Nun ist es also soweit. Die letztwöchig vorgestellte Aktion „Das filmische Alphabet“ geht in seine erste Runde. Wie es sich für ein Alphabet gehört, starten wir heute mit dem Buchstaben A. Für alle die auch mitmachen wollen hier noch einmal kurz die Rahmeninformationen wie Ihr teilnehmen könnt:

Jede Woche wird im filmischen Alphabet dann immer kurz ein Film vorgestellt, dessen deutscher Titel, oder bei Filmen die in Deutschland nicht erschienen sind der Originaltitel, mit dem Buchstaben beginnt.

Die Vorstellungen müssen nicht lang sein, also keine vollständigen Rezensionen, viel spannender ist es zu erfahren, warum genau dieser Film der eine Film ist, der es verdient hat im filmischen Alphabet aufzutauchen. Verbindet Ihr zum Beispiel ein besonderes Erlebnis mit dem Film? Oder handelt es sich zum Beispiel um einen Film den ihr besonders oft schaut? Natürlich dürft Ihr auf Eure Rezensionen verlinken oder gerne auf Rezensionen verweisen, die euch besonders gut gefallen.

Wenn Ihr teilgenommen habt, würde ich mich danach nur freuen, wenn Ihr mir Euren Link in den Kommentaren dalasst und dann kann das fröhliche diskutieren über eure filmischen Alphabete auch schon beginnen.

Wie ihr seht, alles ganz einfach. Und damit will ich auch schon loslegen und Euch meinen Film zum Buchstaben A präsentieren:

Anomalisa

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„Anomalisa“ ist ja noch ein recht junger Film und dennoch meine erste Wahl beim Buchstaben A! Warum ist schnell erklärt. Bei meinem Kinobesuch im Januar dieses Jahres hat mich der Film sehr beeindruckt und mich nach dem Kinobesuch dazu bewegt noch lange über den Film nachzudenken. Auch fragte ich mich, inwiefern ich durch meine ständigen Dienstreisen nach München selbst zu Michael Stone geworden bin und wie die Dienstreisen meine Ehe beeinflussen. Der Film hat es somit geschafft mich über sein Ende hinaus zum nachdenken zu bewegen und hat alleine dadurch bei mir Punkten können.

Der zweite Aspekt warum „Anomalisa“ mein Film zum Buchstaben A geworden ist, ist die künstlerische Umsetzung. Hier wiederum gibt es zwei Subaspekte. Der eine Punkt hier ist die Stop Motion Technik. Es ist einfach beeindruckend, in welcher Detailtreue die Schöpfer die Erzählwelt erschaffen haben. Obwohl es um eine völlig künstliche Welt gezeigt wird, hat man das Gefühl, dass der Film genau auch in einer Realverfilmung hätte aussehen müssen, mit dem Bonus, dass die Stop Motion Technik perfekt dafür ist um einige surreale Momente in den Film zu integrieren.

Der zweite Punkt im Bezug auf die Technik ist, wie die Figuren in „Anomalisa“ vertont wurden. Der Kniff auf nur drei Sprecher zu setzen und alle Figuren außer Michael Stone und Lisa mit der selben Stimme sprechen zu lassen, erschwert es zwar zunächst einen Einstieg in den Film zu finden, entpuppt sich aber nach kurzer Zeit als perfekter Kniff um Michael Stones Situation zu erklären und um es dem Zuschauer zu ermöglichen sich leichter in die Figur hineinzuversetzen.

„Anomalisa“ ist ein Film, der für mich nach nun fast acht Monaten Filmjahr 2016 immer noch mein bisheriger gesehener Film des Jahres ist. Nicht umsonst habe ich den Film gerade erst auf Blu-ray mit meiner Frau geschaut und die Blu-ray nun an meine Eltern weitergegeben, damit sie sich ebenfalls vom Film begeistern lassen können. Falls Ihr „Anomalisa“ noch nicht kennt, dann lest doch einfach mal meine Filmkritik oder noch besser, leiht oder kauft euch den Film, lasst euch auf ihn ein und genießt das ungewöhnliche Filmerlebnis am eigenen Leib. Es lohnt sich!

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