Das Thema Vampire ist einfach nicht mehr wegzudenken aus der Filmindustrie. Und das bereits seit den frühen Anfängen dieses Mediums. Schon früh gab es die ersten Dracula-Filme und mit „Twilight“ wurde das Mysterium Vampir jungen Mädchen schmackhaft gemacht. Nun soll ein Vampirhund die Herzen der Kids erobern.

[INHALT]

Gerade erst ist der 12 jährige Ace (Collin MacKechnie) mit seiner Mutter in eine neue Stadt gezogen, da gibt es bereits die nächste Veränderung in seinem Leben. Von seinem Opa aus Transsylvanien erbt er einen Hund. Doch dieser Hund ist kein gewöhnlicher Hund, sondern ein Vampirhund und bereits seit 500 Jahren in Familienbesitz. Der Vampirhund, Fang sein Name, ist blitzschnell, mag kein Sonnenlicht und statt normalen Hundefutter ernährt er sich von rotem Gelee.

Schnell werden Fang und Ace Freunde und wenn es an der neuen Schule, der Lugosi High School, schon nicht so gut läuft und er von den neuen Mitschülern ständig gemobbt wird, kann er sich wenigsten mit seinem neuen vierbeinigen Kumpel austoben.

Doch bald schon wird es für Fang und Ace gefährlich. Die Wissenschaftlerin Dr. Warhol (Amy Matysio) hat vom Vampirhund erfahren und will diesen entführen um aus seiner DNA ein Extrakt zu fertigen, das ewige Jugend ermöglicht. Zusammen mit Aces einziger Freundin Skylar (Julia Sarah Stone) stellen sie sich der verrückten Wissenschaftlerin und müssen ganz nebenbei noch den Fortbestand der Schule retten!

[MEINE MEINUNG]

Das Beste an „Vampire Dog“ ist der Name der Schule. Diese Lugosi High School zu nennen zaubert ein Lächeln auf mein Filmfangesicht, war Bela Lugosi doch der erste Dracula-Darsteller.

Der Rest des Films ist allerdings ziemlicher Mist. Und das nicht aus Sicht eines erwachsenen Menschen, sondern selbst dann wenn ich den Film mit Kinderaugen betrachte. Die eigentliche Idee des Vampirhundes ist dabei noch nicht einmal das Problem, aber die Darsteller spielen dermaßen schlecht, so dass man sich fragt ob der richtige Titel für den Film nicht „Vampire Dog and his human zombie friends“ lauten müsste, denn schauspielern machen die Darsteller nicht wirklich.

Nun ja, das Drehbuch macht es den Darstellern auch nicht leicht und wenn eine verrückte Wissenschaftlerin zu geschrieben ist, dass die Figur eher wie eine schlechte Comicfigur wirkt, dann kann selbst der beste Darsteller nichts mehr retten und wenn wie im Falle von Amy Matysio (Lullaby for Pi, Mulligans) eine Schauspielerin am Werk ist, deren schauspielerisches Talent eher beschränkt ist, dann macht es die Sache nicht besser.

Wie man sieht, hat mir „Vampire Dog“ gar nicht gefallen. Dabei hatte ich mich wirklich darauf gefreut diesen ungewöhnlichen Vampir kennenzulernen und wurde leider bitter enttäuscht. Zum Glück wird man ja nicht gezwungen einen Film zweimal zu schauen.

[BLU-RAY]

So schlecht der Film auch ist, so kann zumindest die Blu-ray zum Film überzeugen. Das Bild liegt, wie es sich gehört, in 1080p vor und überzeugt mit eine guten Farbsättigung und dem richtigen Kontrast.

Auch der Ton liegt in einem HD-Format vor und zwar in DTS-HD Master Audio 5.1. Zur Auswahl stehen zwei Tonspuren in diesem Format und zwar einmal die Originalversion in Englisch und eine synchronisierte Fassung auf Deutsch. Beide Fassungen klingen gut und es gibt an dieser Stelle keinen Grund zu meckern.

Zu meckern gibt es allerdings etwas bei den Extras. Diese Falle mit einer Trailershow und dem Trailer zum Film doch ein wenig dürftig aus, wobei man sicher nicht vergessen darf, dass die wenigstens Kinder schon ein Interesse für Audiokommentare oder ähnliches haben.

[FAZIT]

Egal ob mit oder ohne Kinder, für „Vampire Dog“ gilt: Finger weg von diesem Film. Der Versuch das Vampirthema kindgerecht ist hier gründlich in die Hose gegangen und das nicht, weil der Film zu brutal ist, sondern weil die Geschichte einfach schlecht umgesetzt und schlecht gespielt wurde. Soll es ein „Horrorfilm“ für Kinder sein, dann empfehle ich den Animationsspaß „Hotel Transsilvanien“, in dem auch Vampire vorkommen.

[FAKTEN]

Title: Vampire Dog
Originaltitel: Vampire Dog
Jahr: 2012
Regisseur: Geoff Anderson
Drehbuch: Tracy McMenemy
Darsteller: Collin MacKechnie – Ace
Julia Sarah Stone – Skylar
Amy Matysio – Dr. Warhol
Ron Pederson – Frank
Jodi Sadowsky – Susan
Kimberly Elek – Jenny
Lauren Laschuk – Lulu
Dylan Sthamann – Murray Arbuckle
Mark D. Claxton – Principal Hickman
Alan Bratt – Sylvester
Doug Leaf – Janitor
Darla Biccum – Hearty Woman
Myeva Surjik – Cafeteria Lady #1
Margo Regan – Cafeteria Lady #2
Cavan Cunningham – Superintendent Rafferty
Länge: 91 Minuten
Land: Kanada
Genre: Grusel, Kinder-/Familienfilm, Tierfilm
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Verleih: Ascot Elite

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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