Jetzt gehen die Kurzkritiken tatsächlich schon in die zweite Runde und diesmal dann über eine ganze Woche. Habt ihr die Kurzkritiken der letzen Woche gelesen? Gefällt Euch die neue Rubrik?

Toilet Stories (Jahr: 2014 / Regie: Sören Hüper, Christian Prettin)

Schaut man nur auf den Titel, könnte man meinen man bekommt eine vulgäre Komödie serviert. Doch weit gefehlt! „Toilet Stories“ präsentiert drei völlig unterschiedliche Geschichte, bei der es weniger darum geht was auf dem stillen Örtchen passiert, sondern vielmehr um die Menschen in den Geschichten.

Da ist zum eine die Leistungsschwimmerin, der eine unangekündigte Dopingkontrolle bevorsteht. Dann ist da der Vertreter eines Sanitätshaus, der unbedingt seine Kloschüsseln los werden muss und mit einer senilen Seniorin die perfekte Abnehmerin gefunden hat. Und dann ist da der Sadist aus der Fremdenlegion, der eine geschlossene und runtergekommene Toilette dafür nutzt seine Gelüste auszuleben.

Alles in allem ist „Toilet Stories“ ein Film mit sarkastischem Unterton, den man durchaus als kleinen Geheimtipp bezeichnen kann. Man darf sich eben nur nicht vom Titel abschrecken lassen.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Kein Pardon (Jahr: 1993 / Regie: Hape Kerkeling)

„Kein Pardon“ ist ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen einer TV-Produktion. Der Humor, wie zum Beispiel bei der persönlichen Glücksmelodie, ist zwar manchmal etwas eigen, aber nie muss man sich fremschämen. Erstaunlich ist, dass „Kein Pardon“ extrem gut gealtert ist. Klar sieht man an der Technik im Film, dass der Film nicht topaktuell ist, doch Hape Kerkeling ist es gelungen zeitlosen Humor und verquere Romantik in den Film einfließen zu lassen, dass aus dieser Sicht der Film eben auch aus 2019 hätte sein können. „Kein Pardon“ ist in jedem Fall eine deutsche Komödie, die man gesehen haben muss.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Müll – der einzig wahre Trashfilm (Jahr: 2013 / Regie: Oliver Jungwirth)

Die Idee mit dem Monster, welches diejenigen tötet, die die Umwelt verschmutzen ist gut. Die Botschaft die damit mitgegeben wird, dass Müll in den Mülleimer und nicht in die Natur gehört ist nämlich wirklich lobenswert. Schade nur, dass der Film seine gute Idee hinter dem Prädikat Trashfilm versteckt und deutlich an Charme verliert. Mit Texttafeln zu Beginn darauf hinzuweisen, dass es sich um einen Trashfilm handelt, lässt vieles bemüht wirken, vor allem da auch so durch den Look des Film jedem klar wird, dass hier vermutlich nur ein sehr geringes Budget zur Verfügung stand. Für mich hätte es auf jeden Fall mehr Charme gehabt, die amateurhaften Schauspieler und die bemühten Effekte ohne die Texttafeln auf mich wirken zu lassen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Isn’t it romantic (Jahr: 2019 / Regie: Todd Strauss-Schulson)

Ein Film, der alle Klischees romantischer Komödien parodiert und dabei selbst romantisch ist. Nicht immer treffsicher, in weiten Teilen vorhersehbar und doch irgendwie unterhaltsam. Zumindest, wenn man wie ich großer Filmfan ist und sich selbst bei vielen romantischen Komödien über die Klischees lustig macht. Highlight sind sicher die beiden Musicialnummern gegen Ende des Films, aber auch sonst gibt es einige nette Szenen. Da es eine Netflix-Produktion ist macht man hier als Abonnent wenig verkehrt.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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