Left to right: Ben Stiller plays Derek Zoolander, Owen Wilson plays Hansel and Penelope Cruz plays Valentina Valencia in Zoolander No. 2 from Paramount Pictures.

[Einleitung]

15 Jahre dauerte es bis es endlich dazu kam, dass eine vielleicht nicht überragende, aber dennoch sehr unterhaltsame Komödie ihren zweiten Teil findet. Nach all den Prequels und Sequels anderer Filmreihen hat nun auch Zoolander endlich seine Fortsetzung gefunden. Fans von Derek und Hansel können sich freuen auf noch mehr Unsinn und Spaß. Ein Erlebnis, worauf man vielleicht nicht bewusst gewartet hat, aber dennoch gerne entgegennimmt.

[Inhalt]

Derek (Ben Stiller) und Hansel (Owen Wilson) sind schon lange nicht mehr im Modelbusiness. Als hasbeens treibt sich der eine in der Wüste mit seiner Orgiengruppe herum und der andere versteckt sich als Einödler vor der Gesellschaft, um den Verlust der Sorgeberechtigung seines Sohnes zu verkraften. Beide werden hingegen aus mysteriösen Wegen dazu verleitet eine Show anzunehmen, die vermeintlich ihre Modelkarriere wieder aufbauen soll. In Rom finden sich die beiden jedoch in einem Umstand wider, bei dem sie immer mehr von einer Verschwörung erfahren, die es auf Models abgesehen hat…

[Kritik]

Ben Stiller kann nicht nur schauspielern, sondern konnte sich in seiner Vita wirklich als Regisseur zeigen lassen. Er kann mit Cable Guy und als neuere, großartige Komödie sogar Tropic Thunder trumpfen. Und auch als Erfinder von Derek Zoolander hat er Respekt verdient. Wenn man an Ameisen und Schule denkt (zugegebenerweise eine komsiche Kombo), so kann man nur auf Zoolander kommen. Und auch „Magnum“ und „Blue Steel“ werden einem sehr bekannt vorkommen. Zoolander ist keine großartige Komödie gewesen, eher ein nettes, ulkiges Werk. Den zweiten Teil kann man genau so werten – nur mit viel mehr Budget.

Der Beginn von Zoolander 2 zeigt was man zu erwarten hat: Mehr Aufwand, mehr Stars, bessere visuelle Technik und die gleichen Charaktere. Das sollte reichen, denn viel mehr kann man von Zoolander auch nicht erwarten. Dafür macht der Film vieles richtig, denn es bleibt im Grunde seinem Stil treu. Es ist zeitweise extrem skurril und nimmt sich überhaupt nicht ernst. Zugegeben, es gibt viele Momente des Fremdschams, des groben Humors und auch einfach Humor niedrigen Niveaus. Einziges Manko mögen vielleicht ein paar Szenen sein, in denen es sich etwas wie ein Sketch angefühlt hat. Demnach könnte einiges ausprobiert worden sein, um so viele Witze und insbesondere so viele Stars wie möglich hineinzubekommen. Aber das macht nichts aus, wenn man den ersten Teil auch schon kennt. Vielleicht könnte das jedoch auch gerade der störende Faktor werden. Sieht man den ersten Teil als kleinen nostalgischen Film an, dann könnte Teil 2 dem nicht mehr gerecht werden, wenn der Humor zu flach wird und vieles übertrieben wird. Wer es jedoch nicht zu ernst nimmt kann auch mit Teil 2 viel Spaß haben.

Besonders hervozuheben ist hier möglicherweise erneut Will Ferrell, der erneut seine übergroße Figur des Mugatu herauslassen kann und mit voller Energie strotzt. Er bringt die wilden Momente im Film in Bewegung und seine Energie kann den Film etwas lebhafter gestalten als er schon durch visuelle Elemente ist. Des Weiteren kann man anscheinend nie was falsch machen, wenn man Kristen Wiig mit ins Boot holt. Sie kann als Mode-Mogulin Alexanya Atoz mit ihrem wunderbarem Akzent bzw. Aussprache für sehr witzige Momente sorgen. Zudem gibt es ein paar Cameos, die es in sich haben, aber ich möchte ungern was vorwegnehmen.

Zoolander 2 ist bei weitem kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber als ulkige Unterhaltung für einen freien abend allemal gut. Womöglich kommt es noch zum dritten Teil, sieht man sich den Erfolg von mehrteiligen Filmreihen an. Hauptsache es wird dann nicht noch flacher und noch abstruser, denn dann wird es eng mit Zoolander.

[Wertung]

Khitos: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)


 Zoolander 2 ist seit dem 18.02.2016 in den deutschen Kinos

Die Bildrechte für das Beitragsbild liegen bei Paramount.

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