Der lange Winter hat begonnen. In sieben mitreißenden Episoden konzentriert sich die siebte und vorletzte Staffel auf den Aufmarsch der Heere und die Konfrontation von Standpunkten, die sich seit Jahren zusammengebraut hat. Zu Beginn setzt Daenerys Targaryen endlich die Segel und reist nach Westeros, begleitet von ihrem Heer der Unbefleckten und unterstützt von ihren Verbündeten, den Dothraki und Eisenmännern sowie ihrem tödlichen Drachen-Trio. An Daenerys‘ Seite: ihr neuer Berater Tyrion Lennister. Jon Snow hat seine Macht im Norden durch den spektakulären Sieg über Ramsay Bolton offenbar gefestigt: Winterfell wird wieder von den Starks beherrscht.

In Königsmund hat Cersei Lennister den eisernen Thron selbst bestiegen, nachdem keiner ihrer Erben mehr am Leben ist. Zwischen diesen und anderen Interessengruppen bilden sich neue Bündnisse – wahrscheinlicher aber entstehen hier weitere gewalttätige Konflikte. Doch schon droht das eisige Gespenst der Apokalypse in Gestalt einer Armee von untoten Weißen Wanderern: Durch diese Krise ist der Status quo an sich infrage gestellt – all die kleinen, allzu menschlichen Rivalitäten sind dadurch plötzlich bedeutungslos. (Amazon.de)

Die Serie wird mittlerweile in 193 Ländern ausgestrahlt – „ein weltweites Phänomen“ (HBO) kann man mit Fug und Recht sagen. Sie wurde zudem mit Emmy- und Peabody Awards ausgezeichnet.

Produktinfos

O-Titel: Game of Thrones Season 7 (2017)
Studio: Warner Home Video
Erscheinungstermin: 14. Dezember 2017
EAN: 5051890-310385
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Laufzeit: 458 Minuten + Bonus (3 +1 Discs)
Regisseure: diverse
Darsteller: Lena Headey, Peter Dinklage, Nikolaj Coster-Waldau, Emilia Clarke, Kit Harrington, Jonathan Pryce, Indira Varma, Iain Glen u.v.a.m.

Sieben Episoden à ca. 60 Minuten

Episode 1: Drachenstein (57 min.)

In der Auftaktfolge der siebten Staffel versammeln die verschiedenen Seiten ihre Verbündeten um sich. Alles bereitet sich auf die nahenden Kriege vor; Allianzen werden geschmiedet, Taktiken werden analysiert und das weitere Vorgehen wird besprochen. Jon Snow und Sansa Stark vertreten unterschiedliche Ansichten bezüglich des weiteren Vorgehens. Kleinfinger versucht die Situation zu seinen Gunsten auszunutzen. Währenddessen erreichen Bran und Meera die Schwarze Festung.

In den Flusslanden macht Arya Stark dort weiter, wo sie in der letzten Staffel aufgehört hat: mit ihrem Rachefeldzug gegen die Freys. Cersei bereitet sich zu Jaimes Unmut auf ein Bündnis mit Euron Graufreud und den Eiseninseln vor. Aber momentan sind die Lennisters dringend auf sämtliche Verbündeten angewiesen, die sie bekommen können.

Samwell Tarly macht gleich zwei überraschende Entdeckungen in der Zitadelle der Maester: er findet einen Hinweis darauf, dass in den unteren Gewölben von Burg Drachenstein gewaltige natürliche Vorräte von Drachenglas lagern – eine der wenigen wirksamen Waffen gegen die White Walker. Außerdem begegnet er Jorah Mormont, den es auf der Suche nach einem Heilmittel gegen seine Grauschuppen wohl in die Zitadelle verschlagen hat. In der Zwischenzeit ist Daenerys Targaryen samt Gefolge endlich in Drachenstein, der Burg ihrer Vorfahren, angelangt. (Text: JB)

Episode 2: Sturmtochter (59 min.)

Melisandre stattet Daenerys auf Drachenstein einen Besuch ab, um ihr von der Prophezeiung über den Prinz, der verheißen wurde, zu erzählen. Die rote Priesterin denkt, dass die Prophezeiung auf Daenerys Targaryen und Jon Snow gleichermaßen zutrifft. Dany schickt Jon eine Botschaft und lädt ihn nach Drachenstein ein.
In der Zitadelle der Maester versucht Sam sich an einer äußerst riskanten und schmerzhaften Prozedur, um Jorah Mormont von seinen Grauschuppen zu heilen. Damit setzt er nicht nur seine Ausbildung zum Maester, sondern auch Jorahs Leben aufs Spiel.

Indessen erfährt Arya, dass Jon nach Winterfell heimgekehrt ist und die Boltons besiegt hat. Sofort macht sie sich auf nach Winterfell. Dort hat Jon allerdings mittlerweile Danys Einladung erhalten und reist ab nach Drachenstein. Winterfell lässt er in Sansas Händen zurück.
Asha und Theon Graufreud sind gemeinsam mit Ellaria Sand und den drei ältesten Sandsnake Töchtern auf dem Weg nach Dorne, um ihre Armeen gegen die Lennisters zu vereinen. Auf einmal werden sie wie aus dem Nichts von Euron Graufreuds Flotte angegriffen, besiegt und gefangen genommen. (Text: JB)

Episode 3: Die Gerechtigkeit der Königin (63 min.)

Jon Schnee erreicht auf der Suche nach Unterstützung gegen die Weißen Wanderer Daenerys auf Drachenstein. Doch die Gespräche zwischen den beiden bleiben schwierig, da jeder von ihnen seine eigene, dringende Agenda hat. Tyrion, der beiden Herrschern verbunden ist, versucht zu vermitteln.
Derweil lässt kann sich Cersei in Königsmund oben auf fühlen: Euron Graufreud hat in einer Seeschlacht drei ihrer Feinde gefangengesetzt. Cersei plant, ihnen ihre ganz eigene Form von „Gerechtigkeit“ widerfahren zu lassen. Bran Stark erreicht Winterfell und trifft dort zum ersten Mal seit Jahren wieder auf seine Schwester Sansa. Grauer Wurm führt den Angriff auf Casterlystein, und die Waffen sprechen wieder in Westeros. (Text: bmk)

Episode 4: Kriegsbeute (50 min.)

Auf Winterfell kommt es zu einem Wiedersehen zwischen Arya, Bran und Sansa. Sie alle haben viel durchgemacht und sich verändert. Können sie einander Halt geben? Jon und Daenerys verhandeln immer noch über die Rahmenbedingungen ihrer Allianz. Dabei wird die Zeit allmählich knapp. Daenerys verlangt von Jon Schnee, vor ihr das Knie zu beugen und sie somit als rechtmäßige Herrscherin zu akzeptieren. Jon will allerdings nicht die Souveränität des Nordens aufgeben.

Als Dany von der Situation bei Casterlystein erfährt, ist sie außer sich vor Wut und wirft alle Vorsicht über Bord. Sie wagt mit dem Drachen Drogon und den Dothraki den Frontalangriff gegen die Soldaten der Lennisters und Tarlys, die mit dem Transport der erbeuteten Gütern aus Rosengarten beschäftigt sind. Gegen Drachenfeuer können die Soldaten nichts ausrichten. (Text: JB)

Episode 5: Ostwacht (59 min.)

Daenerys hat mit Drogon und ihren Dothraki eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Sie bietet den überlebenden Lennister Soldaten an, sich ihr anzuschließen. Die Alternative ist allerdings der Tod. Die Tarlys beugen sich ihr nicht und zahlen einen schrecklichen Preis.

Auf Drachenstein trifft eine Nachricht von Bran ein, der Jon über das rasche Voranschreiten der Armee der Toten informiert. Daenerys willigt ein Jon bei seinem Kampf gegen die White Walker zu unterstützen. Tyrion handelt derweil einen vorübergehenden Waffenstillstand mit Jaime und Cersei aus. Goldi Tarly, Sams Frau, stolpert zufällig über das große Geheimnis um Jon Snows Herkunft, das alles verändern könnte. In Winterfell werden Arya und Sansa von Kleinfinger gegeneinander ausgespielt. (Text: JB)

Episode 6: Jenseits der Mauer (71 min.)

Jon und seine Mitstreiter suchen jenseits der Mauer nach einem Wiedergänger, den sie einfangen und Cersei präsentieren können. Damit wollen sie der Königin von Westeros den Beweis für die Bedrohung durch die Armee der Untoten liefern. Es gelingt ihnen tatsächlich einen der Eis-Zombies zu schnappen, allerdings werden sie von einer riesigen Armee aus Weißen Wanderern und Wiedergängern eingekesselt. Daenerys muss mit ihren Drachen zur Hilfe kommen. Trotzdem überleben nicht alle Figuren den Kampf und der Nachtkönig gewinnt so einen neuen Verbündeten. Derweil scheint es Petyr ‚Kleinfinger‘ Baelish auf Winterfell nahezu mühelos zu gelingen, Zwietracht zwischen den beiden Stark-Schwestern Sansa und Arya zu sähen. (Text: JB)

Episode 7: Der Drache und der Wolf (80 min.)

Mit ihrer Kriegsbeute von jenseits der Mauer begeben sich Daenerys Targaryen, Jon Schnee und weitere Verbündete gen Königsmund. Dort hat sich Cersei bereit erklärt, sich ihr Anliegen anzuhören. Bei der Zusammenkunft treffen alte Freunde und alte (Tod-)Feinde aufeinander, was die Verhandlungen nicht einfach macht. Derweil kommen Sam und Goldi Tarly mit neuem Wissen in Winterfell an, und der Konflikt zwischen den Stark-Schwestern Sansa und Arya erreicht einen neuen Höhepunkt, während Petyr ‚Kleinfinger‘ Baelish weiterhin seine Ränke schmiedet. Die Armee der Weißen Wanderer setzt im Norden ihren Marsch gen Süden fort, denn sie durchbricht die Mauer. (Text: bmk)

Mein Eindruck

Daenerys ist mitsamt Drachen und Flotte und zwei Armeen in Westeros gelandet. Tyrions Plan, die Verbündeten zu einer Belagerung von Königsmund in Stellung zu bringen, scheitert grandios, weil Cersei und ihr Verbündeter Euron schon längst Abfang- und Täuschungsmanöver vorbereitet haben, die zum Verlust dreier wichtiger Verbündeter führen: die Martells von Dorne, Lady Olenna von Rosengarten und schließlich die Rebellen von den Eiseninseln. Nach dem Verlust von Flotte und Teilen der Armee bleibt Daenerys nur noch, ihre Luftwaffe einzusetzen: die Drachen. Das geschieht in einer der eindrucksvollsten Schlachtsequenzen der gesamten Serie!

Doch sich mit dem König des Nordens zusammenzutun und mit Königin Cersei einen Waffenstillstand zu schließen, erweist im Vergleich dazu als ungleich schwieriger. Dieser zweite Teil der Staffel gipfelt in einer grandiosen Abwehrschlacht auf einem zugefrorenen See: Jon Schnee und seinen Gefährten müssen sich der Untoten und des Nachtkönigs erwehren. Und schon wieder muss Daenerys Feuerwehr spielen – wozu sonst hat sie die größten (und einzigen) Drachen der Welt? Der Verlust eines dieser Drachen wird noch weitreichende Folgen haben, sobald der Nachtkönig ihn wieder zum Un-Leben erweckt hat…

Schon die sechste Staffel hat in mysteriösen Andeutungen Rückblenden in die Vergangenheit von Ned Stark gewährt. Sie laufen darauf hinaus, uns Auskunft über die wahre Identität jenes Kindes von Neds Schwester Lianna Stark zu erteilen, das wir nur als „Jon Schnee“ kennengelernt haben. Doch der Bastard ist mehr. Viel mehr…

Ausstattung und Musik

Die Ausstattung, alle Kostüme, die Waffen – einfach alles entspricht dem Niveau, das Peter Jackson 1999 bis 2003 etabliert und vorgegeben hat: also top. Gedreht wurde in tollen Landschaften in Nordirland, Island und in bestens erhaltenen Festungen in Kroatien und Marokko. Die Tricks, die besonders beim dramatischen Fall der Eismauer zum Tragen kommen, können sich durchaus sehen lassen, wenn man auch an der Auflösung und den Übergängen merkt, dass hier getrickst wurde.

Die Musik, die Ramin Djawadi komponiert hat, erzeugt Stimmung, wo diese benötigt wird, sonst aber hält sie sich im Hintergrund. Das bedeutet, dass sie vor allem bei Festen zu hören, bei Vorträgen eines Barden – oder wenn der Gefühlsüberschwang einer dramatischen Szene oder epischen Schlacht danach verlangt. Das ist nicht nur nach Kämpfen der Fall, sondern auch in den selten gewordenen Liebesszenen. Ausgezeichnet fand ich immer die Musik im Abspann. Meist ist ein gefühlvolles Cello zu hören, mitunter ein Piano.

Die Blu-ray

Technische Infos

Bildformate: Widescreen (1.78:1 – 16:9)
System: HD 1080p
Tonformate & Sprachen: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (Dolby Atmos), Portugiesisch (Dolby Digital 2.0), French (DTS 5.1), Spanisch (DTS 5.1)
Untertitel: Deutsch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch
Extras: Siehe unten.

Mein Eindruck: die Blu-ray

Die Bildauflösung entspricht dem Master-HD-Standard von 1080p. man kann also von einem gestochen scharfen Bild sprechen. Der Sound liegt im Standard DTS-HD 5.1 vor, was dem Blu-Ray-Sound entspricht. Schon das HBO-Logo demonstriert den satten Surround Sound, den auch die Spielszenen bieten. Auch der jeweilige Episodenvorspann hat einen Soundeffekt, der auf die hinteren Lautsprecher zugreift. Ich war mit diesem Sound mehr als zufrieden.

Erneut bietet die Blu-ray einer GoT-Staffel den Dolby ATMOS Tonstandard. Er entspricht DD 7.1. Schon das akustische Logo dieses Merkmals ist ein Ohrenschmaus. Allerdings ist für den VOLLEN Genuss entsprechendes Equipment nötig, sondern ist der Unterschied zwischen Atmos und DTS 5.1 nicht festzustellen.

EXTRAS

Alle Dialoge und Kommentare liegen als Originalsprache mit deutschen Untertiteln vor.

  1. Episodenführer für alle Folgen

    Der Episodenführer ist ein einblendbares Auswahlmenü, das per Symbol drei Optionen anbietet: Charaktere, Ort, Geschichte. Auf der Blu-ray sind die jeweiligen Geschichtsinformationen mit den „Legenden“ verbunden, die unter einem eigenen Special zusammengefasst sind (siehe unten). Nicht auf DVD.

  2. Audiokommentare

    Die sieben Folgen warten mit insgesamt elf Audiokommentaren von jeweils mehreren Mitwirkenden auf, sei es seitens der Produzenten, sei es seitens der Schauspieler oder der Crew. Der Kommentar zu EP. 7 stammt von Benioff & Weiss, begleitet von Regisseur Podeswa, Chefkameramann Greg Middleton sowie den Darstellern Lena Headey und Kit Harington.

  3. Legenden und Überlieferungen (ca. 51:00 min): gibt es nur auf der Blu-ray.

    In acht Kapiteln liefern die kurzen Enzyklopädie-Beiträge faszinierende und ironisch gefärbte Einblicke in die Geschichte verschiedenster Phänomene von Westeros; alle Phänomene werden in der 7. Staffel genannt bzw. gezeigt – sie ergänzen die Kapitel auf den übrigen DVDs.

    • Die Drachengrube (3:08 min)
    • Die Zitadelle (2:38)
    • Casterlystein (3:39)
    • Rosengarten (3:24)
    • Die goldene Gemeinschaft (2:55)
    • Prophezeiungen der bekannten Welt (4:08)
    • Die Hand des Königs (4:01)
    • Der Regen von Castamaer (5:40)
  4. „Von der Phantasie zur Realität: Ein Einblick in das Art Department“ (24:26 min. + 22:00 min)

    Das Art Department unter Leitung von Deborah Riley darf diesmal seine beachtlichen Leistungen zeigen.

    Im ersten Teil bekommen wir vorgeführt, wie die verschiedenen Sets von Drachenstein entstanden. Dazu gehört auch ein Blick in das Zimmer mit der großen hölzernen Karte von Westeros, die als Spielbrett dient. Es findet sein Gegenstück in der gemalten Westeros-Karte in Cerseis Palasthof. Anschließend werfen wir einen Blick in Cerseis tiefsten Keller, dorthin, wo die Schädel toter Drachen bleichen. Der vierte Teil ist dem großen Set im Italica-Colosseum gewidmet, das aus dem 2. Jahrhundert stammt und 40.000 Menschen Platz bot.

    Als Burg Rosengarten dient das spanische Schloss Almodóvar. Das Zimmer, in dem Königin Olenna (Diana Rigg) ihren letzten Schluck Wein zu sich, befand sich allerdings im Studio in Belfast. Das letzte Set dieses ersten Teils ist die Zitadelle der Maester in Altstadt. Hier heilt Sam Tarly Ser Jorah Mormont von der Steinkrankheit.

    Das erste Set des zweiten Teils ist Winterfell. Dieses gewaltige Set mit drei Innenhöfen hatte seit der 1. Staffel sehr gelitten und musste instandgesetzt werden. Das nächste Set ist das gewaltige Segelschiff, das Euron Graufreud befehligt: die „Silence“. Der Deutsche Philipp Scherer gehört zu den Concept Artists, der es digital umsetzte. Nur der Bug wurde aus Holz gebaut, denn darin befindet sich eine Enterbrücke, „Corvus“ genannt.

    Eines der wichtigsten Exterieur-Sets ist der lange Beutezug der Lennisters, der am Schwarzwasser Rast macht und von einer Dothraki-Armee angegriffen wird. Die Dreharbeiten dauerten geschlagene drei Wochen. Am Schluss musste alles verbrannt werden, weil ein „Drache“ alles in Brand setzte. Prunkstück des Zuges ist die riesige Anti-Drachen-Armbrust.

    Den Abschluss dieses Making-of-Features ist die Szene am gefrorenen See, die in Nordirland ausgerechnet im November und Dezember gedreht wurde, als es dort am kältesten war. Dafür ist nur der Atemhauch der Darsteller echt, sonst aber nichts: Kunstschnee, Beton und Pappmascheefelsen. Die Abteilungsleiterin Riley und diverse andere Beteiligte geben ihren Senf dazu.

  5. „Feuer & Stahl: Die Entstehung der Belagerung von Westeros“ (30:02 min)

    Hier sind Interviews mit den Darstellern und der Crew über die Entstehung der „Lieblingsmomente der Fans“ gesammelt worden. Man zeigt sich allenthalben begeistert über die Höhepunkte, die die 7. Staffel bereithält, beispielsweise die Sets, die Effekte und die Stunts. Meine Freude wurde durch die Fehler in der deutschen Übersetzung getrübt. „loans“ beispielsweise sind keine „Löhne“, sondern Darlehen.

  6. Bonus-Disc: „Game of Thrones: Conquest & Rebellion“. Eine animierte Geschichte der sieben Königreiche“ (FSK 12; 44:47 min)

    Es handelt sich um einen Animationsfilm, in dem die Originaldarsteller der Serie auftreten, also etwa auf Sean Bean als Ned Stark.

    • Kap. 1: Valyria und Drachenstein
    • Kap. 2: Invasion
    • Kap. 3: Haus Hoffart (Lord Harren) von den Eiseninseln
    • Kap. 4: Haus Durandon – die Sturmkönige
    • Kap. 5: Haus Lennister und Haus Gärtner
    • Kap. 6: Haus Stark
    • Kap. 7: Haus Arryn (vom Grünen Tal)
    • Kap. 8: Aegon Targaryen, erster seines Namens
    • Kap. 9: Haus Martell von Dorne
    • Kap. 10: Die letzten Drachen
    • Abspann: Die Charaktere in chronologischer Reihenfolge bis hin zu Viserys und Daenerys Targaryen.

    Man sieht also, dass dies ein doch relativ informativer Film ist, der durch seine Geschichten und Bilder zu unterhalten und faszinieren weiß.

  7. Unterm Strich

    Die Autoren wagen sich nun noch weiter vor auf Neuland, das nicht vom Autors der Buchvorlage vorgegeben worden ist. Auf beunruhigende Weise wendet sich für Daenerys, Jon Schnee und Sansa / Arya Stark das Blatt. Sie alle sehen ihre Pläne schwer durch ihre jeweiligen Gegner gefährdet. Treue verhilft zum Sieg, sei es am Schwarzwasser oder hinter der Mauer, sei es in Winterfell selbst. Tyrions Besuch bei seiner Schwester Cersei ist vielleicht die wagemutigste Tat: Sie könnte ihn jederzeit für seine taten und seinen angeblichen Verrat von jenem Frankenstein-Monster töten lassen, das ihr Hausmagier Qyburn (Anton Lesser) aus dem „Berg“ gemacht hat. Seine Entdeckung, dass sie erneut (von Jaime) schwanger ist, erstaunt ihn, doch wird ihm und uns klar, dass Cersei nun umso verbissener für ihren einzigen Nachkommen kämpfen wird.

    Epische Schlachtengemälde halten sich mit privaten, ja, intimen Szenen die Waage. Katastrophale Wendungen, die an Wahnsinn grenzen, kontrastieren mit konstanten Auseinandersetzungen, die Figuren zu neuer Größe führen – so etwa im Falle von Jon Schnee und Tyrion. Was Brandon Stark, der Seher, verkündet und in einer Rückblende enthüllt wird, gibt zumindest Anlass zu großer Vorfreude.

    FSK16

    Dass die Serie erst ab 16 Jahren freigegeben worden ist, liegt wohl weniger an den zahlreichen Szenen ungeschminkter Gewalt als vielmehr an den blutigen Actionszenen und der ungeschminkten Sprache, in der im Original das F-Wort häufig zu hören ist. Auch die deutsche Synchronisation nimmt inzwischen kein Blatt mehr vor den Mund, was „Obszönitäten“ und „Gotteslästerungen“, wie es die alten Jungfern von Braavos so treffend sagen, anbelangt. Zum Glück ist das heutige Publikum dem Alte-Jungfer-Alter endgültig entwachsen.

    Die Blu-ray

    Die Qualität dieser vier Silberscheiben ist unbestreitbar. Es mag zwar kein explizites Gesamt-Making-of geben, aber die beiden Art Department Features haben die Länge einer dreiviertel Stunde und erfüllen den Anspruch an einen solchen Werkstattbericht voll und ganz – ebenso wie die Doku „Feuer und Stahl“ Auf der vierten Disc ist der Animationsfilm enthalten, der die Geschichte von Westeros in geraffter Form erzählt. Vorbei sind offenbar die Zeiten von Comic-haften Kurzszenen. Eine Download-Version (Ultraviolet) ist per Gutscheincode erreichbar.

    Fans der Kult-Serie sollten sich m.E. auf jeden Fall die Blu-ray-Ausgabe zulegen, nicht nur weil Bild- und Tonqualität besser sind, weil sie auch mehr Extras und Infos bietet als die DVD. Ich will nicht verschweigen, dass es Sammler-Editionen gibt, u.a. mit einer Statuette des Nachtkönigs und eines Drachen, aber diese erhalten auf Amazon.de keine guten Bewertungen und werden eher als Abzocke empfunden.

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