Filmreihen werden ja oft von Teil zu Teil schwächer und dennoch versuchen Fortsetzungen stetig ihre Vorgänger zu übertreffen. Ein Actionfilm braucht somit mehr Action als der letzte Teil, ein Horrorfilm mehr Tote. Auch „Spy Kids – Alle Zeit der Welt“ versucht den dritten Teil der „Spy Kids“-Reihe zu überbieten. Zumindest im Kino lief der Film nicht mehr nur in 3D, sondern in 4D und zwar, weil eine Geruchskomponente hin zukam. Im Heimkino kann man den Film nun in klassischen 2D erleben.

[INHALT]

Rebecca (Rowan Blanchard) und Cecil (Mason Cook) sind gar nicht von ihrer neuen Stiefmutter Marissa (Jessica Alba) begeistert und können auch nicht nachvollziehen, was ihr Vater Wilbur (Joel McHale) an ihr findet.

Als Marissa dann auch noch ein Kind zu Welt bringt, spitzt sich die Lage zu. Rebecca und Cecil fühlen sich noch mehr vernachlässigt als schon ohne Baby.

Dann allerdings ändert sich die Situation. Rebecca und Cecil bekommen mit, dass Marissa eigentlich eine Superspionin ist und dem Schurken Tick Tock (Jeremy Piven) das Handwerk legen will. Von nun an wollen die Kids sie unterstützen und auch Spione sein.

[MEINE MEINUNG]

Da die beiden Original-„Spy Kids“ mittlerweile zu alt geworden sind, brauchte es eine neue Generation „Spy Kids“ und diese versucht Regisseur Robert Rodriguez (Planet Terror, Machete) hier einzuführen.

Allerdings nur mit bedingtem Erfolg. Waren gerade die ersten beiden „Spy Kids“-Filme ein Feuerwerk der verrückten Ideen und gespickt mit tollen Gags und kindgerechter Action wirkt bei „Spy Kids – Alle Zeit der Welt“ alles wie ein billiger Aufguss. Dem Film fehlt es an spannenden neuen Ideen und leider fehlt es dem Film auch an sympathischen Darstellern. Jessica Alba (The Eye, Der Love Guru) überzeugt dabei nicht als Stiefmutter und Superspionin und auch die beiden neuen „Spy Kids“ schaffen es nicht, dass man sie ins Herz schließt und man mit ihnen mitfiebern möchte.

Da tut es fast schon gut, dass „Spy Kids – Alle Zeit der Welt“ auch einige bekannte und liebgewonnene Charaktere zeigt. So haben sowohl die beiden ursprünglichen „Spy Kids“ Carmen und Juni Cortez einen Auftritt, aber auch Danny Trejo (Machete, Machete Kills) kehrt in seiner Rolle als Machete zurück. Diese Auftritte retten den Film allerdings nicht wirklich und können mehr als Fanservice gesehen werden.

[FAZIT]

„Spy Kids – Alle Zeit der Welt“ trägt eine fantasievolle Filmreihe zu Grabe. Ideenlos präsentiert Robert Rodriguez einen Aufguss seines Erfolgskonzepts und schafft es dabei nicht den Charme der Reihe mit diesem Film zu transportieren. Wer sich gerne die „Spy Kids“ anschauen möchte, sollte diesen Film meiden und lieber den Auftakt oder den ebenfalls gelungenen zweiten Teil schauen.

[FAKTEN]

Title: Spy Kids – Alle Zeit der Welt
Originaltitel: Spy Kids: All the time in the world 4D
Alternativtitel: Spy Kids – Alle Zeit der Welt in 4D, Spy Kids 4D, Spy Kids 4: Armageddon
Jahr: 2011
Regisseur: Robert Rodriguez
Drehbuch: Robert Rodriguez
Darsteller: Jessica Alba – Marissa Wilson
Joel McHale – Wilbur Wilson
Rowan Blanchard – Rebecca Wilson
Mason Cook – Cecil Wilson
Jeremy Piven – Danger D’Amo / Tick Tock / Time Keeper
Alexa PenaVega – Carmen Cortez
Daryl Sabara – Juni Cortez
Danny Trejo – Uncle Machete
Belle Solorzano – Spy Baby
Genny Solorzano – Spy Baby
Elmo – Argonaut
Jett Good – Young Danger
Chuck Cureau – News Anchor
Albert Im – Head Scientist
Länge: 89 Minuten
Land: USA
Genre: Abenteuer, Action, Kinder-/Familienfilm, Komödie, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: Senator Film / Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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