Nach dem eher ernsten Film „Adams Äpfel“ hat mich Delphi nun mit dem Horrorfilm „In 3 Tagen bist du tot“ bemustert. Die folgende DVD-Kritik gibt Aufschluss über die Qualität des Films und der DVD.

[FILM]

~Inhalt~

Nina (Sabrina Wagner) und ihre Freunde habe alle eine SMS mit dem Text „In 3 Tagen bist Du tot“ erhalten. Zunächst denkt die Clique, dass es sich um einen blöden Scherz oder Spam handelt, doch trotzdem fragen sich alle wer diese bedrohliche Nachricht verschickt hat.

Auf der Feier zur bestandenen Abiturprüfung kippt die Stimmung, als die Freunde herausfinden, dass Martin (Laurence Rupp), einer ihrer Freunde, spurlos verschwunden ist und das Mobiltelefon des vermissten eben auch jene SMS enthält. Die Polizei schenkt dem verschwinden zunächst keine Bedeutung und so machen sich die Freund selbst auf die Suche, können den vermissten aber auch nicht finden.

Stattdessen geraten sie selbst in Gefahr. Einer nach dem anderen Gerät in die Fänge eines Irren Killers. Wer will den Jugendlichen an den Kragen und warum? Wer wird überleben? Eine schwierige Frage!

~Meine Meinung~

„In 3 Tagen bist du tot“ ist einer der wenigen Horrorfilme aus Österreich. Doch macht dieses Prädikat den Film nicht gleich zu einem guten Film. Aus meiner Sicht fängt der Film viel zu ruhig an und braucht deutlich zu lange, bis wirklich mal etwas passiert. Wenn man seinen Charakteren Platz zur Entwicklung geben will, ist dies sicher auch in Horrorgenre löblich, doch macht Regisseur Andreas Prochaska (Die 3 Posträuber) dies in diesem Film ein wenig zu exzessiv.

Auch können die Schauspieler in „In 3 Tagen bist du tot“ nicht wirklich überzeugen. Sabrina Wagner und ihre Kollegin sind zwar redlich bemüht eine solide Leistung abzuliefern, doch gelingt dies nur bedingt. Teilweise wirken die Darbietungen der Darsteller arg hölzern und unbeholfen und bei manch einem Schauspieler wünscht man sogar, dass diese nochmal die Schauspielschule besuchen. Im Horrorgenre hat man normalerweise nicht solch hohen Ansprüche an die Schauspieler, so dass man als Genrefan hier sicherlich ein Auge zukneift.

Ein weiterer Punkt ist die Story an sich. Sicherlich ist es schwer ein wirklich innovatives Thema für einen Horrorfilm zu finden, doch habe ich mich persönlich an Filmen mit Teenieslashern in den letzen Jahren satt gesehen. Wer sich ein wenig im Genre auskennt, kann die Schockeffekte zu leicht vorausahnen und auch wer am Ende der böse Schlitzer ist erschließt sich für die Experten relativ schnell. Selbst Genreeinsteiger werden zügig eine Vermutung anstellen können, die mit Sicherheit in die richtige Richtung geht.

[DVD]

~Bild~

Man kann vom Film „In 3 Tagen bist du tot“ halten was man möchte, die Bildqualität leidet nicht unter dem aus meiner Sicht eher schlechten Film. Das Bild der DVD ist fast kristallklar und es macht Spaß sich den Film in einer solch guten Qualität anzusehen.

~Ton~

Der Ton befindet sich in zwei Sprachversionen auf der DVD. Zum einen ist dies eine Tonspur in österreichischem Dialekt und zum anderen eine Tonspur in Hochdeutsch. Beide Tonspuren sind im Dolby Digital 5.1 Format. Dazu gibt es zuschaltbare englische Untertitel.

~Extras~

Den Anfang der Extras machen zwei Audiokommentare. Der erste der beiden Kommentare ist vom Regisseur Andreas Prochaska gesprochen, der andere von den Hauptdarstellern des Films.

Weiter geht es mit acht entfallenen Szenen, die man sich wahlweise ohne Kommentar oder aber mit Kommentar des Regisseurs oder der Hauptdarsteller ansehen kann. Hierzu gesellt sich ein 25 Minuten langes Making-Of, ein kurzes Special zur Premierenfeier von „In 3 Tagen bist du tot“, der deutsche Kinotrailer und der deutsche Teaser zum Film.

Zu guter letzt gibt es noch eine Trailershow für weitere Filme aus dem Programm von Delphi mit den Trailern zu „Adams Äpfel“, „We feed the World – Essen Global“, „NVA“ und „Knallhart“.

~Meine Meinung~

Die Ausstattung der und die Qualität der DVD zu „In 3 Tagen bist du tot“ ist wirklich gut. An Bild und Ton gibt es nichts zu meckern und die Auswahl an Extras zaubert dem Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht. Ich persönlich habe mich am meisten über die beiden Audiokommentare gefreut, aber auch das Making-Of war interessant anzusehen. Delphi hat bei der Produktion von „In 3 Tagen bist du tot“ gute Arbeit geleistet.

[FAZIT]

„In 3 Tagen bist du tot“ ist ein Film für Genreeinsteiger und wahre Horrorfans, die einfach alles aus diesem Bereich schauen. Die Zutaten des Films sind zwar von relativ von der Stange, unterhalten kann der Film trotzdem wenn man weiß auf welche Art von Film man sich einlässt.

[FILMFAKTEN]

Titel: In 3 Tagen bist du tot
Alternativtitel: Dead in three days
Produktionsjahr: 2006
Regie: Andreas Prochaska
Drehbuch: Thomas Baum
Darsteller: Sabrina Reiter – Nina
Julia Rosa Stöckl – Mona
Michael Steinocher – Clemens
Laurence Rupp – Martin
Nadja Vogel – Alex
Julian Sharp – Patrick
Andreas Kiendl – Kogler
Karl Fischer – Berger
Michou Friesz – Elisabeth
Amelie Jarolim – Kerstin
Susi Stach – Erika Haas
Michael Rastl – Manfred Haas
Konstantin Reichmuth – Fabian
Land: Österreich
Länge: 97 Minuten
Genre: Horror / Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Delphi

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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