Wenn man sich einen Film von einem unbekannten Regisseur anschaut und dann auch noch nur unbekannte Darsteller mitspielen, liegt der Verdacht nach, dass man sich im Bereich der B-Movies bewegt. „The Echo“ ist allerdings anders und trotz dieser Voraussetzungen kein Film aus dieser Kategorie. Hier alle wichtigen Infos zum dieser Produktion.

[INHALT]

Bobby Reynolds (Jesse Bradford) musste wegen fahrlässiger Tötung ins Gefängnis, kommt nun aber auf Bewährung frei. Wieder auf freiem Fuß, will er natürlich keinen Ärger, sucht sich einen Job und eine kleine Wohnung in einem etwas seltsam anmutenden Mietshaus.

Sein Nachbar ist allerdings kein wirklich freundlicher Geselle. In unregelmäßigen Abständen wird der Polizist gegen seine Tochter und seine Ehefrau handgreiflich. Bobby würde gerne eingreifen, hat allerdings Angst vor den Folgen. Würde sein eingreifen überhaupt etwas bringen? Und was ist, wenn der Polizist sein eingreife gegen ihn auslegt und so seine Bewährung in Gefahr gerät?

Als er schließlich seine Angst überwunden hat erlebt er eine Überraschung!

[MEINE MEINUNG]

„The Echo“ ist ein solider Mysteryfilm. Zwar wird der Film zusätzlich offiziell im Horror- und Dramagenre geführt, doch sind die echten Horrormomente und auch die Dramamomente gering. Zwar bekommt einen Eindruck über den zerrütteten Charakter von Bobby, allerdings stehen aus meiner Sicht die mysteriösen Vorfälle in der Wohnung des Polizisten im Vordergrund des Films.

Hier gelingt es Regisseur Yam Laranas (Patient X, The Road) den Zuschauer gut im Dunkeln darüber zu lassen, was in der Nachbarwohnung von Bobby nun real stattfindet und was paranormal ist. Wer ist Geist wer ist echt? So rätselt man gerne mit und lässt sich von der Story gefangen nehmen.

Die Klasse eines „Sixth Sense“ erreicht „The Echo“ dabei allerdings nicht. So manche Szene ist leider etwas zu steril geraten und schlussendlich fehlt leider der letzte Kniff, die letzte Storywendung um „The Echo“ zu einem Highlight zu machen. Aus meiner Sicht ist der Film dennoch durchaus sehenswert, woran auch Hauptdarsteller Jesse Bradford (Eulogy, Happy Endings) einen nicht zu verachtenden Anteil hat. Gerade wie er die Sorgen seiner Figur transportiert, werten den Film auf. Hier fühlt man mit und hier kann man die Sorgen der Figur Bobby Reynolds nachvollziehen.

[BLU-RAY]

Ein Blick auf die technischen Daten, lässt vermuten, dass es von dieser Seite lohnenswert ist sich den Film anzuschauen. Und in der Tat, das Bild überzeugt mit klaren Bildern und kommt ohne großes Bildrauschen in den dunkleren Passagen aus und der Ton liegt in DTS-HD Master Audio 5.1 vor, wodurch „The Echo“ auch akustisch ein Genuss wird. Die Wahl hat man dabei zwischen einer deutschen Synchronfassung und der englischen Originalfassung. Auch an Untertitel wurde gedacht und zwar in Deutsch, Englisch und Niederländisch.

Nicht überzeugen kann die Blu-ray allerdings bei den Extras. Hier gibt es nur den Originaltrailer zum Film und eine Trailershow mit Programmhinweisen. Schön ist allerdings, dass an ein Wendecover gedacht wurde. So kann man sich die Blu-ray auch ohne übergroßes FSK-Logo auf dem Cover ins Regal stellen.

[FAZIT]

Wenn die großen Mysteryfilme weggeguckt sind, bietet es sich an mit kleineren Produktionen weiterzumachen. Doch welche Produktionen lohnen sich? Auf jeden „The Echo“, der dem Genre mit dem Thema häusliche Gewalt eine neue Facette hinzufügt und dabei gut gespielt ist. Wer das Genre mag sollte hier auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

[FAKTEN]

Title: The Echo
Originaltitel: The Echo
Jahr: 2008
Regisseur: Yam Laranas
Drehbuch: Eric Bernt, Shintaro Shimosawa
Darsteller: Jesse Bradford – Bobby Reynolds
Amelia Warner – Alyssa
Carlos Leon – Hector Rodriguez
Iza Calzado – Gina
Kevin Durand – Walter
Louise Linton – Katie
Jamie Bloch – Carly
Pruitt Taylor Vince – Joseph
Aron Tager – Old Man
Hrant Alianak – Max
Jayne Eastwood – Lucille Jiminez
Arnold Pinnock – Officer Cole
Marvin Hinz – Detective
George Santino – Manager
Paulette Sinclair – Helen Davis
Länge: 90 Minuten
Land: USA
Genre: Drama, Horror, Mystery, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 18 Jahren
Verleih: Pandastorm / Studiocanal

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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