Wahnsinn! Tatsächlich ist schon wieder eine Woche vorbei. Da in der letzten Woche Filme geschaut wurden, gibt es auch wieder Kurzkritiken. Diesmal dabei sind Kurzfilme, Dokumentation und das MCU.

Unsere große kleine Farm (Jahr: 2018 / Regie: John Chester)

Ein Paar lebt mit einem Hund in einen Apartment in Los Angeles, doch da der Hund ständig bellt gibt es nur zwei Optionen: den Hund abgeben oder für sich und Hund eine neue Bleibe suchen. Sie entscheiden sich für die neue Bleibe, doch diese soll nicht nur eine Wohnung sein, sondern gleich eine Farm auf der Nahrung auf natürliche Weise hergestellt wird. Für Neueinsteiger in das Farmerleben kein leichtes unterfangen, was John Chester in seiner Dokumentation zeigt. Er zeigt eindrucksvoll wie das Paar immer mehr in das neue Leben hinein wächst, welchen positiven Einfluss ihre Art der Landwirtschaft auf die Natur hat, zeigt aber auch, dass auch dieser ganzheitliche Weg seine Probleme mit sich bringt und auch, dass ein ganzheitlicher Weg leider nicht immer komplett ohne den Eingriff des Menschen in das Ökosystem funktioniert. Definitiv einer spannender Einblick in eine Art der Landwirtschaft, die auch hierzulande wieder verstärkt eingesetzt werden sollte, denn Obst, Gemüse und Fleisch zu Dumpingpreisen kann nicht die Lösung sein, wenn dadurch die Natur zu sehr leidet.

Gnislew 4 out of 5 stars (4 / 5)

Vincent will Meer (Jahr: 2010 / Regie: Ralf Huettner)

Kranke Menschen die ans Meer wollen gab es mit Knockin‘ on Heaven’s Door im deutschen Kino schon 1997. 13 Jahre später treten in Vincent will Meer nun ein an Tourette erkrankter junger Mann zusammen mit einer Magersüchtigen Frau und einem an diversen Zwängen leidenden Mann in einem geklauten Auto die Reise ans Meer an, damit Vincent die Asche seiner Mutter an den Ort bringen kann an dem sie mit seinem Vater eine romantische Zeit verbracht hat. Schade, dass gerade das Tourettesyndrom nur zum Einsatz kommt, wenn es der Handlung hilfreich ist, die Figuren wenig sympathisch sind und die gesamte Storyentwicklung nie eine wirkliche Überraschung für den Zuschauer bereit hält. Ja, Florian David Fitz spielt das Tourettesyndrom durchau überzeugend, doch reicht das gute Spielen einer Krankheit eben nicht für einen guten Film.

Gnislew 2 out of 5 stars (2 / 5)

Float (Jahr: 2019 / Regie: Bobby Rubio)

Ein alleinerziehender Vater stellt fest, dass sein Sohn eine besondere Fähigkeit hat. Er kann schweben. Die Nachbarn sind darüber erstaunt und erschrocken, weswegen der Vater versucht die Fähigkeit seines Sohnes so gut es geht zu verstecken. Sein Sohn ist allerdings wenig glücklich darüber und der Vater muss erkenne, dass es wohl besser ist seinen Sohn so zu lieben wie er ist und ihm seine besondere Fähigkeit ausleben zu lassen.

Float waren für mich die sieben Minuten der vergangenen Woche, die mich am meisten berührt haben. Eine emotionale Achterbahnfahrt, bei der man sich freut, dass der Vater am Ende die richtige Entscheidung trifft. Anschauen!

Gnislew 5 out of 5 stars (5 / 5)

Smash and Grab (Jahr: 2019 / Regie: Brian Larsen)

Zwei Roboter schufften in einem Zug und sorgen dafür, dass der Zug immer genug Energie hat sich fortzubewegen. Durch ein Stromkabel eingeschränkt sind beide wenig glücklich, doch dann entdecken sie eine alternative Energiequelle und Roboter die mit dieser in Freiheit leben. Schnell will man selbst in die Freiheit.

Einfache Handlung, nett erzählt. Leider nicht so emotionsstark wie viele andere Pixar-Kurzfilme aber immer noch gelungen. Man kann den Drang nach Freiheit der beiden Roboter nachvollziehen, hätte mir aber gewünscht, dass man den Robotern noch mehr Seele verleiht, wie es damals bei Wall-E der Fall war.

Gnislew 3 out of 5 stars (3 / 5)

Bao (Jahr: 2018 / Regie: Domee Shi)

Ein ältere Dame vermisst das Mama sein. Plötzlich wird eines ihres hausgemachten Dumplings lebendig und fortan kümmert sie sich um das Dumpling-Männlein.

Bao überzeugt mit einer wundervollen Storyidee und einem bewegenden Twist. Erneut beweist Pixar, dass man auch in wenigen Minuten Geschichten erzählen kann, die einen packen.

Gnislew 4 out of 5 stars (4 / 5)

Marvel Studios: Expanding the Universe (Jahr: 2019 / Regie: unbekannt)

Im Grunde leider nur 12 Minuten Werbung für die kommenden Disney+ Marvel-Serien. Schade, hätte man doch wirklich interessant zeigen können wie und warum das MCU wächst.

Gnislew 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Marvel Studios: Assembling a Universe (Jahr: 2014 / Regie: unbekannt)

Leider zeigt diese Dokumentation sehr wenige Fakten und die Fakten die gezeigt wurden sind Marvel-Fans nur zu gut bekannt. Dennoch ist Marvel Studios: Assembling a Universe eine unterhaltsame Dokumentation, fasst sie doch die Geschehnisse im MCU von Iron Man bis Ant-Man gut zusammen. Muss man nicht sehen, kann man aber schauen.

Gnislew 2 out of 5 stars (2 / 5)

Ant-Man and the Wasp (Jahr: 2018 / Regie: Peyton Reed)

Der zweite Soloauftritt von Ant-Man kann natürlich nicht mehr so überraschen wie der Erste und die Geschichte des Films ist selbst für einen Marvel-Film arg dünn, doch das ständige Spiel mit der Größe und die sympathischen Darsteller machen Ant-Man and the Wasp zu solider Unterhaltung. Schade nur, dass die Mid-Credit Szene die wichtigste Szene des Films ist und der Rest vermutlich nicht so lange in Erinnerung bleibt.

Gnislew 3 out of 5 stars (3 / 5)

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