„Die Arbeit von Detective Nick Burkhardt (David Guintoli) als Mordermittler in Portland, Oregon, nimmt eine unerwartete Wendung. Er sieht in Visionen immer mehr Dinge, die er sich nicht erklären kann: eine wunderschöne Frau, die sich plötzlich in ein Monstrum verwandelt oder einen gewöhnlichen Passanten, der zu einem gewalttätigen Troll wird.

Schließlich findet Nick heraus, dass er von einer Elite-Gruppe von Jägern abstammt. Die Aufgabe der „Grimms“ war es seit jeher die Ausbreitung übernatürlicher Kreaturen zu stoppen. So beginnt Nick ein zweites Leben als letzter, noch existierender „Grimm“. Gleichzeitig klärt er noch immer Verbrechen auf, doch sein Partner bemerkt schnell, dass er nicht mehr der Alte ist. Vielleicht, weil Nick plötzlich die Märchen-Verbindungen in den Kriminalfällen erkennt? Unerwartete Unterstützung erhält Nick bei seiner neuen Aufgabe durch Eddy Munroe (Silas Weir Mitchell). Hinter dem scheinbaren Normalo verbirgt sich ein großer, böser Wolf.“ (www.fernsehserien.de)

Staffel 5:

Unmittelbar nach der Enthauptung seiner Mutter und Juliettes „Tod“ nimmt Nicks Leben eine völlig unerwartete Wendung. Trotz des schweren Verlustes muss Nick sich nun mit einer neuen Herausforderung anfreunden – dem Kind, das er mit seiner einstigen Erzfeindin Avalind gezeugt hat. Als immer mehr gefährliche Wesen aus dem Schatten treten, sieht Team Grimm seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Der von Black Claw mit Urgewalt entfesselte Aufstand scheint unaufhaltsam. (Amazon.de)

Filminfos

O-Titel: Grimm. Season 5 (USA 2016)
Dt. Vertrieb: Universal
VÖ: 24. August 2017
ASIN: B071WF7MPN
FSK: ab 16
Länge: ca. 904 Min.
Regisseur: Norberto Barba u.a.
Drehbuch: diverse
Musik: Richard Marvin
Darsteller: David Giuntoli, Russell Hornsby, Bitsie Tulloch, Silas Weir Mitchell u.a.

Die Episoden im einzelnen

Folge 1: Wer willst du sein? (The Grimm Identity)

Am Ende der 4. Staffel, die in der 1. Folge in einer Rekapitulation zusammengefasst wird, wurde Nick Burkhart Zeuge der Enthauptung seiner Mutter und Juliettes „Tod“ durch die Armbrustpfeile, die T. Rubel, ein weiterer Grimm, auf sie abgefeuert hat. Seitdem sind Juliette Trubel verschwunden.

Trotz des schweren Verlustes muss Nick sich nun mit einer neuen Herausforderung anfreunden – dem Kind, das er mit seiner einstigen Erzfeindin Avalind gezeugt hat und das sie nun zur Welt bringt: Es ist ein Junge, und sie will ihn Kelly nennen. Nick ist einverstanden. Er bereitet den Umzug in ein Haus vor, das einen höheren Sicherheitsstandard aufweist – und weniger Erinnerungen birgt.

Doch die vermeintliche FBI-Agentin Chavez ist immer noch hinter Nick her. Er ist überzeugt, sie arbeite für eine Geheimorganisation der Bundesregierung. Als sie mit ihm zu einem Treffpunkt fährt, muss sie feststellen, dass alle Ansprechpartner getötet worden sind – und ihre Mörder auf sie gewartet haben. Nick überlebt als einziger. Mit Hilfe von Chavez‘ Handy kann er Kontakt mit Meisner aufnehmen, der ebenfalls der Geheimorganisation angehört. Später erfährt Nick, dass sie sich „Hadrianswall“ nennt. Doch wovor soll dieser Schutzwall schützen?

Mein Eindruck

Eine lange Rückblende, die als Alptraum in Schwarzweiß inszeniert ist, resümiert für den Zuschauer, wie die vierte Staffel endete: mit mehreren Katastrophen, wie Nick sie bewertet. Aber diese Folge beginnt auch Neues: Er bekommt einen Sohn geschenkt und den Kontakt zu der Geheimorganisation Hadrianswall. Außerdem findet noch Gelegenheit, die Mörder von Chavez zu bekämpfen. Der Darsteller David Giuntoli, sofern nicht gedoubelt, erweist sich als vollendeter Kampfsportler.

Folge 2: Zeichen (Clear And Wesen Danger)

Am Ort, wo Chavez starb, finden sich keine Spuren mehr, bis auf eine, die übermalt wurde: eine vierteilige Krallenkratzspur. Bald wird Nick erfahren, dass es sich um das Zeichen der Schwarzkralle handelt und es überall dort auftaucht, wo seine Jünger agieren.

So etwa beim Mord an einem Geschäftsmann durch das Wesen, das sich als Mr. Wemlinger ausgibt. Wemlinger (nicht sein richtiger Name) hat eine halbe Million unterschlagen, und als ihm die Cops auf den Zahn fühlen, ist das nur die Spitze des Eisbergs. Nick erkennt: Wemlinger ist ein Quijada Vil, ein gefräßiger Dämon. Er kann ebensowenig wie Cpt. Renard verhindern, dass zwei U.S. Marshals Wemlinger abholen, aber nicht weit kommen, bis das Monster sie tötet.

Als sie der Spur Wemlingers in die Wohnung von Betty Frame folgen, der Assistentin von Wemlingers Ex-Boss, stoßen sie auf ein Rechenzentrum. Betty ist gerade dabei, Daten zu löschen. Sie ruft „Occultatum libera!“ – „Befreie das Verborgene!“, bevor sie sich in den Tod stürzt. Wu hetzt Wemlinger.

Mein Eindruck

Es ist das erste Mal, dass es Nick und seine Freunde mit dem Geheimbund der Wesen zu tun haben, die sich durch den Ruf „Occultatum libera!“ zu erkennen geben. Wenn es um Befreiung geht, dann vielleicht auch um Herrschaft. Fangen Wesen bald an, andere Wesen zu jagen?

Folge 3: Im Wald der Kinder (Lost Boys)

Nick ist mit Adalind und Söhnchen Kelly in eine ehemalige Farbenfabrik in der Hafengegend gezogen. Das Haus ist sonderlich heimelig und hat nur eine rustikales Badezimmer, aber dafür hat es zahlreiche Sicherheitsvorrichtungen, u.a. ein Code-geschütztes Rolltor und stählerne Fensterklappen. Außerdem gibt es einen uralten Tunnel zum Hafen, den während der Prohibition die Schnapsschmuggler benutzten.

Eine junge Frau wird tot am Waldrand aufgefunden, und die Akten ergeben, dass sie seit zwei Jahren vermisst wurde. Was ist mit ihr passiert? Rosalee stellt in ihrem Gewürz- und Teeladen zwei jugendliche Langfinger, lässt aber Gnade vor Recht ergehen. Das wird ihr zum Verhängnis. Die beiden Jungs entführen sie, als sie sich mit einem jungen Mädchen befasst. Die Kinder bringen sie in ihr versteck im Wald. Rosalee ist verblüfft, als sie von ihr verlangen, ihre Mutter zu sein und ihnen eine Geschichte zu erzählen…

Mein Eindruck

Das Märchen von Peter Pan nimmt in dieser Folge eine „Grimm-Wendung“. Doch Rosalees Mann Monroe nimmt als Blutbader ihre Duftspur auf und folgt ihr und ihren jungen Entführern in den Wald. Dort gibt es einen turbulenten Showdown.

Folge 4: Die Blutsbraut (Maiden Quest)

Ein reicher Gangster setzt drei junge Männer darauf an, die Hand seiner Tochter Emily (Madeline Zima) und damit sein Vermögen zu gewinnen. (Text: AMAZON) Der Auftrag lautet: „Bring mir den Kopf von Frank Adkins.“ Aber für die drei Freier Isaak, Amos und Eli endet die Mission letal.

Mein Eindruck

Das Ritual hat eine schier unaussprechliche holländische Bezeichnung. Aber jeder Freier trägt die goldene, Feder eines metallenen Greifenfigur bei sich. Das gibt Nick & Co. Rätsel auf, obwohl dem Zuschauer klar ist, dass die Drehbuchautoren damit auf den Malteser Falken anspielen. Wo der Falke den Kapitalismus symbolisiert, steht der Greif für die holde Maid.

Doch jeden der Freier holt ein drittes, unbekanntes Wesen in den Tod. Die Frage liegt auf der Hand: Könnte es sich bei Emilys Vater um einen Gestaltwandler handeln? Frank Adkins, der drei Zeuge eines solchen blutigen Mordes wird, zweifelt jedoch rasch an seinem Verstand.

Cpt. Renard beschließt, die Wahlkampagne des neuen Bürgermeisterkandidaten zu unterstützen. Er möchte Polizeipräsident werden. – – Unterdessen wird Trubel aus ihrer Zelle entlassen und taucht verletzt vor Nicks Haus auf. Woher wusste sie, wo er jetzt wohnt? Jemand scheint Nicks Haus zu überwachen.

Folge 5: Der Rattenkönig (The Rat King)

Nick (David Giuntoli) und Hank (Russell Hornsby) müssen sich mit einem neuen Fall befassen: Von drei Wesen, die sich auf einer örtlichen Mülldeponie auf die Jagd gemacht hatten, kehren zwei tot zurück, nachdem sie dem mythischen Rattenkönig begegnet sind. (Text: AMAZON)

Nick lässt unterdessen Trubel im Krankenhaus operieren und pflegen: Hier nennt er sie „Lauren Cole“ gemäß dem Namen auf ihrem Führerschein. Adalind sieht in Trubel eine Rivalin, denn sie weiß: Trubel ist ein weiterer Grimm. Meisner meldet sich und fragt Adalind nach Trubel. Adalind ist Meisner zu Dank verpflichtet, denn er rettete sie und ihre (verschollene) Tochter Diana vor den Häschern der Königsfamilie.

Aber auch der bis dato unbekannte Feind identifiziert Trubel alias Lauren Cole als den gesuchten zweiten Grimm. Der Feind leitet einen Entführungsversuch in die Wege, vor dem Meisner Nick in letzter Sekunde warnen kann. Zusammen nehmen sie es mit den Kidnappern auf…

Mein Eindruck

Der titelgebende Rattenkönig ist in Rosalees Buch ein Schwarmwesen, in das sich eine Gruppe von Ratten-Wesen verwandeln kann, um entsprechende Macht auszuüben. Monroe nennt ihn respektlos einfach „Ratzilla“. Doch an der Legende ist was dran, wie die Cops auf dem Territorium der Ratten-Wesen feststellen müssen. Aber wie stoppt man eine vier Meter große Riesenratte?

Folge 6: Wesen Nacht (Wesen Nacht)

Nick und Hank untersuchen einen neuen Fall: Eine Welle von Vandalismus durch eine Gruppe von Wesen mündet im Tod eines Geschäftsmanns und in der Entführung von Monroe und Rosalees Freund. (Text: AMAZON)

Trubel erwacht nach 25 Stunden erholsamem Schlaf und beginnt endlich zu erzählen, was es mit Meisner auf sich: Der „Hadrianswall“ ist zwar eine geheime Regierungsorganisation, aber notwendig, um den weltweiten Aufstand der unterdrückten Wesen einzudämmen. Der Schlachtruf bzw. die Parole lautet bekanntlich „Occultatum libera!“

Die Wesen entführen Rosalees und Monroes Freund Xavier, den sie folternd zwingen, seine Freunde in eine Falle zu locken. Verdammt fies! Rosalee ist wütend auf Xavier, denn nun ist Monroe, ihr Mann, in der Hand des Feindes. Dann kommt der Knaller, der Nick umhaut: Juliette lebt??!!

Mein Eindruck

Der Aufstand der Occultatum-Wesen, die von dem bis dato unbekannten „Schwarzkralle“ angeführt werden, nimmt globale Formen an und erreicht nun auch Portland. Doch mit Juliette bietet der „Hadrianswall“ eine formidable Geheimwaffe auf. Was sollen wir von ihr halten? Dranbleiben!

Folge 7: Racheengel (Eve Of Destruction)

Nach dieser schockierenden Entdeckung Juliettes ist Nick auf der Suche nach der Wahrheit, während gleichzeitig der Aufstand der Wesen immer größere Ausmaße annimmt. (Text: AMAZON) Monroe und Rosalee wenden sich an den Wesenrat, die höchste (geheime Instanz) aller Gestaltwandler. Dort befasse man sich bereits mit Schwarzkralle und seinem Aufstand. Doch auf der Sitzung kommt es zu einem furchtbaren Zwischenfall – nur Alexander, der Sekretär, kommt mit dem leben dafür und informiert Rosalee.

Unterdessen lernen Nick und Monroe endlich die neue „Juliette“ kennen. Sie verlangt von ihnen, sie „Eve“ zu nennen. Sie verfügt über verborgene Kräfte, die wir erst noch enthüllt bekommen müssen. Unterdessen schafft es die Bewegung Schwarzkralles, einen Agenten in den Zellentrakt einzuschleusen, wie sich Xavier in Schutzhaft befindet…

Mein Eindruck

Die Begegnung mit Juliette 2.0 ist recht beklemmend. Sie wirkt wie eine Androidin. Dass sie über übermenschliche Kräfte verfügt, liegt nahe, doch welche genau dies sind, müssen wir noch herausfinden. Während die Folge mit viel Action und Schockmomenten aufwartet, kommt die Polizeiarbeit zu kurz.

Folge 8: Das Monster aus dem See (A Reptile Dysfunction)

Nachdem Nick (David Giuntoli) und Hank (Russell Hornsby) etwas Merkwürdiges beobachtet haben, lebt die Legende vom See-Monster lebt wieder auf. Die Vorkommnisse stehen im Zusammenhang mit dem Tod eines Touristen in einem örtlichen See. (Text: AMAZON)

Mein Eindruck

Dies ist zum Teil das Remake des Monsterklassikers „The Monster of the Black Lagoon“ (dt. Titel „Der Schrecken vom Amazonas“) aus dem Jahr 1954, gedreht von Jack Arnold. Alles stimmt: der idyllische See, das Ungeheuer bzw. Wesen im See, die nichtsahnenden Gäste und Opfer.

Neu ist, dass das Monster sowohl den Jagdtrieb als auch den Geschäftssinn weckt. Und beim Geschäft kennt der Ami nun mal kein Halten mehr. Wie Kain und Abel sind die beiden Brüder, die den Reibach mit den Booten und den Andenken in ihrem Laden am See machen. Das kommt sowohl Nick als auch Trubel verdächtig vor. Als aber das Wesen, das das Ungeheuer spielt, spitzkriegt, dass es verraten und verkauft worden ist, nimmt die Handlung eine gewalttätige Wendung.

Folge 9: Kreuzigung (Star-Crossed)

Ein Killer, den Schwarzkralle geschickt hat, macht Portland unsicher. Das findet Trubel heraus, aber sie fragt sich, ob Nick, der lokale Grimm, das einzige Ziel ist, denn schließlich hat Nick jetzt einen Sohn.

Zunächst aber muss sich Nick mit Hank und Wu mit einer bizarren Mordserie befassen, bei der Symbole eine große Rolle spielen. Landstreicher und ähnliche Männer, die keiner vermissen würde, werden gekreuzigt und die Kreuze an bestimmten Ort in und um Portland aufgestellt. Die Symbole bedeuten in verschiedenen Sprachen den Begriff „Wasser“. Da gerade eine wochenlange Dürreperiode herrscht, liegt der Verdacht nahe, dass jemand die Rückkehr der Regenzeit beschwört.

In ihrem schlauen Buch entdeckt Rosalee ein altes Ritual, das auf Gälisch, das sie als Irin beherrscht, beschrieben ist. Das Sternbild des Pflugs wird dabei genannt. Doch der wird nur im Angelsächsischen Sprachraum so bezeichnet, woanders heißt er der Große Wagen oder der Große Bär (Ursa Major). Nun muss Nick noch die Fundstellen auf die Umrisse des Großen Bären legen, um die nächsten Fundstellen vorhersagen zu können. Bei sechs Stellen kommt er zu spät, doch um die siebte und letzte Stelle spitzt sich der Kampf zu…

In dieser Episode zeigt Eve alias Juliette 2.0, was sie sie drauf hat. Es ist furchterregend genug, um den gefangenen Schwarzkrallenkurier zum „Singen“ zu bringen. So kommt es, dass sich Monroe unter eine Versammlung von Schwarzkrallenanhängern mischen kann…

Mein Eindruck

Sowohl die Ermittlung wartet mit spannenden Ergebnissen als auch der Rote Faden, der sich um die Schwarzkrallen-Bewegung dreht. Die Hadrianswall-Organisation scheint doch schlagkräftig genug zu sein, um Mitgliedern des Feindes Informationen entreißen zu können. Nur zur Enttarnung und Ortung des Killers hat es nicht gereicht. Dieser Fade wird in Folge 11 weitergeführt.

Folge 10: Die Grimm-Chroniken (Map Of The Seven Knights)

Leipzig, Deutschland. Der Antiquar Felix Dietrich wird von einer Frau in Prag angerufen, die im Nachlass eines reichen Tschechen eine Truhe mit wertvollem Inhalt entdeckt hat: uralte Bücher, in denen schreckliche Wesen von bewaffneten Männern getötet werden: ein Grimm-Lexikon. Dietrich ist sofort daran interessiert und nimmt in Prag die Truhe in Empfang. Unter den Büchern entdeckt er die Doppelarmbrust eines Grimms. Er ruft seinen Neffen Monroe in Portland an, der seltsamerweise der Freund eines Grimms geworden ist. Dietrich ist natürlich selbst ein Blutbader. Monroe empfängt die Fotos der Lexikon-Seiten und bestätigt deren Echtheit: So etwas hatte Nick auch in seinem Wohnwagen, bevor dieser ausbrannte.

Schon am nächsten Abend kommt Onkel Dietrich persönlich zu Monroe und Rosalee. Er verlangt 100.000 Dollar für die Bücher. Monroe fragt die Organisation Hadrianswall, und Meisner sagt zu, das Geld aufzubringen. Natürlich hat er die 20 schweren Bücher nicht bei sich, sondern in einer Gepäckaufbewahrung hinterlegt. Er bringt schlimme Neuigkeiten: Die Frau in Prag meldet sich nicht mehr. Als Monroe beim Onkel in Leipzig anrief, meldete sich dort ein Fremder. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass eine Organisation hinter dem Grimm-Lexikon her ist und nun auch in Portland danach suchen wird.

Als Onkel Dietrich ermordet in seinem Hotelzimmer gefunden wird, wissen Monroe und Nick, dass sie schneller sein müssen als die Jäger. Zum Glück gibt es einen winzigen Hinweis darauf, wo die Truhe aufbewahrt wird. Dorthin wird der Gepäckschein auch die Jäger geführt haben…

Mein Eindruck

Diese Episode bietet neben dem sensationellen Fund eines Grimm-Lexikons und einer Grimm-Armbrust, um die bedeutsamen Folgen 11 und 122 vorzubereiten, sondern auch eine Menge Action, als Nick und Monroe auf die Grimm-Jäger stoßen.

Folge 11: Unter der Erde (Key Move)

Das Grimm-Lexikon ist eine Offenbarung, denn es enthält sogar einen Stammbaum der Grimms. Sogar Nicks Name und der seiner Mutter, geborene Kessler, stehen darin. Im Schloss entdeckt Monroe noch einen Bonus: Schlüssel. Auf jedem der Schlüssel ist der Teil einer Karte eingraviert, die den Hochschwarzwald zeigt. Sie zeigt sieben Kirche, eine für jeden Schlüssel und für jeden der sieben Kreuzritter, die dort bestattet sein müssen (und für sieben Königsfamilien). Der zentrale Ort heißt – nomen est omen – Wolfach. Nick und Monroe fliegen nach Stuttgart und fahren in den Schwarzwald.

In der katholischen Kirche Wolfachs stoßen sie auf ein Wesen, das sich beim Anblick des Grimms Nick sofort verwandelt. Der Priester der Kirche tut ahnungslos, aber nachdem die beiden Fremden wieder gegangen sind, ruft er einen Verfolgertrupp von Blutbadern zusammen, um sie davon abzuhalten, was immer sie auch vorhaben. Wenig später stoßen Nick und Monroe auf einem Hügel im Wald auf regelmäßig angeordnete, behauene Steine. Als sie eine davon ausgraben, gibt die Erde unter ihnen nach und sie stürzen in die Tiefe…

Unterdessen

Der Killer der Schwarzkralle ist immer noch unterwegs und trifft Lucien Petrowitsch, der ihm das gewünschte Kleinkalibergewehr besorgt hat. Der „Hadrianswall“ identifiziert den Killer per Gesichtserkennungssoftware als Marwan Hanano und setzt über Renard zwei Cops auf ihn an. Wenig später wird einer der beiden Streifenbeamten schwer verletzt aufgefunden, Hanano ist entkommen.

Mein Eindruck

Die beiden Handlungsstränge wurden so parallel geschnitten, dass der eine den anderen aufhält und sich auf diese Weise durch Verzögerung die Spannung gegenseitig hochschaukelt. Während Nick und Monroe eine Entdeckung nach der anderen machen, nähert sich Hanano seiner Zielperson immer mehr und schreckt auch vor einem kleinen Mord nicht zurück. Vom Balkon einer Wohnung hat er einen ausgezeichneten Schusswinkel. Das bemerken auch mehrere andere Personen, nur Cpt. Sean Renard nicht…

Folge 12 (Folge 100!): Das Relikt (Into The Schwarzwald)

Wer ist Hananos Zielperson? Das will Eve alias Juliette 2.0 selbst vor Ort herausfinden. Doch inzwischen weiß Hanano, dass man ihn identifiziert hat. Petrowitsch zwingt ihn, seinen Auftrag fortzuführen. Hanano ändert sein Äußeres. Aber kann er damit auch Eve täuschen?

Gleichzeitig findet im Park eine Wahlkundgebung des Bürgermeisterkandidaten Dixon statt, an der sowohl Cpt. Renard als auch seine Geliebte, Dixons Wahlhelferin, teilnehmen. Ist er die Zielperson?

Nacht im Wald

Als Nick und Monroe mit ihrem Fund aus der Gruft steigen, müssen sie erst eine Mauer durchstoßen. An der Oberfläche merken sie, dass sie von einem Suchtrupp aus Blutbadern Wolfachs umzingelt sind. Im Kampf mit ihnen wird Monroe schwer am Arm verletzt. Dennoch setzen sie sich ab, unter dem Arm eine geheimnisvolle Schatulle…

Mein Eindruck

Dies ist die 2. Hälfte der Indiana-Jones-Episode, auf die GRIMM-Fans schon lange gewartet haben. Schließlich musste die aus den Schlüsseln zusammengesetzte Karte irgendwann mal zum Schutz der sieben Kreuzritter führen, nicht wahr? Doch die Schatulle enthält nicht etwas Gold und Juwelen, sondern etwas ganz anderes…

Unterdessen entdeckt Sean Renard, dass seine Geliebte ihn an Schwarzkralle verraten hat. Doch statt ihn auszuliefern, offeriert sie ihm den nunmehr vakanten Stuhl des Bürgermeisters – außer ihm gibt es keine Kandidaten mehr. Lässt sich das Zauberbiest Renard dazu verlocken?

Folge 13: Die Maske (Silence Of The Slams)

Der Wrestler Goyo würde gerne mal gewinnen, statt immer nur den Verlierer zu geben, gegen den die Zuschauer wetten. Er wendet sich an den mexikanischen Maskenmacher, der zugleich ein Santero-Priester ist. Mithilfe eines Santeria-Rituals, der ihn in ein Raubtierwesen verwandelt, und eines Überfalls gelingt es ihm, eine magische Maske herzustellen. Dafür verlangt er die Hälfte von Goyos Preisgeldern. Goyo ist einverstanden, wird aber gewarnt, die Maske außerhalb des Rings zu tragen. Natürlich tut er genau das, denn die Kraft, die ihm das Ding verleiht, macht süchtig…

Eve kommt Renards Geheimnis auf die Spur. Auf welcher Seite steht er eigentlich? Sie informiert Nick und seine Freunde.

Mein Eindruck

Diese Folge appelliert sehr stark an Testosteron-Junkies, mit mehreren Fights inner- un außerhalb des Kampfrings. Aber auch Fans von Schmuseszenen kommen auf ihre Kosten, denn Nick schläft – endlich!? – mit Adalind, die inzwischen ihre Hexenkräfte wiedergefunden hat. Schon bald jedoch verbirgt er vor ihr die im Schwarzwald gefundene Schatulle in einem Tunnel unter seinem Haus.

Folge 14: Lycanthropia (Lycanthropia)

Doyle Baske ist der Spross einer reichen Portlander Familie, doch durch einen Reifenplatzer an seinem BMW strandet er auf einer Landstraße mitten im Wald. Es ist gerade Vollmond. Da ahnt Baske, dass ihm nicht viel Zeit bleibt. Schon beginnt er sich zu verwandeln, dann hallen Schreie durch das Dickicht…

Wu kommt als Streifenpolizist zuerst mit dem Fall Baske in Kontakt und ruft Nick und Hank. Auch sie finden eines merkwürdig an Baskes Geschichte. Der behauptet, Opfer eines Hundeangriffs geworden zu sein, doch von Hunden findet sich keine einzige Spur. Auch an dem blutigen Hemd, das er ihnen aushändigt, sobald er seine Mutter wieder begrüßt hat, findet sich kein Fitzelchen Hundeblut. Aber dafür das Blut von drei verschiedenen Menschen.

Mithilfe von Monroes Geruchssinn gelingt es den Cops, die zwei Opfer zu finden: Rucksackwanderer. Monroe stellt eine Theorie auf: Hier agierte ein Lykanthrop, ein Wolfsmensch, also kein Wesen, sondern ein Mensch, der unter einer besonderen Blutkrankheit leidet…

Eve spürt weiter Renard nach und findet in Rachel Woods Domizil das Wahlplakat für „Bürgermeister Renard“. Es wurde schon drei Tage vor dem Anschlag gedruckt und abgeschickt. Sie schickt Nick das Handyfoto.

Mein Eindruck

Der alte Werwolf-Mythos musste ja irgendwann in dieser Serie auftauchen. Der Mythos über den Wolfmenschen war bereits im antiken Griechenland bekannt, daher auch die griechische Bezeichnung (anthropos = Mensch, lykos = Wolf). Die Morphs sind gruselig, doch weit besser sind die Jagdszenen im Wald von Oregon. Außerdem überrascht es den Zuschauer, welche Rolle Baskes Mutter bei all dem spielt.

Folge 15: Ewige Jugend (Skin Deep)

Wu wurde vom Werwolf gekratzt und mit der Krankheit infiziert, die aus Menschen Werwölfe macht. Er weiß nicht, wie ihm geschieht und schämt sich, es seinen Freunden zu sagen.

In Portland gibt es eine mysteriöse Mordserie, bei der die Opfer ohne einen einzigen Knochen im Leib zurückbleiben. Das gibt ein paar recht skurrile Bilder mit schlaffen, toten Gliedmaßen. Zur gleichen zeit scheint aber die Praxis von Dr. Forbes aus alle Nähten zu platzen. Kein Wunder, denn wie ein Werbe-Spot zeigt, verjüngt sein neuestes Antifaltenmittel Frauen in wenigen Minuten. Erstaunlich! Nick und seine Freunde bitten Rosalee, sich als ermittelndes Versuchskaninchen zur Verfügung zu stellen. Ihr Auftauchen löst eine Krise aus…

Eve meint es jetzt richtig ernst: In einem Hexenbiestritual braut sie einen Zaubertrank und verwandelt sich mit dessen Hilfe in Sean Renard 2.0! Aber was hat sie vor?

Mein Eindruck

Das Wesen, das das Wundermittel besorgt, trägt einen arabischen Namen: der Räuber der Jugend. Hier können sich die Maskenbildner mal so richtig austoben: aus jung mach alt, aus alt mach Monster. Auch Eves Morph in Renard 2.0 bietet einen hohen Schauwert.

Folge 16: Teufel im Leib (The Believer)

Die Gläubigen sind das Ziel eines Wanderpredigers, der seine einzigartige Verwandlungsfähigkeit nutzt, um seine Jüngerschar zu vergrößern. Doch er wird vom Handy des Anhängers einer konkurrierenden Sekte gefilmt – der Beweis für diese, dass der Prediger mit Satan im Bunde ist. Folglich muss er schnellstens entführt und exorziert werden…

Adalind weiß inzwischen von Renard, dass ihr Tochter Diana nicht beim Widerstand in Europa lebt, sondern hier ganz in der Nähe. Sie bittet ihn, Diana zu ihr zu bringen. Sie ahnt nicht, dass sie dadurch erpressbar wird. Renards Hintermänner, die Schwarzkralle, will ihre Dienste…

Einem Wissenschaftler gelingt es endlich, die Inschrift auf dem Tuch, mit dem der Pflock aus dem Schwarzwald umwickelt war, zu entziffern: MIRACULUM PERICOLOSUM – gefährliches Wunder.

Mein Eindruck

Die Folge, die sich mit dem US-Phänomen des Wanderpredigers befasst, enthält ein paar dramatische Action-Szenen, führt aber auch die beiden roten Fäden um Adalind/Renard und Nick/Monroe weiter. Nick findet beunruhigend, was Eve ihm über Adalind und Renard zu berichten weiß.

Folge 17: Der Schutzgeist (Inugami)

Der junge Brian, ein Junge aus gutem Hause, wird von einem unheimlichen Wesen entführt und in den Sand am nahen Fluss eingegraben. Dann schwingt es ein Samurai-Schwert, um ihn zu enthaupten. Was hat er nur verbrochen?
Nick, der Brians Kopf gezeigt bekommen hat, kann die Eltern ausfindig machen und befragen. Brian und sein Freund Roger sind der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen, aber nicht bestraft worden. Das Opfer war Kuma Akagi, der Sohn eines japanischen US-Bürgerpaars. Jim Akagi ist ein Schaf-Wesen, wie Nick sofort feststellt, weiß sich aber mithilfe des gewandten Anwalts Takeshi zu verteidigen: Er hat 25 Zeugen, die sein Alibi bestätigen können. Aber wer benutzt dann Jim Akagis Samurai-Schwerter? Eine Sache erkennt Nick glasklar: Roger schwebt in Lebensgefahr…

Unterdessen erkunden Monroe und Rosalee für Nick den Tunnel unter seinem Haus genauer. Sie kriegen das verrostete Schott auf und klettern einen tiefen Schacht hinab. An dessen Grund sind weitere gemauerte Tunnel zu erkunden. Als sie auf ein Skelett stoßen, kehren sie um. Genug ist genug. Bei ihrer Rückkehr werden sie Ohrenzeugen, wie Eve Adalind davor warnt, Nick zu schaden.

Mein Eindruck

Wenn ich es genauer wüsste, würde ich sagen, dass der Anwalt Takeshi ein Alt-Star ist, der einmal an der Seite von Sean Connery in dem Spielfilm „Reich der Sonne“ (Nippon Connection, nach dem Roman von Michael Crichton) auftrat. „Takeshi“ tritt mit Nick in einem phantastisch gut choreografierten Finale auf.

Zu guter Letzt übergibt Rachel Wood, eine Mitarbeiterin der Schwarzkralle, Renard seine Tochter Diana. Ein folgenreicher Schachzug, denn Diana verfügt über unglaubliche, bis dato verborgene Kräfte.

Folge 18: Bis auf die Knochen (Good To The Bone)

Männer, die auf der Straße oder im Park im Sterben liegen, werden von einem anderen Mann aufgesammelt – nur um dann die Knochen ausgesaugt zu bekommen. Die aufgenommene „Nahrung“ übergibt er dann zwei älteren Herrschaften, die in einem Wohnwagen wohnen. Sie bilden eine Schutzgemeinschaft von Wesen.

Da Wu mittlerweile zu stark an seiner Lykanthropie-Krankheit leidet, müssen Nick und Hank Monroe einspannen, um den unbekannten Übeltäter, der die Knochen aussaugt, das Handwerk zu legen. Doch als sie Wu mitnehmen, begibt dieser sich auf Jagd, verletzt sich – und lenkt so den Jäger auf sich statt auf Monroe, den Köder. Nun schwebt Wu in Gefahr…

Unterdessen lässt Renard Adalind entführen, um ihr Diana zu zeigen. Nun hat er ein Druckmittel in der Hand: Adalind soll ihm Nick, den Grimm, ausliefern.

Inzwischen bandelt Hank wieder mit der hübschen Suri an, einem Wesen, das er schon früher kennengelernt hat. Eines führt zum anderen, und sie landen im Bett. Doch was führt Suri im Schilde?

Mein Eindruck

Das Knochenmark eine nahrhafte Proviantquelle ist, wussten schon die Jäger der Urzeit. Allerdings vergriffen sie sich, soweit überliefert, nie an ihrer eigenen Art. Das Wesen, ein Barbatus Ossifrage bzw. Geier, hat da weniger Skrupel. Er entschuldigt sich zwar bei seinen Opfern, doch letzten Endes muss er ja seinen Schützlingen Nahrung beschaffen.

Folge 19: Blutige Träume (The Taming Of The Wu)

Eve hat Dianas Unterkunft geortet, doch als Meisner mit Trubel dort eintrifft, ist das Haus leer – bis auf ein paar auffällig frische Leichen. Da werden sie von einem Wesen angegriffen. Trubel tötet es. Unterdessen erweist sich Diana als mächtige Telekinetin, die Menschen und Objekte bewegen kann. Zudem vermag sie ihr Astralbild zu projizieren, so dass es aussieht, als stünde sie im gleichen Raum wie der Empfänger.

Sie kontaktiert auf diese Weise Eve und Adalind. Eve informiert Meisner und Trubel, die wiederum Nick und Hank informieren. Jetzt wissen alle, dass es um Diana und Adalind geht, die beide verschwunden sind. Ein weiterer Abgesandter der Schwarzkralle mit Namen Bonaparte erteilt Renard befehle und macht Diana Angst.

Inzwischen wird klar, dass sowohl Wu als auch Hank von der Schwarzkralle beschattet werden. Man will Informationen, um Nicks unbekannten Stützpunkt ausfindig zu machen und den Grimm auszuschalten. Rosalee sucht händeringend ein Heilmittel, um Wus Lykanthropie zu kurieren.

Mein Eindruck

Die Handlung gelangt allmählich auf die Zielgerade. Über mehrere Wege hat es die Schwarzkralle auf Nick abgesehen. Im Mittelpunkt steht aber auch Wu, denn er ist das einzige Wesen in dieser Folge. Seine Verwandlungen in einen Werwolf sind eine Schau. Weil er sich nach seinen „Anfällen“ an nichts erinnert, muss ihm Rosalee ein gedächtnisförderndes Mittel verabreichen. Ob das wohl gut geht?

Folge 20: Schwarze Nacht (Bad Night)

Nick würde gerne an Renard als die vermeintliche Schlüsselfigur herankommen und dessen Wahl zum Bürgermeister verhindern, doch der Personenschutz ist so scharf, dass Nick nicht an Renard herankommt. Er braucht einen Plan B: Er stellt Rede auf dem Revier zur Rede und erfährt so, dass Renard längst auf die Seite der Schwarzkralle gewechselt ist. Er lehnt Renards Angebot, ihn zu begleiten, ab. Es werde keine Sieger geben, prophezeit er ihm und geht.

Unterdessen gelingt es Hank, den Datendieb, der seine Simulationen-Karte raubkopiert hat, zu stellen und Suri als Agentin der Schwarzkralle zu entlarven. Der Datendieb arbeitete für eine Firma namens „Robotomy“. Nick und Hank vernehmen diesen Tony, und er stellt sich als Rosalees alter „Freund“ aus Seattle heraus: ein Krakenkopf. Adalind hatte ihn schon mal aus der Apotheke vertrieben.

Als Nick und Hank Suri in das Hauptquartier des Hadrianswalls bringen, wird sie zum Köder für die Schwarzkralle. Eve und Trubel nehmen Suri in die Mangel. Renard erklärt sich zum Wahlsieger und präsentiert Adalind und ihre zwei Kinder Kelly und Diana zu seiner Familie. Nick ist am Boden zerstört und schwört Rache.

Mein Eindruck

Dies ist das Spannung weckende Vorspiel zum Showdown, der in einer Doppelfolge zelebriert wird. Noch ist nicht alles verloren, doch für Nick und seine Freunde wird es eng. Dieser Conrad Bonaparte verfügt über schreckliche telekinetische Kräfte…

Folge 21: Der Anfang vom Ende, Teil 1 (The Beginning Of The End – Part One)

Ein tödlicher Showdown zeichnet sich ab, denn Schwarzkralle verstärkt seinen Würgegriff um Portland. Teil 1 von 2. (Text: AMAZON) Mehr darf nicht verraten werden. Bemerkenswert ist die Art und Weise, wie alle Frauenfiguren zwischen die Fronten geraten: Adalind, Rosalee, Eve und Trubel.

Mein Eindruck

Nun gibt es für beide Seiten kein Halten mehr, und es geht ans Eingemachte. Die Portland-Zelle des Hadrianswall wird praktisch ausradiert. Nun ist der Weg zu Nicks Festung frei…

Folge 22: Der Anfang vom Ende, Teil 2 (The Beginning Of The End – Part Two)

Die Erstürmung von Nicks Festung ist in vollem Gange. Seine Freunde müssen sich in die unterirdischen Tunnel flüchten, während Nick es oben mit zahlreichen Gegnern aufnimmt. Endlich zeigt der aus dem Schwarzwald geborgene Pflock, zu was er imstande ist. Dies gilt auch für Diana, die nun ein Ziel für ihren Zorn gefunden hat. Doch schließlich wird Nick gefangengenommen und auf das von Wesen übernommene Nord-Revier der Polizei verschleppt. Dort will man ihn fertigmachen. Seine Freunde haben einen anderen Plan…

Es kommt zu einem gewaltigen Schlagabtausch zwischen Eve und Bonaparte, den nur einer gewinnen kann. Am Schluss folgen eine wunderbare Wandlung, ein Tod und eine Wiederauferstehung…

Mein Eindruck

Gewaltig, actionreich, grenzüberschreitend. Diese Vokabeln beschreiben nur annähernd, was in diesem doppelten Finale abgeht. Hier werden keine gefangenen gemacht, und doch gibt es am Schluss Hoffnung für unsere Freunde um Nick Burkhart. Ach ja, und Rosalee hat für ihren Monroe eine süße, kleine Überraschung.

Die DVD

Technische Infos

Bildformate: 1,78:1
Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Extras: Trailershow, Unveröffentlichte Szenen, Gag Reel, Eine neue „Grimm“-Welt, Das Geheimnis wird gelüftet: in der 100. Folge, Rundgang

Mein Eindruck: die DVD

Da GRIMM mit digitalen Kameras gedreht wurde, lässt sich erfreulicherweise ein kristallklares High-Density-Bild feststellen. Das Schwarz tiefschwarz, aber meist herrschen warme Farben vor, besonders in der „Apotheke“, wo es viel Holz gibt. Gegriesel, das im Halbschatten manchmal auftritt, konnte ich hingegen keines feststellen. Allerdings scheint eine Folge mal dunkler, andere heller zu sein. Das ist abhängig vom eingesetzten Kamera-Equipment, sogar vom jeweiligen Objektiv.

Der Stereoton klingt ausgezeichnet und auch immer wieder ausgenutzt. Der Score von Richard Marvin ist ganz unterschiedlich. Mal wird traditionelle Orchestermusik eingesetzt, dann wieder ein richtig geiler Heavy-Metal-Track, je nachdem, ob die Szene nach Action verlangt oder doch eher nach romantischer Einfühlmusik. Es entsteht stets eine gut ausgefüllte Klangkulisse, so dass der Zuschauer stets in der richtigen Stimmung gehalten wird.

Extras:

Die Sprache ist hier Englisch, aber es werden deutsche und englische Untertitel eingeblendet.

  1. Trailershow:
    • The Magicians, Vol. 1
    • Mr Robot, Vol. 1
    • Bates Motel, Vol. 1

  2. Deleted & Extended Scenes (ca. 40 min., OmU): 

Diese entfernten Szenen oder erweiterten Folgen sind insofern interessant, als sie zeigen, dass in der Endfassung auf unnötiges und verwirrendes Beiwerk verzichtet wurde: sehr viel Baby Kelly, vieles aus Nicks und Adalinds Privatleben. So manche Szene, deren Inhalt uns schon bekannt ist, wurde ebenfalls entfernt, so etwas Nicks und Monroes Hinterlassenschaften in der Wolfacher Gruft. Was ich indes schade fand, war das Entfernen der Hintergrundgeschichte, die die Existenz des Skeletts in Nicks Fluchttunnel erklärt. Gemäß der Erklärung, die Rosalee liefert, handelt es sich um einen Grimm namens J.P. Malloy, der aus Irland einwanderte. Außerdem erzählt das Paar Nick von der Drohung, die Eve gegen Adalind ausgestoßen hat, sollte Adalind Nick schaden.

    

HINWEIS: Damit der Zuschauer entfernte von finalen Szenen unterscheiden kann, weisen die finalen Szenen einen weißen Rahmen auf, die entfernten nicht.

  3. Pannen-Archiv alias „Gag-Reel“ (7:29 min, OmU): 

Diese Sammlung von Versprechern und Patzern ist recht witzig, sofern man amerikanisches Englisch gut versteht. Der Rahmen ist eine in Schwarzweiß wiedergegebene alte Wochenschau inklusive sensationsheischendem Kommentator – klasse gemacht.

    Die Pannen wurden fein säuberlich in mehrere (unbetitelte) Kategorien sortiert:

    • 

Fehltritte und falsche Reaktionen

    • Versprecher und Fehlstarts sowie vergessene Dialogzeilen
    • 
ausgeblendete F-Wörter wurden durch Piepser ersetzt
    • 
physische Action, die daneben geht

    • Schwachsinnige Zeilen
    • Erotik
    • 
Die heldenhaft agierende Aufnahme-Crew aus Superhelden im Wochenschau-Stil: sehr witzig (wenn man das US-Englisch versteht)!

  4. Eine neue „Grimm“-Welt (8:50 min, OmU): 

Dieser Beitrag kommt einem Making-of am nächsten. Die Produzenten und Darsteller charakterisieren die Besonderheiten der fünften Staffel. Erstmals wird in jeder Folge der Rote Faden aufgegriffen, nämlich der Wesenaufstand unter ihrem Anführer Schwarzkralle. Obwohl er nie persönlich auftritt, steigern sich seine Abgesandten an Macht und Schrecklichkeit, so dass man weiß, dass die Überwindung Schwarzkralle der ultimative Sieg der Guten über das Böse sein muss.

    

Alle Handlungen, Dialoge und Kämpfe sind härter, schneller, gewaltsamer, besonders in den Fights mit den gruseliger gestalteten Wesen. Während diese Elemente in den vorausgegangenen Staffeln noch recht verspielt und phantasievoll inszeniert wurden, werden nun die Einsätze an Risiko und Emotion erheblich gesteigert: Fights auf Leben und Tod sind keine Seltenheit. Dennoch werden regelmäßig romantische Bettszenen eingeschoben. Zwischenmenschliche Werte wie Liebe, Fürsorge, Loyalität werden auf eine harte Probe gestellt.

    Ein Beispiel für den geänderten Stil wird in der 6. Doku erläutert: Nicks Heim stammt nun nicht mehr aus der Zeitschrift „Schöner wohnen“, sondern ist eine Art Schutzbunker um industriellen Teil von Portland, komplett mit Rettungstunnel und Fensterläden aus Stahl. Dieser Stil erinnere mehr an „Blade Runner“ als an Grimmsche Märchen.

    

Besonders interessant sind die androidenhafte Eve und Meisner, der global agierende Soldat. Die Eve-Darstellerin erzählt über die besonders reizvollen Aspekte dieser neuen Verkörperung von Juliette (die dritte, wenn ich richtig gezählt habe). Als letztes Mitglied von Nicks Freundeskreis wird Trubel gewürdigt. Nick weiht sie als einzigen in sein Geheimnis ein, das Versteck des wunderwirkenden Holzpflocks. Es ist klar, dass er sie zu seiner Nachfolgerin auserkoren hat, sollte ihm etwas zustoßen.

  5. Das Geheimnis wird gelüftet: in der 100. Folge (4:54), OmU

: Schon in der ersten Staffel tauchten die mysteriösen Schlüssel auf, auf die die Bestandteile einer Landkarte geprägt sind. Nun endlich, hundert Folgen später, haben Nick & Co. alle Schlüssel beisammen und können die Landkarte vervollständigen. Sie zeigt eine bestimmte Region im Schwarzwald, aus der Monroes Vorfahren stammen (daher rührt ja auch sein Faible für Uhren).

    

Waren Silas Weir und David Giuntoli wirklich in Deutschland, lautet die logische Frage. Natürlich nicht. Nicht weil man etwas gegen Deutschland hätte, sondern die beiden Hauptdarsteller dadurch für etliche Drehtage ausgefallen wären, und jeder Drehtage kostet beim Fernsehen ein hübsches Sümmchen – ein Sümmchen, das man für Pyrotechnik und Fights sinnvoller einsetzen kann.

    

Auf die germanische Expedition begaben sich also Freelancer, die zwei Stunt-Doubles der Helden filmten. Die Szenen in der Gruft drehte man dann zwei Tage lang im Studio. Das war schon anstrengend genug, findet Silas Weir. Am Rechner konnte man dann sämtliche Aufnahmen zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen. Übrigens hätten die Darsteller nie für möglich gehalten, dass sie mal 100 Folgen lang bei dieser „Show“ dabei sein würden. Diese Art von Dauerhaftigkeit und Stabilität ist im TV-Business sehr selten.

  6. Rundgang (2:04 Min., OmU)

: Adam Reamer, der Bühnenbilder, führt den Zuschauer durch Nick Burkharts „Loft“. Der Kontrast zum vorherigen Haus Nicks ist unübersehbar. Das Loft sieht eher aus wie das Innere eines Schutzbunkers, industriell, ungemütlich: Fensterläden aus Stahl, Oberlichter einer Fabrikhalle, nur eine poplige Dusche in der Badewanne. Mit anderen Worten: ein Provisorium, zwar mit Historie ausgestattet, aber eher das Domizil eines Verfolgten als eines Herrschers. Von Dauerhaftigkeit keine Spur, denn Nick sucht ja permanent nach einem geheimen Ausgang, einem Fluchttunnel.


Unterm Strich

Mir gefallen praktisch alle Aspekte dieser phantasievollen Cop-Serie, die Horror, Romantik, Fantasy und Krimi vereint. Die Ermittlungen sind gespickt mit unerwarteten Wendungen, die WESEN legen eine breite Vielfalt an den Tag, besonders in ihren Verwandlungen. Wie sie behandelt werden, ist vielfach ein Kommentar und eine versteckte Kritik an Aberglauben, Vorurteilen und Intoleranz, beispielsweise in der Folge um das wundersame Antifaltenmittel.

Diesmal treten sogar Revolutionäre auf, die den Aufstand der Wesen gegen die Menschen anführen. Auf welcher Seite Cpt. Sean Renard, das Zauberbiest, steht, hängt lange Zeit in der Schwebe. Es ist noch nicht ganz zur „dunklen Seite der Macht“ übergewechselt.

Nick, Hank und Monroe verteidigen die Menschen, was besonders in Monroes Fall recht ironisch ist, da er ja ein Blutbader ist. Sie sind Grenzgänger zwischen den beiden Welten, doch Adalind und Rosalee halten die Kerle auf dem Boden, besonders nachdem Monroe in Rosalee, einem Fuchswesen, eine gleichgesinnte Gefährtin gefunden und geheiratet hat.

Die unentschiedene Position von Adalind bringt Spannung in Nicks Leben. Inzwischen ist auch der aufgeweckte Sgt. Sam Wu zum Kreis der Eingeweihten hinzugestoßen, doch diesmal gefährdet ihn die Krankheit der Lykanthropie bis zum Äußersten.

Ausgleich

Romantik, Humor und Komik gleichen die spannende Action aus, in die die jeweiligen Ermittlungen regelmäßig münden, ebenso wie die Romantik, die bei Nick, Monroe und schließlich auch Rosalee nicht zu kurz kommt. Hank geht ebenfalls nicht leer aus, denn er trifft Suri wieder (die allerdings Hintergedanken verfolgt). Der Rote Faden besteht im Aufstand der Wesen unter Schwarzkralle und gipfelt schließlich in einer Doppelfolge, die ein actionreiches, dramatisches Finale bildet. Hier hat die Produzentin richtig Geld hineingesteckt.

Die Dramaturgie ist wirklich sorgfältig aufgebaut und abgeschlossen. Zwar werden Fans der Grimm’schen Märchen die Serie vor allem wegen der WESEN und der Verwandlungen sehen wollen. Doch die Serie ist nicht ohne Grund erst ab 16 Jahren freigegeben, denn hier werden erwachsene Themen wie Sex, Schwangerschaft, Untreue, Verrat, Geschlechterwechsel und Mord aus Liebe verhandelt.

Die DVD

Bild und Ton werden beinahe bestens dargestellt, so dass dem TV-Vergnügen nichts im Weg steht. Allerdings wechselt manchmal die Helligkeit, je nach Kamera oder Nachbearbeitung. Das Menü jeder CD ist animiert und zeigt einen hübschen Gruseleffekt. Die entfernten und gekürzten Szenen sind auf sechs Discs verteilt.

Die Bonusbeiträge bringen es immerhin auf eine Gesamtlänge von ca. 63 Minuten inklusive der Deleted Scenes, die über alle Discs verteilt sind. Auf der Blu-Ray finden sich die gleichen Extras, aber das Bild ist besser und die Discs zählen nur 4 statt 5.

[Wertung]

Mima2016: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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