga
Britt Ekland – Goodnight
Maud Adams – Andrea
Hervé Villechaize – Nick Nack
Clifton James – J. W. Pepper
Richard Loo – Hai Fat
Soon-Tek Oh – Hip
Marc Lawrence – Rodney
Bernard Lee – M
Lois Maxwell – Moneypenny
Marne Maitland – Lazar
Desmond Llewelyn – Q
James Cossins – Colthorpe
Yao Lin Chen – Chula
Erscheinungsjahr: 1974
Land: UK
Laufzeit: 125 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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