Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Manche Filmstories klingen auf den ersten Blick etwas verwirrend. So wie die von „Das perfekter Verbrechen“, wo ein eigentlich klarer Fall eines Verbrechens zu einem packenden Psychothriller wird.

[INHALT]

Als Ted Crawford (Anthony Hopkins) herausfindet, dass seine Frau Jennifer (Embeth Davidtz) ein Verhältnis mit dem Polizisten Rob Nunally (Bill Burke) hat, schießt er kaltblütig auf sie und ruft anschließend die Polizei. Anschließend täuscht er eine Geiselnahme vor, da in so einem Fall der Geliebte seiner Frau der erste vor Ort sein wird, da Rob Nunally der örtliche Spezialist für solche Fälle ist.

Ohne großen Wiederstand lässt sich Crawford verhaften und ist auch geständig was den Verlauf des Verbrechens angeht, allerdings sieht es für seine Frau nicht gut aus. Sie liegt im Koma.

Der Bezirksstaatsanswalt Joe Lobuto (David Strathairn) erhebt anschließend Klage und überträgt den Fall an seinen jungen, ehrgeizigen Kollegen Willy Beachum (Ryan Gosling). Doch so offensichtlich wie der Fall scheint, die Gerichtsverhandlung verläuft völlig anders als gedacht. Die Tatwaffe ist nicht auffindbar und Beachum wusste auch nichts von der Affäre zwischen Rob Nunally und Crawfords Frau.

Dieser Rückschlag wirft Beachum allerdings nicht aus der Bahn. Nun ist sein Siegeswille geweckt und es beginnt ein gnadenloses Psychoduell zwischen ihm und Crawford.

[MEINE MEINUNG]

Mit „Das perfekte Verbrechen“ ist Regisseur Gregory Hoblit (Zwielicht, Das Tribunal) ein spannender Thriller gelungen. Er verwandelt einen eigentlich offensichtlichen Fall in ein Psychoduell von der feinsten Art und schafft es, dass man als Zuschauer jede Minute mitfiebert.

Unterstützung bekommt der Regisseur dabei von seinen Darstellern. Mit Anthony Hopkins (Roter Drache, Der Beweis) und Ryan Gosling (Half Nelson, Lars und die Frauen) stehen sich dabei nämlich zwei Darsteller gegenüber die perfekt miteinander harmonieren. Es macht einfach Spaß den beiden bei ihren Psychospielchen zuzuschauen und wie dabei immer mehr Spannung aufgebaut wird.

Doch auch die für mich unbekannten Nebendarsteller machen Ihre Sache sehr gut und tragen zum Gelingen dieses Films bei. „Das perfekte Verbrechen“ ist einer dieser Filme, wo es keine schlechten Darbietungen gibt.

Doch ganz ohne Kritik, komme ich leider auch bei diesem Film nicht aus, denn eine Sache wird mir auch meiner Sicht zu wenig Beleuchtet und zwar die Geschichte von Jennifer Crawford. Hierbei meine ich nicht, wie es ihr im Koma ergeht, sondern eher ihre Hintergrundgeschichte und ihr Verhältnis zu ihrem Mann.

[FAZIT]

Wer gerne spannende Psychothriller schaut, macht bei „Das perfekte Verbrechen“ nichts verkehrt. Gregory Hoblit ist hier zwar kein perfekter Film gelungen, aber ein Film der wirklich sehenswert ist und bei dem man gerne mit den Figuren mitfiebert und gespannt ist, wie der Film endet. In den Hauptrollen mit Anthony Hopkins und Ryan Gosling toll besetzt, ist „Das perfekte Verbrechen“ einen Blick wert.

[FAKTEN]

Title: Das perfekte Verbrechen
Originaltitel: Fracture
Jahr: 2007
Regisseur: Gregory Hoblit
Drehbuch: Daniel Pyne, Glenn Gers
Darsteller: Anthony Hopkins – Ted Crawford
Ryan Gosling – Willy Beachum
David Strathairn – DA Joe Lobruto
Rosamund Pike – Nikki Gardner
Embeth Davidtz – Jennifer Crawford
Billy Burke – Lt. Robert ‚Rob‘ Nunally
Cliff Curtis – Detective Flores
Fiona Shaw – Judge Robinson
Bob Gunton – Judge Gardner
Josh Stamberg – Norman Foster
Xander Berkeley – Judge Moran
Zoe Kazan – Mona
Judith Scott – Resident
Gary Carlos Cervantes – Ciro
Petrea Burchard – Dr. Marion Kang
Länge: 113 Minuten
Land: USA
Genre: Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Warner Bros.

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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