Die Buchvorlage der „Twilight“-Saga besteht aus vier Büchern. Im Kino hat man sich entschlossen aus diesen vier Büchern fünf Filme zu machen und das Finale der Serie in zwei Filme aufzuteilen. Dies bringt natürlich zum einen den Umstand mit sich, dass das Filmstudio mehr Geld verdienen konnte, zum anderen auch den Umstand mit sich, dass Fans mit einem Cliffhanger am Ende dieses ersten Teils leben mussten.

[INHALT]

Lange hat Bella (Kristen Stewart) auf diesen Tag gewartet. Nun ist er da. Ihr Hochzeitstag mit Edward (Robert Pattinson). Auf der von Menschen und Vampiren besuchten Hochzeit teilt Bella ihre Entscheidung mit, mit Ihrer Verwandlung in einen Vampir noch bis nach den Flitterwochen zu warten. Dies bringt vor allem ihren Werwolffreund Jacob (Taylor Lautner) in Rage, hält er sexuellen Kontakt zwischen einem Vampir und einem Menschen für sehr gefährlich.

Und tatsächlich Edward muss sich beim ersten sexuellen Kontakt mit Bella stark zurückhalten um Bella nicht zu schaden und sieht vorerst von weiteren sexuellen Annährungen ab, doch schon dieses eine Mal hat dafür gesorgt, dass Bella schwanger ist. Eigentlich ist es unmöglich für Menschen und Vampire schwanger zu werden und darüber hinaus verbietet dies sogar die Gesetzte der Vampire. Doch Bella entscheidet sich gegen eine Abtreibung des unnatürlich schnell wachsenden Fötus und bringt sich damit in Lebensgefahr. Zudem schürt sie dadurch den Konflikt zwischen den Werwölfen und den Vampiren.

[MEINE MEINUNG]

Nicht nur für Bella ist in „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1“ ein großer Tag gekommen, auch die weibliche Zielgruppe hat der Hochzeit von Bella und Edward entgegen gefiebert und bekommt nun die Romantik die sie verdient haben. Endlich schließen Bella und Edward den Bund für die Ewigkeit!

Dies ist allerdings auch schon alles, was der erste Teil des Finales an Highlights zu bieten hat, danach macht die Serie mit diesem Film nämlich einen Schritt zurück. Alles wirkt stark in die Länge gezogen und die Figuren bewegen sich in ihrer Entwicklung leider wieder einmal auf der Stelle. Ja, Bella darf zwei wichtige Entscheidungen treffen und sowohl ihre Entscheidung mit der Verwandlung zu warten als auch ihre Entscheidung das Kind zu behalten dürften bei der Zielgruppe für offene Münder sorgen. Aber seien wir mal ehrlich, beide Entscheidungen sind nur die logische Konsequenz um den Film vorwärts zu bringen, denn ohne die Schwangerschaft würde der Cliffhanger fehlen und wäre die Verwandlung bereits durchgeführt, wäre die Geschichte quasi am Ende angelangt.

So wirkt das ganze Szenario ein wenig aufgesetzt und dennoch schafft es „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1“ das Ganze noch zu toppen. Und zwar mit Jacob. Klar ist er ein guter Freund von Bella, aber er hat sich nicht in das Sexleben der frischvermählten Bella einzumischen, schließlich hat sich Bella gegen Ihn und für Edward entschieden. Und wenn dies ihm nicht passt, sollte er aus Bellas Leben verschwinden. Auf der anderen Seite muss seine Figur handeln wie sie handelt. Sex wird in den „Twilight“-Filmen ja schon die ganze Zeit als etwas Schlechtes dargestellt und so braucht es ja mindestens einen der die prüden Werte aufrechterhält.

„Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1“ ist allerdings auch deshalb ein schwacher Film, da das Finale zwei geteilt wird. Die eigentliche Zweiteilung ist dabei noch nicht einmal das Problem, gibt es ja genug andere Filme die in zwei Teilen in den Kinos liefen. Das Problem bei dieser Zweiteilung ist einfach, dass die Geschichte einfach nicht genug hergibt um in zwei Teilen präsentiert zu werden. Das was hier in gut zwei Stunden präsentiert wird hätte auch in eine Stunde gepasst und dann hätte man die zweite Hälfte ebenfalls zusammenkürzen können und so einen Film gehabt, der zumindest etwas Erzähltempo gehabt hätte und eben nicht über lange Strecken einfach außer dummen Dialogen gar nicht passiert.

[FAZIT]

Wenn man sich durch drei „Twilight“-Filme gekämpft hat, will man natürlich wissen wie die Saga ausgeht. Dann, aber nur dann, kann man einen Blick auf „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1“ werfen und so das Finale einläuten. Der Film hat große Längen und streckt eine Geschichte die maximal 60 Minuten Laufzeit standhält auf eine Laufzeit von fast zwei Stunden und quält den Zuschauer dann mit Entscheidungen die nur dafür da sind, damit die Geschichte krampfhaft weitererzählt werden kann.

[FAKTEN]

Titel: Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1
Originaltitel: The Twilight Saga: Breaking Dawn – Part 1
Genre: Drama, Fantasy, Liebe/Romantik
Regie: Bill Condon
Drehbuch: Melissa Rosenberg, Stephenie Meyer
Darsteller: Kristen Stewart – Bella Swan
Robert Pattinson – Edward Cullen
Taylor Lautner – Jacob Black
Gil Birmingham – Billy
Billy Burke – Charlie Swan
Sarah Clarke – Renee
Ty Olsson – Phil
Ashley Greene – Alice Cullen
Jackson Rathbone – Jasper Hale
Peter Facinelli – Dr. Carlisle Cullen
Erscheinungsjahr: 2011
Land: USA
Laufzeit: 117 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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