In den USA gelten bekanntermaßen strikte Geschwindigkeitsbegrenzungen. In den 70er Jahren hielt dies allerdings einige geschwindigkeitsbegeistere Autofreunde nicht davon ab ein illegales Rennen von der Ost- an die Westküste der USA zu veranstalten. Auf diesem illegalen Rennen, genauer gesagt auf dem Cannonball Baker Sea-To-Shining-Sea Memorial Trophy Dash von 1979 basiert der Film „Auf dem Highway ist die Hölle los“.

[FILM]

~INHALT~

Es ist wieder so weit, das illegale Autorennen von der Ost- an die Westküste steht an, der Cannonball-Run. Am Start sind die unterschiedlichsten Fahrer in ganz unterschiedlichen Autos, alle mit dem Ziel den begehrten Pokal zu gewinnen.

Mit dabei ist zum Beispiel J. J. McClure (Burt Reynold) mit seinem Assistenten Victor Prinzim (Dom DeLuise), die mit einem Krankenwagen an den Start gehen umso Polizeikontrollen aus dem Weg zu gehen. Ein anderes Team besteht aus Jamie Blake (Dean Martin) und Morris Fenderbaum (Sammy Davis Jr.), die getarnt als katholische Priester einen Ferrari 308 GTS durchs Land steuern.

Ein drittes Team besteht aus Jill Rivers (Tara Buckman) und Marcie Thatcher (Adrienne Barbeau) die einen Lamborghini Countach steuern. In einem Chevrolet Malibu mischen Terry (Terry Bradshaw) und Mel (Mel Tillis) beim Rennen mit und in einem Aston Martin DB5 versucht Seymour Goldfarb Jr. (Roger Moore) den Cannonball-Run für sich zu entscheiden.

Nicht vergessen darf man Sheik Abdul ben Falafel (Jamie Farr) in seinem Rolls Royce Silver Shadow, sowie die beiden Asiaten in ihrem Subaru GL.

So unterschiedlich die Teams auch sind, eines haben sie alle gemeinsam, sie wollen nach den 3000 Meilen auf der Rennstrecke als Sieger darstellen und kämpfen damit mit allen Tricks.

~MEINE MEINUNG~

„Auf dem Highway ist die Hölle los“ darf guten Gewissens zu den Highlights der Klamaukkomödien gezählt werden. Von der ersten Minute an zündet Regisseur Hal Needham (Ein ausgekochtes Schlitzohr, Megaforce) ein Feuerwerk an albernen Gags und lässt eine Vielzahl an popkulturellen Referenzen auf die Zuschauer los. Eine der offensichtlichsten Referenzen dieser Art ist wohl das Auto von Seymour Goldfarb Jr., dessen Aston Martin DB5 eine klare Anspielung auf James Bond ist.

Neben dem schrägen Humor, der sicher nicht bei jedem ankommt, sind ein weiterer Aspekt die Autos, die „Auf dem Highway ist die Hölle los“ sehenswert machen. Ein Ferrari 308 GTS, der erwähnte Aston Martin DB5 oder der Lamborghini Countach lassen auch heute noch das Wasser im Mund der Autofans zusammenlaufen.

Und auch die namhaften Darsteller tragen dazu bei, dass der Film auch heute noch an den Bildschirm fesselt. Burt Reynold (Trouble ohne Paddel, Heat) war den Zuschauern bereits vor „Auf dem Highway ist die Hölle los“ als ausgekochtes Schlitzohr bekannt und ist auch heute noch ein Begriff und genau dieses Begriff sein, ist auch bei vielen anderen Darstellern der Fall. Roger Moore (Der Spion der mich liebte, Spice World), Jackie Chan (Rush Hour, Shanghai Knights), Dean Martin (Rio Bravo, Vier für Texas) oder Sammy Davis Jr. (Frankie und seine Spießgesellen, Die Pechvögel) sind allesamt Namen, die die Ohren von Filmfans klingeln lassen und auch wenn bei der weiblichen Besetzung Adrienne Barbeau (The Fog – Nebel des Grauens, Die Klapperschlange) und Tara Buckman (Lance – Stirb niemals jung, Stille Nacht – Horror Nacht) zwei Damen zu sehen sind, bei denen man nicht sofort weiß wo sie sonst noch mitgespielt haben, steht mit Farrah Fawcett (Zweites Glück, Apostel!) auch eine Frau auf der Besetzungsliste, die Cineasten gut kennen.

Für mich zählt „Auf dem Highway ist die Hölle los“ zu den Filmen, die ich in meiner Kindheit unzählige Male gesehen habe und erstaunlicherweise auch heute noch gerne schaue. Oft ist es ja so, dass man Filme, die man als Kind mochte als Erwachsener nichts mehr abgewinnen kann, doch die Kombination der drei hier verwendeten Zutaten zieht für mich auch heute noch und schlägt dabei locker so manchen unterirdischen Spoof-Film der letzten Jahre. Ja, der Humor ist albern, doch manchmal muss es eben albern sein.

[BLU-RAY]

Wenn ein Film über 30 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung auf Blu-ray erscheint, stellt sich natürlich die Frage ob diese Veröffentlichung es schafft den Film in guter Qualität hochauflösend zu präsentieren. Hier muss man sagen, dass das Ergebnis durchwachsen ist. Die Bilder sind zwar in großen Teilen gestochen scharf, allerdings wirken sie oft etwas farbarm. Auch hat sich dann leider doch die eine oder andere Unschärfe eingeschlichen und in manchen Stellen erkennt man sichtbare Bildverschmutzungen.

Beim Ton ist der Transfer auf Blu-ray allerdings sowas von misslungen. Der deutsche Ton klingt dumpf und auch wenn es Stereoton sein soll, klingt der Film durchweg nicht danach. Gleiches gilt für die englische Fassung. Diese soll eine 5.1-Spur sein, mein Heimkino durfte allerdings nie zeigen, warum es fünf Lautsprecher und einen Subwoofer hat, vielmehr hatte hier das Gefühl einen in Stereo abgemischten Film zu sehen.

Und auch die Extras rechtfertigen nicht das Medium Blu-ray. Hier gibt es nämlich außer einigen Trailern nichts zu sehen.

[FAZIT]

„Auf dem Highway ist die Hölle los“ gehört auch heute noch zu den gelungenen Klamaukfilmen. Tolle Autos und eine Vielzahl an Stars machen den Film zu einem großen Spaß, den man sich immer mal wieder anschauen kann und den man zumindest einmal im Leben gesehen haben sollte.

[FAKTEN]

Titel: Auf dem Highway ist die Hölle los
Originaltitel: The Cannonbal Run
Genre: Action, Komödie
Regie: Hal Needham
Drehbuch: Brock Yates
Darsteller: Burt Reynolds – J. J. McClure
Roger Moore – Seymour
Farrah Fawcett – Pamela
Dom DeLuise – Victor Prinzim
Dean Martin – Jamie Blake
Sammy Davis Jr. – Fenderbaum
Jack Elam – Doctor Nikolas Van Helsing
Adrienne Barbeau – Marcie
Terry Bradshaw – Terry
Jackie Chan – Subaru Driver #1
Bert Convy – Brad
Jamie Farr – Sheik
Peter Fonda – Chief Biker
George Furth – A. F. Foyt
Michael Hui – Subaru Driver #2
Bianca Jagger – Sheik‘s Sister
Molly Picon – Mom Goldfarb
Jimmy „The Greek“ Snyder – The Greek
Mel Tillis – Mel
Rick Aviles – Mad Dog
Warren Berlinger – Shakey Finch
Tara Buckman – Jill
Erscheinungsjahr: 1981
Land: USA
Laufzeit: 95 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Die Bildrechte für das Beitragsbild liegen bei Universum Film.

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