Seit einiger Zeit sind Vampirfilme wieder ganz groß in der Mode und sowohl große Hollywoodproduktionen als auch kleinere Filmproduktionen widmen sich dem Thema. Zu zweiten Kategorie gehört auf jeden Fall der Film „Vamperifica“.

[INHALT]

Schon seit seiner Kindheit wird Carmen (Martin Yurkovic) wegen seiner femininen Art gehänselt doch mit Tracey (Dreama Walker) hat er auch bereits aus dieser Zeit eine Freundin die stets auf ihn aufpasst. Die beiden sind quasi unzertrennlich.

Als zwei Vampire in Carmen die Reinkarnation des vor Jahrhunderten verstorbenen Vampirkönigs Raven sehen, ändert sich das eher langweile Leben von Carmen allerdings schlagartig. Nicht nur, dass die beiden Vampire Carmen zu einen von Ihnen machen, Carmen beginnt auch schnell sich an sein neues Leben zu gewöhnen und genießt die Macht, die dieses mit sich bringt.

Er nimmt Rache an all denen, die ihm sein bisheriges Leben zur Hölle gemacht haben, doch bald schon muss Carmen sich zwischen den Vampiren und seinen Freunden entscheiden.

[MEINE MEINUNG]

„Vamperifica“ ist sicher kein filmischen Highlight, aber ein solider kleiner Genrevertreter. In dem als Komödie angelegten Film zündet zwar nicht jeder Gag und richtig gute Gags muss man auch mit der Lupe suchen, dennoch macht es durchaus Spaß sich den Film anzusehen.

Dies liegt an Hauptdarsteller Martin Yurkovic der einfach prima in die Rolle von Carmen passt. Regisseur und Drehbuchautor Bruce Ornstein (Liebe, Hass und Impotenz) hat diese Filmfigur ja bewusst sehr feminin angelegt und Yurkovic bringt eben diese feminine Art gut rüber. Er spielt seine Rolle Carmen dabei ein wenig tuckig, aber nie übertrieben und so gelingt es ihm die nicht zündenden Gags zumindest in einem gewissen Maße auszugleichen.

Es ist allerdings auch so, dass man dem Film oft sein geringes Budget ansieht und so wirkt manche Szene doch etwas trashig und gerade bei den Nebendarstellern merkt man, dass hier keine großen Namen vor der Kamera standen. Dass die deutsche Synchronisation die schwachen Darstellerleistungen noch unterstreicht kommt „Vamperifica“ dabei nicht gerade zu Gute, doch in englischen Originalton, sind die Dialoge dann doch ganz gut auszuhalten, aber eben mit dem genannten Trashfaktor.

[BLU-RAY]

Die Blu-ray ist nicht gerade das beste Kaufargument für den Film. Das Bild- und der Ton präsentieren sich zwar in ordentlicher Qualität, doch dafür lässt die Blu-ray jegliches Bonusmaterial vermissen. Es haben sich nur einige Trailer auf die Scheibe verirrt.

Positiv hervorheben muss man, dass „Vamperifica“ in beiden auf der Scheibe vorhandenen Sprachfassungen in DTS-HD Master Audio 5.1 vorliegt. Auch enthält die Blu-ray entgegen der Angaben auf dem Cover neben der 2D-Fassung des Films auch die 3D-Version.

[FAZIT]

„Vamperifica“ ist ein netter Film, den man sich durchaus einmal anschauen kann. Er gewinnt dem Vampirgenre zwar keine neuen Facetten ab, präsentiert dafür aber eine etwas ungewöhnliche Hauptfigur, die zugleich auch der Grund ist, dass der Film überhaupt funktioniert. „Vamperifica“ ist weit davon entfernt ein Meisterwerk zu sein, doch wer im Subgenre Vampirhorror zu Hause ist wird dem Film sicher etwas abgewinnen können.

[FAKTEN]

Titel: Vamperifica
Originaltitel: Vamperifica
Alternativtitel: Vamperifica – The King Is Coming Out
Genre: Horror, Komödie
Regie: Bruce Ornstein
Drehbuch: Bruce Ornstein, Martin Yurkovic
Darsteller: Martin Yurkovic – Carmen
Dreama Walker – Tracey
Creighton James – Campbell
Bonnie Swencionis – Emily
Jeff Ward – Peter Wrigt
Josh Alexander – Josh
Darwin Shaw – Raven
Erscheinungsjahr: 2012
Land: USA
Laufzeit: 99 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 18 Jahren
Verleih: Ascot Elite

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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