Robert Rodriguez ist eigentlich jemand den man eher mit Filmen für Erwachsene in Verbindung bringt, schließlich hatte er bei Produktionen wie „From Dusk Till Dawn“ oder „Machete“ die Finger im Spiel. Doch Rodriguez hat auch eine andere Seite und diese Seite produziert Kinderfilme in Form der „Spy Kids“-Filme.

[INHALT]

Es gab eine Zeit, in der waren Ingrid (Carla Gugino) und Gregorio Cortez (Antonio Banderas) erstklassige Spione und immer an der vordersten Front tätig. Doch diese Zeit ist mittlerweile vorbei, denn die beiden haben zwei Kinder und sind daher nur noch als Berater im Spionagegeschäft tätig.

Als der Fiesling Fegan Floop (Alan Cumming) allerdings eine Armee von Superrobotern aufbaut, werden die Spionagekünste von Ingrid und Carla Cortez dann ein letztes Mal benötigt, doch die beiden fallen ihrem Gegner in die Hände.

Hier kommen nun ihre beiden Kinder Carmen (Alex PenaVega) und Juni (Daryl Sabara) ins Spiel. Die beiden werden zu „Spy Kids“ und sollen ihre Eltern retten. Damit startet das Abenteuer ihres Lebens.

[MEINE MEINUNG]

Auch wenn sich „Spy Kids“ eher an ein junges Publikum richtet, ist „Spy Kids“ ein Film, der mir richtig Spaß gemacht hat. Sieht man einmal von der nicht sonderlich komplexen Story ab, liefert Robert Rodriguez nämlich einen Film ab, der nicht nur auf oberflächige Witze und kindgerechte Action setzt, sondern ein Feuerwerk an Anspielungen für jeden Filmfan bietet.

Zum einen hat es Rodriguez geschafft eine ganze Reihe bekannte Gesichter vor die Kamera zu bekommen. Angefangen bei Antonio Banderas (Die Maske des Zorro, Frida) und Bösewicht Alan Cumming (Get Carter, Spice World – Der Film), ziehen sich diese bekannten Gesichter durch den ganzen Film. Unter anderem kann man Teri Hatcher (Desperate Housewives, Der Morgen stirbt nie), Chech Marin (Desperado, Viel Rauch um nichts), Robert Patrick (Terminator 2, 3 Engel für Charlie – Volle Power), Danny Trejo (Zombie Hunter, Fanboys), Richard Linklater (Fast Food Nation, School of Rock) und Mike Judge (Ausgequetscht, Idiocracy) entdecken.

Ebenso ist der Film vollgestopft mit Anspielungen auf andere Filme und TV-Serien. So können die Helferlein des fiesen Fegan Floop als die „Teletubbies“ der „Spy Kids“ angesehen werden und Machete ist das Äquivalent zu Q aus den „James Bond“-Filmen. Und dies sind nur zwei Beispiele für dieses vielfältig verwendete Stilmittel. Wer sich mehr oder weniger mit Filmen auskennt, entdeckt bei genauen Hinsehen noch einen Haufen weiterer Anspielungen, von denen manche ganz offensichtlich sind, andere doch eher subtil daher kommen und die alle zusammengenommen den Film zu einem Erlebnis machen.

[FAZIT]

Ein Film für ein junges Publikum ist nicht zwangsläufig ein Film für ein junges Publikum. Das zeigt „Spy Kids“. Klar, die jungen Zuschauer werden sich an der Geschichte erfreuen und danach davon träumen selbst einmal ein „Spy Kid“ sein zu dürfen, doch die Erwachsenen Zuschauer werden diese Film lieben. Zumindest dann, wenn man Filmfan ist! Die vielen Gastauftritte bekannter Gesichter und die Anspielungen auf jede Menge bekannter Filme machen „Spy Kids“ zu einem Erlebnis für junggebliebene Ausgewachsene. Hier darf man einfach noch mal Kind sein und den Fanservice von Robert Rodriguez genießen. „Spy Kids“ sollte man als Filmfan auf jeden Fall gesehen haben.

[FAKTEN]

Title: Spy Kids
Originaltitel: Spy Kids
Jahr: 2001
Regisseur: Robert Rodriguez
Drehbuch: Robert Rodriguez
Darsteller: Antonio Banderas – Gregorio Cortez
Carla Gugino – Ingrid Cortez
Alexa PenaVega – Carmen Cortez
Daryl Sabara – Juni Cortez
Alan Cumming – Fegan Floop
Tony Shalhoub – Alexander Minion
Teri Hatcher – Ms. Gradenko
Cheech Marin – Felix Gumm
Robert Patrick – Mr. Lisp
Danny Trejo – Machete
Mike Judge – Donnagon / Donnamight
Richard Linklater – Cool Spy
Guillermo Navarro – Pastor
Johnny Reno – Agent Johnny
Shannon Shea – FoOglie #1 / Flower
Länge: 88 Minuten
Land: USA
Genre: Action, Kinder-/Familienfilm, Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: Concorde

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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