Trotz Sommer habe ich in der letzten Woche Filme geschaut und natürlich gibt es wieder die passenden Kurzkritiken zu eben diesen Filmen.

Sharknado 4: The 4th Awakens (Jahr: 2016 / Regie: Anthony C. Ferrante)

Aus einem Sharknado wird im Laufe des Films ein Nukenado. Die Serie wird einfach immer verrückter. Leider wird die Serie dabei nicht besser und nach dem durchaus gelungenen dritten Teil wirkt dieser Teil so gezwungen albern, dass man eigentlich nur weiter schaut um herauszufinden welchen bescheuerten „Nado“ sich die Macher als nächstes haben einfallen lassen.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Eroberung vom Planet der Affen (Jahr: 1972 / Regie: J. Lee Thompson)

Seit dem letzten Teil der „Planet der Affen“-Reihe ist einiges an Zeit vergangen. Caesar ist erwachsen geworden und dieser Teil zeigt nun, wie die Affen sich gegen die Menschen auflehnen, die die Affen als Sklaven gehalten haben. Schön ist dabei, dass der Film Storyelemente aufgreift, die bereits im ersten Teil angesprochen wurden. Nicht so schön ist, dass der Film quasi nur in einer Location spielt und man dem Film deutlich sein geringes Budget und dadurch auch sein Alter ansieht. Auch ist die erzählte Geschichte doch eher dünn, so dass man sich eher in einem schlechten Actionfilm fühlt, als in einem Affenepos.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Die Schlacht um den Planet der Affen (Jahr: 1973 / Regie: J. Lee Thompson)

Das finale Kapitel der ursprünglichen „Planet der Affen“-Reihe und leider kein würdiges Ende für eine Reihe, die mit einem Meisterwerk began. Die Idee, dass Menschen und Affen in einer von Affen regierten Welt friedlich miteinander leben ist gar nicht schlecht und fügt sich gut in die bisherigen Geschehnisse ein, doch sobald die Menschen auf den Plan treten die in der verbotenen Zone leben verwandelt sich der Film wie schon sein Vorgänger in einen nicht wirklich gelungene Actionfilm. Schade, ist dieser Film für mich so doch der schlechteste Film der alten Filmreihe.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Piratensender Powerplay (Jahr: 1982 / Regie: Sigi Rothemund)

Irgendwer hatte in den 80er Jahren die Idee, dass es eine tolle Sache ist, wenn Mike Krüger und Thomas Gottschalk zusammen vor der Kamera auftreten. Das Resultat ist Piratensender Powerplay, der erste einer ganzen Reihe von Filmen mit den Beiden. Als Aufhänger dient die Geschichte um einen Piratensender den die beiden betreiben, doch im Grunde ist der Film eine Sammlung von Zoten, bei denen man sich nur schwer vorstellen kann, dass diese wirklich jemals witzig fand. Polizisten die als dumm dargestellt werden, Männer in Frauenkleidern und ein mit Wasserfarben bemalter Van sind nur einige Beispiele für die Art von Humor die der Film bietet.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Planet der Affen (Jahr: 2001 / Regie: Tim Burton)

„Planet der Affen“-Reboot die Erste. 2001 hat sich Tim Burton an einer Neuinterpretation versucht und entgegen der eher schlechten Meinungen die ich über den Film gehört und gelesen haben, fand ich diese Interpretation des Stoffes gar nicht mal so schlecht. Ich schreibe bewusst Interpretation und nicht Remake, folgt der Film doch nicht der Story der ersten Verfilmung von Planet der Affen. Für den Film spricht auch die Besetzung, die mit Mark Wahlberg, Tim Roth, Helena Bonham Carter, Michael Clarke Duncan, Kris Kristofferson und Paul Giamatti wirklich einige bekannte Namen aufweisen kann. Mit Charlton Heston und Linda Harrison haben sogar zwei Darsteller aus dem Ur-Film einen Auftritt in dieser Neuinterpretation. Doch große Namen machen noch keinen perfekten Film und so schwächelt Tim Burtons Planet der Affen in Bezug auf die Dramaturgie. Der Film hetzt ein wenig von Actionszene zu Actionszene und die Charaktere bleiben blass. So ist Planet der Affen kein Highlight, aber ein Film der meiner Meinung nach besser als sein Ruf ist.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Die Supernasen (Jahr: 1983 / Regie: Dieter Pröttel)

Jawoll, billige Wortwitze. Über 80 Minuten billige Wortwitze. Und eine Sammlung von Fettnäpfchen. So lässt sich Die Supernasen am Besten zusammenfassen. Erstaunlicherweise haben mich die Wortwitze von Mike Krüger durchaus unterhalten, auch wenn der Rest des Film mehr als schlecht gealtert ist. Trotzdem erschreckend, dass Die Supernasen damals Kinosäle gefüllt hat.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Sharknado 5: Global Swarming (Jahr: 2017 / Regie: Anthony C. Ferrante)

Es scheint als ob die ungeraden Teile der Sharknado-Reihe die besseren Filme sind. Teil Eins konnte mich gut unterhalten, Teil Drei auch, während Sharnado 2 und Sharknado 4 schlechter abschnitten. Teil 5 der Reihe ist ein ungerader Vertreter der Reihe und tatsächlich gefiel er mit deutlich besser als sein Vorgänger. Die umherwirbelnden Haie machen nun nicht mehr nur die USA unsicher, sondern die gesamte Welt und scheinbar hatten es schon die alten Ägypter mit Sharknados zu tun. Die Anspielungen auf andere Filme werden zwar immer offensichtlicher, doch egal. Der Haiquatsch hat diesmal wieder richtig Laune gemacht.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

11 Gedanken zu „Kurzkritiken vom 18.06.2019 – 24.06.2019“
  1. Ich finde, du gehst etwas zu hart ins Gericht mit „Piratensender Powerplay“ 😉
    Sicherlich kein großartiger Film aber als kurzweilige Komödie durchaus zu gebrauchen.

    1. Naja. In den 80ern vielleicht, wo das das nonplusultra des deutschen Humors war. Aus heutiger Sicht ist er leider die meiste Zeit unlustig.

  2. Piratensender Powerplay/Die Supernasen: Da muss einer schon aus ganz besonderem Holz geschnitzt sein, wenn er sich die beiden Filme in so kurzer zeitlicher Abfolge antut. Nee, aus heutiger Sicht unerträglich, damals sicherlich eine Reflexion des Zustandes des Humors in unserem Lande.
    Nimmst du dir die „Ibiza-Filme“ auch noch vor?

    1. Sagen wir mal so. Man muss ja mal was für seine filmhistorische Bildung tun. Die Filme als kleiner Steppke gesehen zu haben zählt da nicht. Als unerträglich würde ich die Filme auch nicht bezeichnen. In ihrer Zeit waren sie das, was das Publikum wollte.

      Ibiza-Film? Sagt mir gerade gar nichts.

      1. Ibiza-Filme sind so Dinger mit Karl Dall und ähnlich mitmischen Hochkarätern. Die hießen dann. „ Himbeereis und heiße Früchtchen“ oder so ähnlich. Spielten halt häufig auf Ibiza
        Den Termin zum runden Geburtstag hab ich mir mal vorgemerkt

    1. Ich suche sie mir selber aus. Von daher ist das Beileid nicht nötig. Das braucht nur manchmal meine Frau, wenn ich beschließe, dass solche Knaller der Film der Wahl für den Kinoabend sind.

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