Zwischen den rauchenden Schloten der Textilfabriken und den dunklen Gassen der verruchten Viertel der Industriestadt Birmingham herrscht anno 1920 die brutale Bande von Tommy Shelby (Cillian Murphy), die dienstälteste und härteste Straßengang der Welt: die Peaky Blinders. So charismatisch wie unerbittlich will der ehrgeizige Tommy zum König der Unterwelt aufsteigen. Der erfahrene Inspektor Campbell (Sam Neill) soll erneut den skrupellosen Gangstern Einhalt gebieten. Er schreckt nicht davor zurück, die IRA und die Mafia für seine Zwecke einzuspannen. 

„Erschaffen von Autor Steven Knight („Tödliche Versprechen – Eastern Promises“) taucht die hochgelobte, authentische und prächtig ausgestattete Historienserie der BBC tief in ein England im Umbruch ab. Als packendes Epos über eine Gangsterfamilie zwischen Gewalt und Ehre, ist „Peaky Blinders“für die britische Kriminalgeschichte, was „Boardwalk Empire“für die amerikanische Mafia ist.“ (Verleihinfo)

Filminfos

O-Titel: Peaky Blinders: Gangs of Birmingham – Season 2 (GB 2014)
Dt. Vertrieb: Koch Media
Veröffentlichung: 2015
EAN: 4020628856342
FSK: ab 16
Länge: ca. 355 Min.
Regisseur: Colm McCarthy
Drehbuch: Stephen Knight
Musik: Nick Cave u.a.
Darsteller: Tom Hardy, Noah Taylor, Ned Dennehy, Cillian Murphy, Sam Neill , Paul Anderson, Sophie Rundle, Helen McCrory u.a.

DIE EPISODEN

Jede Episode ist etwa 55 min. lang. 

Folge 1: Gefährliche Allianzen

Die illegalen Geschäfte der Shelbys in Birmingham laufen gut. Tommy Shelby möchte sie sogar auf London ausweiten. Um dort die Lage zu sondieren, fährt er mit seinen Brüdern John und Arthur in die Hauptstadt. Mit einer Schlägerei in einem Nachtclub sorgen sie für Aufsehen. (Text: Sky) Obwohl die Geschäfte in Birmingham stabil sind, wird das „Garrison“, die Stammkneipe der Shelbys, in die Luft gejagt. Thomas ahnt schon, wer dahinter steckt … 

Mein Eindruck

In der ersten Szene findet etwas noch viel Erstaunlicheres statt: Inspector Campbell wird über den Haufen geschossen. Nicht etwa von einer Bande entfesselter Gangster, sondern von einer Frau. Genauer gesagt, von Grace, seiner Agentin in Tommy Shelbys Bande. Es sieht ganz danach aus, als sei sie zum Feind übergelaufen. Dann besteigt sie den Zug. Inspector Campbell wird wieder zusammengeflickt, hat aber fortan ein steifes Bein als Andenken. Wann immer er sich nähert, hört man das Klicken von einer Stütze an seinem Schuh… 

Olly Shelby sucht die beiden Kinder, die ihr die Behörden weggenommen haben, weil sie eine Zigeunerin war. Ein medium sagt ihr, sie seien tot. Doch Esme, die Roma-Frau von Johnny Shelby, verrät Polly, dass die Show nur ein Trick war, um ihr das Geld abzuknöpfen. Doch Tommy bekommt Wind davon, was sich Polly am meisten im leben wünscht. 

Unterdessen will Tommy nach London expandieren und mischt den Eden Klub seines Konkurrenten Sabatini auf. Sein Plan: Sich mit dem Juden Solomons gegen Sabatini zu verbünden, um die Pferderennen im Norden zu übernehmen. Leider geht die Sache mit dem Eden Klub übel aus…

Folge 2: Der verlorene Sohn

Die Iren zwingen Tommy dazu, einen anderen Iren zu erschießen. Zu spät erfährt Tommy, wer dahinter steckt: Campbell. Der Geheimdienstchef von Nordirland spielt mit allen Tricks und lässt auch gerne mal einen Agenten unters Fallbeil geraten. 

Inspector Campbell hat belastende Beweise gegen Tommy Shelby und zwingt ihn, einer Abmachung zuzustimmen. Gleichzeitig ist der Londoner Mafioso Darby Sabini hinter dem Anführer der „Peaky Blinders“ her, um sich zu rächen. Tommy verbündet sich kurzerhand mit Sabinis Konkurrenz, dem jüdischen Bandenboss Alfie Solomons. (Text: Sky) Sabini (Noah Taylor) ist alles andere als begeistert, als er von Thomas‘ neuem Bündnispartner erfährt, und beauftragt seine Männer, Thomas aus dem Weg zu schaffen. 

Mein Eindruck

Polly weiß kaum, wie ihr geschieht: Erst schenkt ihr Tommy ein großes Stadthaus (zwecks Geldwäsche), dann findet er auch noch ihren verschollenen Sohn. Doch Michael Gray heißt jetzt Henry Johnson und ist noch keine 18 Jahre alt. Das heißt, so sehr sich Michael auch die Mitgliedschaft in der Shelby-Gang wünscht – er ist gut in Mathe -, so soll er doch erst einmal seine Pflegemutter fragen. Polly zwingt Tommy mit vorgehaltener Pistole, ihr Henrys Aufenthaltsort zu verraten. 

Arthur Shelby tötet im Boxkampf einen Jungen – er ist offensichtlich außer Kontrolle geraten, und das war schon im Eden Klub sichtbar. Johnny möbelt den niedergeschlagenen Arthur mit „Tokio“ auf, einem weißen Pülverchen, das die Shelbys immer ihren Pferden geben, damit sie gewinnen. „Tokio“ ist nichts anderes als Kokain. Schon nach kurzer Zeit ist Arthur abhängig von dem Teufelszeug, doch er hat sich endlich wieder im Griff. In der nächsten Folge will die Mutter des erschlagenen Jungen ihn erschießen…

Folge 3: Der Anschlag

Tommy Shelby und Alfie Solomons planen ihr erstes gemeinsames Geschäft in London: Rumschmuggel. Damit fordern sie Darby Sabini heraus. Der aufgebrachte Sabini schmiedet einen fiesen Racheplan. In Birmingham trifft Polly auf ihren verlorenen Sohn Michael, der bei ihr einziehen darf. (Text: Sky) Tommy erhält ein Lebenszeichen von Grace, doch er verbrennt den Brief, den sie aus New York City geschickt hat. 

Mein Eindruck

Campbell gelingt es, Sabini für einen Mordanschlag auf Tommy zu gewinnen. Der Anschlag erfolgt, nachdem Tommy ein Pferd für die fürstliche Summe von 2000 Pfund Sterling ersteigert hat – sein Konkurrent ist der Adlige Carleton. Gleich darauf erfolgt der Anschlag… Nur die Ermordung eines jungen Provinzlers namens Harold Hancocks in Tommys ist etwas undurchsichtig geraten, sonst gefiel mir die Episode gut.

Folge 4: Ein riskanter Auftrag

Während Arthur Shelby die Übernahme des Londoner „Eden Club“ in Angriff nimmt, streckt Tommy Shelby die Fühler in Richtung Aristokratie aus: Seine neue Bekanntschaft, die Adelige May Carleton, die Frau jenes Adligen, soll sein Rennpferd „Grace’s Secret“ trainieren. (Text: Sky) Alfie Solomons (Tom Hardy) und seine rechte Hand Ollie (Adam El Hagar) sind bereit, mit Sabini zu verhandeln. Das verheißt nichts Gutes für die Shelby-Ambitionen. 

Mein Eindruck

Endlich wird deutlich, wer die Sprengung von Tommys Pub in Auftrag gegeben hat: Campbell lässt die IRA seine Drecksarbeit verrichten. Jetzt soll Tommy auch noch Mordaufträge ausführen. Er sagt nein, denn neben Campbells Irin sitzt ein Spion der Gegenseite… Campbell hat sich erstmals eine Blöße gegeben. Es soll nicht die letzte bleiben. Aber er bleibt dabei: Tommy soll binnen drei Wochen einen Feldmarschall ermorden, nicht irgendeinen, sondern jenen, dessen gewaltsamer Tod einen irischen Bürgerkrieg auslösen würde… Damit beginnt ein neuer Spannungsbogen, der bis zum Ende von Folge 6 hält. 

Tommy entdeckt, dass Grace mit ihrem amerikanischen Gatten in London ist und hofft auf ein Widersehen mit seiner Exgeliebten. 

Folge 5: Der Ort des Geschehens

Ein herber Rückschlag für Tommy Shelby und seine „Peaky Blinders“: Arthur Shelby und Pollys Sohn Michael werden festgenommen. Campbell hat die Shelbys nun ganz in seiner Gewalt. (Text: Sky)Arthur (Paul Anderson) und Billy Kitchen (Jack Hartley) sitzen bei Solomons in der Falle, Opfer des Bündnisses zwischen Juden und Italienern. 

Mein Eindruck

Bei Tommys Treffen mit Grace verrät sie ihm den Grund für ihren Besuch in London: eine Fruchtbarkeitsbehandlung in der Straße der Ärzte, Harley Street. Nun, Tommy hat seine ganze spezielle Fruchtbarkeitsbehandlung, und in der nächsten Folge verrät sie ihm, dass es geklappt hat. 

Polly bringt ein großes Opfer gegenüber Campbell, um ihren Sohn Michael aus dem Gefängnis freizubekommen. Mikey findet heraus, worin dieses Opfer bestand: Sie musste sich Campbells sexuellen Wünschen fügen. Diese tat wird nicht ohne Folgen bleiben. 

Folge 6: Das Attentat

Der Tag des Derbys in Epsom ist gekommen und Tommy Shelby soll nun die Abmachung mit Campbell einlösen. Tommy hat einen geheimen Plan und versammelt seine Gang bei dem berühmten Pferderennen in der Nähe von London. (Text: Sky) Doch der Plan wird aufgehalten und verzögert: Vier Frauen tauchen auf und erheben ihre jeweiligen Ansprüche: May, Grace, Lizzy und Polly. Thomas wird entführt und sitzt in der Klemme: vor einem offenen Grab, das auf ihn wartet. 

Mein Eindruck

Diese Episode sieht mehrere Entwicklungen zu Ende geführt: die Allianz zwischen Juden und Italienern zerbricht, Tommys Mordplan scheitert, wird aber ersetzt, er selbst von Campbells Ulster-Iren entführt. Arthur und die Männer von Esmes Lee-Sippe übernehmen Sabinis Geschäft und verbrennen dessen Wettlizenzen – Sieg auf ganzer Linie? Nicht ganz, denn Tommy landet vor einem offenen Grab, das auf ihn wartet…

Die DVD

Technische Infos

Bildformate: 1,78:1 (16:9)
Tonformate: D in DD 5.1, Englisch in DD 5.1
Sprachen: D, Englisch
Untertitel: D

Extras:

  • Making-of

Mein Eindruck: die DVD

Bild und Ton wurden digital aufgenommen und sind daher von einer ausgezeichneten Qualität. Der Unterschied zur Blu-ray kann m.E. nur minimal sein. Die DVD reicht völlig aus. Deutsche Untertitel unterscheiden sich erstaunlicherweise kaum von der Synchronisation, dafür glänzen die englischen Untertitel durch Abwesenheit. Es mit dem Midland-Akzent Birminghams aufzunehmen, erschien mir eine zu große Herausforderung. Aber ich frage mich, wieso es die Produzenten nicht schafften, das englische Original zu untertiteln. Vielleicht weil das F-Wort zu häufig fällt? 

Bonusmaterial

  1. Making-of (20:04 min.): Dieses Making-of ist in sechs Kapitel aufgeteilt. Die Titel lauten:
    1. Expansion
    2. Major Players
    3. Blood is always thicker
    4. Class Act
    5. A Woman’s World
    6. Building an Empire

Autor und „Schöpfer“ der Serie ist Stephen Knight, der Autor von „No Turning Back“. Er schrieb die Familiensaga der realen Gang „Peaky Blinders“ auf der Grundlage der Erinnerungen seiner Eltern und Großeltern. Warum Erinnerungen und nicht Zeitungsberichte, mag sich der Zuschauer fragen. Nun, bereits in den Folgen selbst wird mehrmals erwähnt, dass a) Polizei- und Spitzelberichte vernichtet und b) Zeitungsberichte zensiert wurden. Was Winston Churchill damals alles in seinem Innenministerium verschwinden ließ, muss man seinen Memoiren entnehmen (sofern man Glück hat). Merke: Im Königreich herrschte allenthalben Angst vor Kommunisten, IRA-Rebellen, Gewerkschaftern und ganz besonders vor Anarchisten (die Ende des 19. Jahrhunderts sogar den russischen Zaren töteten). 

Hauptfiguren („Major Players“)

Cillian Murphy, bekannt aus „Inception“ usw., spricht ebenso wie Sam Neill („Jurassic Park“) über seine Rolle und wie sich seine Figur entwickelt hat. Vier männliche stehen vier weiblichen Hauptfiguren gegenüber: Tommy, Campbell, Solomons und Mikey vs. Polly, Esmé, Grace und May. Dass die Frauen so stark sind, verwundert durchaus, denn frühere, konservativ-reaktionär geprägte Darstellungen degradierten Frauen zu Lustobjekten und Gebärmaschinen. Im ausgedehnten finalen Showdown tauchen unversehens mehrere Frauen auf und wenden das Blatt. („A Woman’s World“) Es wird deutlich, dass Tante Polly das Geschäft übernehmen würde, sollte Tommy ausfallen. 

Die ungewöhnlichste neue Rolle ist die von Tom Hardy. Sein jüdischer Mafioso Solomons ist „unberechenbar, aggressiv und charismatisch“, also ein echter Gewinn. 

Building an Empire & Class Act

Das Saloon- Set wurde natürlich im Studio in Belfast errichtet, aber die Straße daneben fand man original in Liverpool und richtete sie her: Alles wurde schwarz angemalt (wegen des allgegenwärtigen Rußes), die Fenster vernagelt, die Straße selbst mit Unrat verdreckt. Umstanden wird diese „Idylle“ von den monströsen Kulissen der Hochöfen von British Steel. Die Grundfarbe ist immer schwarz, die mit Armut gleichzusetzen ist. Immer wenn Reiche und Mächtige wie die Carletons auftreten, gerät Farbe ins Bild, manchmal sogar Rot und Gold. Dorthin strebt Tommy Shelby. Und wenn Grace Weiß trägt und May oder Lizzy etwas Rotes, passt das genau in den Farbcode. Stev

Kokain

„Alle Gewaltakte haben Folgen“, lautet das Credo des Autors Stephen Knight. Das Ur-Trauma Tommys ist ein Kampf Mann gegen Mann mit deutschen Soldaten, unten in den Tunneln der Schützengräben und Mineure. In Staffel 1 herrschen Furcht und die Sucht nach Vergessen vor, was sich im Opiumkonsum niederschlägt. In Staffel 2 stehen die Zeichen auf Expansion, was nicht ohne Konfrontation abgeht. Kokain steht für Hunger und Ehrgeiz. 

Musik

Wieder wird nichts wird über die fabelhafte und ungewöhnliche MUSIKgesagt. Nick Cave and the Bad Seeds steuerten die düstere Titelmusik bei („the man with the red right hand“) bei, die mehrfach variiert wird. Aber der Score besteht teils aus harter Rockmusik, die wie moderner Punk klingt, und romantischer Melancholische: P.J. Harvey trifft die Arctic Monkeys. Sogar Johnny Cash lässt wieder von sich hören. 

Unterm Strich

Nach „Game of Thrones“, „Vikings“ und „Last Kingdom“ sowie „Orphan Black“ hat mich kaum eine Serie so beeindruckt wie „Peaky Blinders“. Die Serie ist gut produziert, die Handlung ebenso packend wie romantisch. Es ist ein Gangsterfilm, der aus einer Familiensaga und einer Agentenstory zusammengesetzt ist. Die Konfrontation zwischen den Gangstern und den Cops ist von vornherein klar skizziert. 

Der Cop Chester Campbell ist eine vollständige Figur, die vorgeblich für die „innere Sicherheit“ sorgen will, aber schlussendlich die Gangs gegeneinander ausspielt und sogar einen Bürgerkrieg in Irland anzetteln will. Da erscheinen die angeblich Gesetzeshüter als höchst fragwürdig – indirekt wird hier am Denkmal Winston Churchill, der damals Innenminister war, gekratzt. Das Königreich ist eine skrupellose, korrupte Diktatur. In den Sherlock-Holmes-„Abenteuer“ bekommt man davon nichts zu lesen. 

Ein guter Gangster 

Der bemerkenswerteste Aspekt ist indes, dass Tommy Shelby zwar ein gewaltbereiter Gangster ist, aber der sympathischste Mensch weit und breit. Das liegt v.a. daran, dass er seinen Gefühlen bis sehr spät nicht nachgibt, sondern eisern die Kontrolle und Vernunft walten lässt. Das ist auch dringend geboten, denn er soll erst den Iren, dann Major Campbell und schließlich sogar dem Juden Solomons widerstandslos gehorchen. Ein bisschen viel auf einmal. Und dass Sabini ihn eher unter als über der Erde sehen will, ist von vornherein klar. Die Italiener hassen „Zigeuner“ (die Shelbys sind Roma) und „Juden“. 

Die Serie „mythologisiert die britischen Gangster und die Arbeiterklasse“. Tommy weiß, was er will: Aufstieg und Ehrbarkeit. Die Expansion nach London klappt ja nicht so recht, aber mit der Ehrbarkeit kommt er voran. May Carleton, die vernachlässigte Gattin eines Landadligen, ist so ehrbar, wie es nur geht. Das heißt: Ehebruch ist immer drin, aber Heirat? Das wird die nächste Staffel zeigen. Dass er parallel dazu mit Grace ein Kind zeugt, könnte aber ebenfalls auf eine Hochzeit hinauslaufen. Dumm nur, dass ein kühles Grab bereits auf ihn wartet. 

Die Iren 

Die politische Lage in Irland ist ständig virulent, und Tommy, der Zeitungsleser, fasst sie ab und zu zusammen: „Die Iren haben den Friedensvertrag abgelehnt.“ Campbell ist Churchills Geheimdienstchef für Irland, treibt aber ein skrupelloses Spiel, das die eine Seite gegen die andere ausspielt. Offenbar will er die Unabhängigkeit der Republik Irland (= IRA) verhindern, und dazu braucht er nur den besagten Feldmarschall, einen Irenschlächter, ermorden zu lassen und den Anschlag den Iren in die Schuhe zu schieben. Dann wär’s das mit der Unabhängigkeit. Campbell verlässt sich auf eine geheime Bande aus Ulster (Nordirland), um weitere Wünsche auszuführen. Ironisch: Deren Banner ist die rote rechte Hand, von der Nick Cave so unheilvoll singt. 

Sam Neill macht hier einen ehrenwerten Abgang als fieser Hund Campbell, doch Tom Hardy ist als Solomons ein vollwertiger Ersatz (er ist auf dem Cover die Figur im Hintergrund), und Noah Taylor bietet ihm als fieser Italiener locker Paroli. Die weiblichen Darstellerinnen sind herausragend wie stets, allen voran Helen McCrory als Polly. 

Die DVD

Die Qualität von Bild und Ton ließ bei mir nur einen Wunsch offen – den nach englischen Untertiteln (s.o.). Ansonsten dürfte der Qualitätsunterschied zur Blu-ray minimal sein, vor allem wegen der Bildauflösung und dem HD-Ton. Das Making-of wird seiner Bezeichnung gerecht und ist zudem nicht übermäßig lang. Die Zitatgeber liefern einige interessante und wissenswerte Informationen. Schade, dass an keiner Stelle auf die bemerkenswerte Musik eingegangen wird. 

Es ist höchst bedauerlich, dass die Staffeln 3 und 4 bislang nur im englischsprachigen Original zu bekommen sind, obwohl sie bereits bei ARTE im Free-TV liefen. 

Wertung

Mima2016: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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