Manchmal muss es einfach einfaches Kino sein. Der Film „The Tournament“ scheint hierfür eine gute Wahl zu sein, ist der Kurzinhalt des Films doch, dass 30 Kämpfer gegeneinander antreten um einen Sieger zu finden. Doch gehen wir einmal genauer auf den Film ein.

[INHALT]

Alle sieben Jahre findet in einer unauffälligen Kleinstadt ein Turnier, genannt „The Tournament“, statt. Hier treten 30 der tödlichsten Kampfmaschinen gegeneinander an. Dem Gewinner winkt ein königliches Preisgeld in Höhe von 1000000 Dollar.

Im Hintergrund wird dabei eifrig auf den Ausgang des Turniers gewettet und leider hat ein Teilnehmer so gar keine Lust an dem blutigen Spiel teilzunehmen. Kurzerhand operiert er sich den Peilsender, der allen Teilnehmern verpasst wird, raus und schmeißt diesen in den Kaffee von Priester Joseph MacAvoy (Robert Carlyle), der nun für einen der Teilnehmer gehalten wird.

[MEINE MEINUNG]

Für mich ist „The Tournament“ eine Perle unter den B-Actionern. Im Minutentakt kracht es in dem Film, wodurch der Zuschauer kaum eine Chance zum Durchatmen hat. Ja, die Story des Films ist mehr als dünn, die einzelnen Kämpfer charakterlich wenig ausgeprägt und philosophische Dialoge sucht man hier auch vergebens.

Doch dafür bittet der Film alles, was Fans reinrassiger Actionfilme die Freudentränen ins Gesicht schießen lässt. Gut choreographierte Kämpfe, durchtrainierte Körper und markige One-Liner bilden das Gerüst für dieses Actionspektakel und mit Ving Rhames (Pulp Fiction, Dawn of the Dead) spielt sogar ein wahrlich bekannter Name. Und er spielt gut! Er verkörpert den Ex-Sieger Joshua Harlow sehr überzeugend und das sowohl in Hinblick auf das eigentliche Acting, als auch in Form seiner körperlichen Leinwandpräsenz. Sein durchtrainierter Körper passt einfach perfekt zu dieser Filmfigur.

Doch nicht nur Rhames überzeugt in dem Film. „The Tournament“ lebt natürlich von seinen vielen unterschiedlichen Kämpfern und hier bietet der Film zwar neben Rahmes kaum bekannte Namen, aber dafür einen Haufen Darsteller, die wissen wie man kämpft. So schaffen es die eher unbekannten Gesichter, dass der Film dennoch glaubwürdig bleibt und der Zuschauer sich auf Basis der Kämpfe auch für die Filmfiguren interessiert.

Doch auch wenn der Actionreißer weitestgehend zu überzeugen weiß, gibt es einige Dinge die mir an „The Tournament“ nicht gefallen haben. Wie schon zuletzt bei meiner Sichtung von „The Raid“, stört mich auch an „The Tournament“, dass der Film leider sehr repetitiv ist. Action schön und gut, aber nur Action wird halt doch irgendwann langweilig. Gut, dass „The Tournament“ keine Überlänge hat, denn so läuft der Abspann bevor man keine Lust mehr auf aggressive Kämpfe hat. Auch stört mich ein wenig, dass die Gewalt oft härter ist als nötig. Platzende Köpfe und abgetrennte Finger braucht ein guter Actionfilm meiner Meinung nach nicht unbedingt und sind aus meiner Sicht in einem Horrorfilm besser aufgehoben.

[FAZIT]

Mit „The Tournament“ hat Regisseur Scott Mann (Planet Pop, Bus 657) einen gelungene Vertreter der harten Actionfilme erschaffen. Trotz dünner Story weiß sein Film zu unterhalten und genau dann zum Ende zu kommen, wenn die minimal variierte Action droht langweilig zu werden. Wer dem Genre verbunden ist, der macht mit diesem Genrevertreter nichts verkehrt: Aber Achtung beim Kauf: greift zur ungeschnittenen Fassung!

[FAKTEN]

Title: The Tournament
Originaltitel: The Tournament
Alternativtitel: The Tournament – Battle Royale unter Killern
Jahr: 2009
Regisseur: Scott Mann
Drehbuch: Gary Young, Jonathan Frank
Darsteller: Robert Carlyle – Father MacAvoy
Kelly Hu – Lai Lai Zhen
Ian Somerhalder – Miles Slade
Liam Cunningham – Powers
Ving Rhames – Joshua Harlow
Sebastien Foucan – Anton Bogart
Craig Conway – Steve Tomko
John Lynch – Gene Walker
Nick Rowntree – Eddy Cusack
Rachel Grant – Lina Sofia
Bashar Rahal – Asa Sadi
Andy Nyman – Tech Eddie
Iddo Goldberg – Tech Rob
Scott Adkins – Yuri Petrov
Camilla Power – Powers Assistant
Länge: 95 Minuten
Land: UK
Genre: Action
Altersfreigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
Verleih: Ascot Elite

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.