Ganz im Stil vom japanischen Horrorfilm „The Ring“ gibt es nun einen neuen Horrorfilm: „Sadako 3D“. Statt einer VHS-Kassette geht die Gefahr nun von einem Internetvideo aus.

[INHALT]

Als Akane (Satomi Ishihara) von einer Mitschülerin das Gerücht über ein Internetvideo aufschnappt, dass einen ein den Selbstmord treibt, hält sie dies zunächst für Quatsch. Doch schon bald kommt ein Mädchen aus ihrer Schule auf mysteriöse Art und Weise ums Leben und so macht sie sich mit ihrem Freund Takanori (Kôji Seto) daran den Fall aufzuklären.

Bald geraden die beiden immer tiefer in den Bann des Geist aus dem Video, Sadako, und kommen mehr und mehr dem Geheimnis des Video auf die Spur.

[MEINE MEINUNG]

„Sadako 3D“ klingt tatsächlich wie eine 3D Variante des ursprünglichen „The Ring“-Films, mit dem Unterschied, dass die Bedrohung nicht mehr von einer VHS-Kassette ausgeht, sondern ganz modern von einem Internetvideo. Dadurch ist die Bedrohung nun allgegenwärtig und nicht mehr auf Räume mit Videorekorder und Fernseher beschränkt. Plötzlich kann das tödliche Video einen auf dem Weg zur Arbeit heimsuchen, im Wartezimmer beim Arzt oder wo auch immer ein internetfähiges Gerät das Video abspielt.

Doch diese modernisierte Gefahr ist schon alles was den Film aus meiner Sicht sehenswert macht. Leider schafft es „Sadako 3D“ nicht den Zuschauer wirklich in den Bann zu ziehen und seine Geschichte spannend zu erzählen und so ist der Film ein leider nur mittelmäßiger Gruselstreifen geworden, der fast völlig ohne Überraschungen auskommt.

Die beiden Hauptdarsteller sind dabei redlich bemüht und spielen abgesehen von dem üblichen asiatischen Overacting auch durchaus gut, doch leider können sie den Film auch nicht aus dem Mittelmaß herausholen. Sowohl Satomi Ishihara (Koi, Monsterz) als auch Kôji Seto (Link, D x Town) kauft man ihre anfängliche Skepsis gegenüber dem tödlichen Internetvideo ab, doch leider ist es der Geist Sadako anschließend nicht gruselig genug inszeniert um für wohlige Gänsehaut zu sorgen.

Ich möchte jetzt nicht so weit gehen und sagen, dass „Sadako 3D“ ein langweiliger Film ist, allerdings schafft er es eben nicht für ein unwohles Gefühl zu sorgen. Es fehlt eben die gruselige Stimmung die sich durch einen Geisterfilm ziehen sollte. Und wenn es der Film schon nicht packt Genreneulinge wirklich zu passen, wird es natürlich bei erfahrenen Genrefans noch schwerer und so ist „Sadako 3D“ ein Film geworden, der wirklich nicht mehr als nett ist und mal eben so weggeschaut werden kann. Wirklich in Erinnerung wird der Film dabei nicht bleiben.

Ich habe übrigens die 2D-Variante des Films gesehen, wodurch ich nicht wirklich etwas zu den 3D-Effekten des Films sagen kann, aber man sieht an diversen Kameraeinstellungen und Kamerafahrten, dass „Sadako 3D“ wohl einige typische 3D-Effekte als Stilmittel einsetzt. Vielleicht ist der Film in der 3D-Fassung deswegen sogar sehenswerter, da es durchaus möglich ist, dass der ein oder andere Schockeffekt hier besser zur Geltung kommt.

[FAZIT]

„Sadako 3D“ ist von der Geschichte her nur ein durchschnittlicher Film und zumindest in der 2D-Fassung leider wenig spannend inszeniert, so dass „Sadako 3D“ in dieser Version zu den mittelmäßigen Horrorfilmen gezählt werden muss, den man sich durchaus einmal ansehen kann ohne, der aber wohl kaum in Erinnerung bleibt. Es mag sein, dass der Film in seiner 3D-Version etwas besser wirkt, doch hierzu kann ich leider nichts schreiben, da ich ihn halt nur in 2D gesehen habe.

[FAKTEN]

Titel: Sadako 3D
Originaltitel: Sadako 3D – Ring Originals
Genre: Horror
Regie: Tsutomu Hanabusa
Drehbuch: Kôji Suzuki, Yoshinobu Fujioka, Tsutomu Hanabus
Darsteller: Satomi Ishihara – Akane Ayukawa
Kôji Seto – Takanori Ando
Yûsuke Yamamoto – Kiyoshi Kashiwada
Ai Hashimoto – Sadako
Erscheinungsjahr: 2012
Land: Japan
Laufzeit: 96 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Ascot Elite

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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