Glaubt man den Klischees, dann sind männliche Surfer coole Jungs und immer der Typ Mann auf den die Frauen stehen. Genau mit diesen Klischees spielt die Direct-To-DVD Produktion „Under the Radar“, die in Deutschland von der MIG Film GmbH auf den Markt gebracht wurde.

[INHALT]

Surfer Brandon (Nathan Phillips) wird zu gemeinnütziger Arbeit in einem Heim für Menschen mit Behinderung verdonnert. Zwei der Bewohner kommen nun auf die Idee, dass sie gerne mit Brandon surfen gehen wollen umso dem tristen Alltag des Wohnheims einmal entfliehen zu können.

Brandon willigt ein und verbringen die drei einen guten Tag am Strand. Zumindest bis sie auf die etwas seltsame Kellnerin Jo (Chloe Maxwell) treffen und dabei in ein Verbrechen stolpern, bei dem auch ein ungewollter Mord passiert.

Um nicht für die Tat verantwortlich gemacht zu werden, müssen die drei untertauchen und sich eine Weile verstecken. Doch dies ist nicht so einfach wie gedacht.

[MEINE MEINUNG]

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass man mit „Under the Radar“ eine nette kleine Komödie präsentiert bekommt, doch schnell wird klar, dass es sich bei dem Film von Evan Clarry (Mate, Blurred) um einen gerade so durchschnittlichen Film handelt. Alles, aber wirklich alles an „Under the Radar“ wirkt aufgesetzt und konstruiert und bis auf die charmante Idee den Behinderten einen schönen Tag am Strand zu bescheren, hat der Film einfach nichts zu bieten, woran man sich zurückerinnert. Einen Gag der in Erinnerung bleibt sucht man genauso vergebens wie ein Wortspiel das einen herzhaft auflachen lässt. „Under the Radar“ ist daher zu Recht in Deutschland nicht in den Kinos gelaufen und es ist auch nicht verwunderlich, dass der Film hier erst Jahre nach seiner Veröffentlichung überhaupt erschienen ist.

Nathan Phillips (Snakes on a Plane, Wolf Creek) verkörpert den Surferdude zwar gut und erfüllt meiner Meinung nach auch vom optischen die gängigen Klischees, die an einen Surfer gestellt werden, nur hilft dies nichts, wenn das Drehbuch es nicht zulässt, dass seine Figur sich entfalten kann.

Auch Chloe Maxwell macht in ihrem bisher einzigen Auftritt in einem Kinofilm eine gute Figur und spielt die Kellnerin Jo genauso wie es die Rolle verlangt. Ein wenig merkwürdig, mit nicht immer gleich zu durchschauenden Handlungsweisen und dem gewissen Sexappeal.

[FAZIT]

Der australische Film „Under the Radar“ hätte eine gute Komödie werden können. Hätte, denn er ist es nicht geworden. Regisseur Evan Clarry verlässt sich bei seiner Inszenierung zu sehr auf Witze die die Surferklischees mit sich bringen, ist einfach zu vorsichtig bei seiner Inszenierung. So ist „Under the Radar“ ein Film geworden, den man sich anschauen kann, wenn man nachts vor dem Fernseher sitzt und nicht einschlafen kann, denn aufgeputscht von Lachanfällen wird man hier leider nicht, man langweilt sich allerdings auch nicht zu Tode.

[FAKTEN]

Titel: Under the Radar
Originaltitel: Under the Radar
Genre: Komödie
Regie: Evan Clarry
Drehbuch: Steve Pratt
Darsteller: Nathan Phillips – Brandon
Clayton Watson – Adrian
Steady Eddy – Trevor
Chloe Maxwell – Jo
Erscheinungsjahr: 2004
Land: Australien
Laufzeit: 95 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: MIG Film GmbH

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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