[Einleitung]

Wenn man eine Person ist, der Geschichten gefallen, in denen einen Auserwählten gibt oder eine Bestimmung zu erfüllen ist, so hat man nie Angst zu haben nichts mehr sehen zu können. Es wird mit Sicherheit immer eine neue Film- oder Buchreihe veröffentlicht, in der dieses Verlangen nach diesen Geschichten vollends gestillt wird. Regisseur Kenneth Kainz nimmt sich nun dem Auftakt einer neuen Reihe an: Die Hüterin der Wahrheit, einer Fantasy-Jugendroman Reihe, im Original ,,Skammerens Datter“. Ob man tatsächlich so viele solcher Geschichten benötigt?

[Inhalt]

Dina (Rebecca Emilie Sattrup) ist ein besonderes Mädchen, denn sie hat übernatürliche Fähigkeiten. Schaut sie einer Person in die Augen, sieht sie deren Sünden und Schwächen. Die Scham kommt dann aus der Person zum Vorschein. Dinas Mutter Melussina (Maria Bonnevie) hat die gleiche Gabe und wird in Königkreich Dunark geladen, um ein schweres Verbrechen gegenüber dem Thronfolger in Dunark aufzuklären. Dabei kam jedoch nur heraus, dass der Beschuldigte, Prinz Nicodemus (Jakob Oftebro) nicht der Täter war. Vielmehr ist sein Cousin Drakan (Peter Plaugberg) derjenige, auf dem man Acht geben sollte. Es beginnt ein Kampf inmitten eines Machtwechsels und Dina mittendrin die Wahrheit herauszufinden.

[Kritik]

Regisseur Kenneth Kainz wollte eine neue Welt erschaffen und den Zuschauer in diese wundervolle Welt einführen. Er erinnert sich gerne and die Zeiten früher, in denen er auch in die neue Welt von Star Wars hineingetaucht ist. Die Hüterin der Wahrheit hat es jedoch nicht leicht mit einem Kaliber wie Star Wars mitzuhalten. Einerseits ist die Größe und der Einschlag der beiden Filme in der Kultur voraussichtlich sehr unterschiedlich und andererseits hat man vor Star Wars wenig neue Welten gesehen, aber jetzt schon. Es ist ein ambitioniertes Verhalten von Kainz und aller Anstrengungen zugute gehalten, der Film kann nicht als solches überzeugen. Die Hüterin der Wahrheit ist in einer Welt, die dem Mittelalter sehr ähnelt und auch dort sind Fantasy Geschichten nicht unüblich. Es braucht schon eine wirklich Innovation, um in dem Genre noch mehr heraus holen zu können als die übliche Geschichte um ein besonderes Kind oder Kämpfe mit ein paar Drachen. Das ist es leider, was man hier erhält.

Man kann es einem nicht verübeln eine große Geschichte erzählen zu wollen. Um die perfekte Hauptdarstellerin zu finden wurden auch tausende von Mädchen gecastet bis sich Rebecca Emilie Sattrup durchgerungen hatte. Es ist verständlich warum gerade sie gewählt wurde. Es braucht einen Charakter mit einem zarten, schönem Gesicht und Augen, in die Man blicken kann. Das hat man mit Sattrup allemal. Das sie noch Debütantin ist musste wohl erstmal ignoriert werden. Sie macht ihre Arbeit auch gut, nur so viel nun auch wieder nicht. Es ist nichts besonderes, was man break-out hätte bezeichnen können. Möglicherweise ist es erst der Anfang und sie entwickelt sich noch weiter in ihre Rolle hinein. Im ersten Teil wird jedoch auch hier nicht zu viel gezeigt.

Die Hüterin der Wahrheit ist leider wirklichn nichts besonderes. Es ist schade einem Film so etwas zuzuschreiben, welcher sich doch auch so viel Mühe gibt von der Optik zu entsprechen und zu entzücken. Die Kostüme und die Farben, alles ist angenehm und ansprechend. Ich kenne die Bücher nicht, von daher kann ich leider nichts über die Nähe dazu schreiben. Doch als Film ist das alles etwas zu wenig gewesen. Für Kinder wird es vielleicht etwas neues sein, indem sie sich auf diese Welt einlassen, die für etwas bewanderte Zuschauer aber nicht so neu erscheinen wird.

[Wertung]

Khitos: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Die Bildrechte für das Beitragsbild liegen bei Polyband.

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.