Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Fünf Jahre ist es nun her, dass es zum ersten Mal mit einem Whirlpool auf Zeitreise ging. Nun darf das Blubberbad erneut als Zeitreisevehikel herhalten. Ging es in „Hot Tub Time Machine“ noch in die Vergangenheit, geht es nun in die Zukunft.

[INHALT]

Dank ihrer Zeitreise nach 1986 hat sich das Leben für Lou (Rob Corddry) und Nick (Craig Robinson) prächtig entwickelt. Lou ist Chef des High-Tech Imperiums Lougle und Nick hat ordentlich Geld damit verdient, dass er bekannte Hits aufgenommen hat, bevor es die Originale machen konnten. Jungspund Jacob (Clark Duke) profitiert zwar vom Reichtum Lous, wird von ihm allerdings eher als Butler gesehen und fristet ein da sein im goldenen Käfig.

Als Lou auf einer Party angeschossen wird ändert sich das Leben der Freunde abrupt, denn um das Leben von Lou zu retten müssen die drei mit dem Zeitreisewhirpool in der Zeit zurückreisen um den Schützen zu stoppen.

Doch irgendetwas läuft schief und statt kurz vor dem Schuss zu landen, landen die drei zehn Jahre in der Zukunft! Wie sollen sie jetzt nur Lou davor bewahren erschossen zu werden? Oder kommt der Schütze gar selbst aus der Zukunft und alles ist Bestimmung?

[MEINE MEINUNG]

Mit der Einführung des neuen Lebens von Lou und Nick startet „Hot Tub Time Machine 2“ fulminant und verspricht ein besserer Film zu werden als sein Vorgänger. Doch dieses Versprechen kann der Film leider nicht einlösen. Sobald die wirklich gute Eröffnungsszene vorbei ist, wird aus „Hot Tub Time Machine 2“ leider eine mittelmäßige Komödie, die zwar einige gute Ansätze und Witze hat, doch unter dem Strich doch etwas schwächer als der erste Teil ist.

So stört es zum Beispiel, dass der Film zeitgenössische Filme wie zum Beispiel „Looper“ gnadenlos spoilert und auch diesmal wieder einige Witze nur darauf basieren Körperflüssigkeiten zu verlieren. Ganz übel ist hierbei eine Szene in der Neuprotagonist Adam Jr. (Adam Scott) eine unsanfte Behandlung seiner Hoden über sich ergehen lassen muss.

Auch gibt es einige Szenen, die sich nicht wirklich in den Rest der Geschichte einfügen. Warum man zum Beispiel zehn Minuten des Films darauf verschwenden muss, die Protagonisten bei einer homophoben Fernsehshow auftreten zu lassen ist ebenso nicht nachzuvollziehen, wie der Drogentrip von Adam. Beides bringt die eigentliche Story nach der Suche von Lous Mörder nicht wirklich voran und die Gags die durch diese Szenen entstehen zünden auch nicht wirklich.

Im Bereich der Witze ist „Hot Tub Time Machine 2“ somit durchwachsen. Neben den eher wenig gelungenen Gags, präsentiert der Film allerdings auch manches Highlight. So ist zum Beispiel das Cameo von Lisa Loeb echt gelungen und wenn die „Smart Cars“ der Zukunft eben Smarts sind, sorgt dies für einen großen Lacher. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass dieser und andere Wortwitze nicht mit der Synchronisation verloren gehen.

Leider verrennt sich der Film zum Showdown hin in einem Zeitreiseparadox, wodurch „Hot Tub Time Machine 2“ zusätzlich leidet. Hier hätten die Drehbuchautoren etwas mehr Feinarbeit leisten müssen, doch zum Glück tritt dieser Fehler in der Zeitstruktur erst am Ende auf und lässt einen so nicht die komplette Laufzeit des Films über diesen nachdenken.

[FAZIT]

Wer „Hot Tub Time Machine“ mochte, wird auch die Fortsetzung mögen. Ein wenig vermisst man zwar John Cusack und Adam Scott kann ihn nur bedingt ersetzten, doch wer mit niederem Humor etwas anfangen kann, keine Angst davor hat einige Filme und Serien gespoilert zu bekommen und dem Zeitparadox im Finale leben kann, bekommt eine solide Komödie geliefert. „Hot Tub Time Machine 2“ ist etwas schwächer als sein Vorgänger und sicher kein Film mit Anspruch, aber nette Unterhaltung für einen feucht-fröhlichen Filmabend.

[FAKTEN]

Titel: Hot Tub Time Machine 2
Originaltitel: Hot Tub Time Machine 2
Genre: Komödie
Regie: Steve Pink
Drehbuch: Josh Heald
Darsteller: Rob Corddry – Lou
Craig Robinson – Nick
Clark Duke – Jacob
Adam Scott – Adam Jr.
Gillian Jacobs – Jill
Chevy Chase – Hot Tub Repairman
Collette Wolfe – Kelly
Bianca Haase – Sophie
Jason Jones – Gary Winkle
Kumail Nanjiani – Brad
Kellee Stwart – Courtney
Josh Heald – Terry
Gretchen Koerner – Susan
Lisa Loeb – Herself
Erscheinungsjahr: 2015
Land: USA
Laufzeit: 93 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Paramount Pictures

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Das Copyright für das Beitragsbild liegt bei Paramount Pictures.

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