Wahnsinn! Tatsächlich ist schon wieder eine Woche vorbei. Da in der letzten Woche Filme geschaut wurden, gibt es auch wieder Kurzkritiken. Diesmal dabei sind Kurzfilme, Dokumentation und das MCU.

Disneyland around the seasons (Jahr: unbekannt / Regie: Hamilton Luske)

Walt Disney persönlich nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise ins Disneyland und zeigt die neuen Attraktionen und die Parade des Parks. Historisch für Fans des Disneyland interessant, inhaltlich zeitlich überholt und nicht mehr aktuell.

Gnislew 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Captain Marvel (Jahr: 2019 / Regie: Ryan Fleck, Anna Boden)

Kurz bevor für die Avengers das Endgame ansteht, betritt eine neue Heldin die Bühne. Und das mit großen Tamtam. Mächtige Kräfte, eine Heldin die zu sich selbst finden muss und Storyteile die vieles aus den vergangenen MCU-Abenteuern zusammenfügen sind die Zutaten für diesen Superheldenfilm, der dank einer brillant aufspielenden Brie Larson und dem wiedersehen mit Nick Fury und Agent Coulson auch hervorragend funktioniert. Wenn das MCU so kurz vor Endgame noch einen neuen Helden brauchte, dann genau diese Carol Danvers alias Captain Marvel. Dieser Film ist einer der ganz großen Filme im MCU.

Gnislew 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Chris Claremont’s X-Men (Jahr: 2018 / Regie: Patrick Meaney)

Der X-Men Run von Chris Claremont mag vielleicht zu den wichtigsten Runs der X-Men Reihe gehöre, Patrick Meaneys Dokumentation gehört allerdings nicht zu den wichtigsten Dokumentationen. Auch wenn Zeitgenossen voon Claremont und Comicexperten zu Wort kommen will der Funke einfach nicht überspringen und so wirklich schafft es Meaney auch nicht klar zustellen warum der Comic-Run so wichtig war. Da helfen auch die comiclesenden Cosplayer inklusive einer Gerte schwingender White Queen nichts. Diese Dokumentation ist eher belanglos.

Gnislew 2 out of 5 stars (2 / 5)

Grunt! The Wrestling Movie (Jahr: 1985 / Regie: Allan Holzman)

Hat der Wrestler Mad Dog wirklich Selbstmord begangen oder steht er unerkannt als The Mask immer noch im Ring? Dieser Frage geht diese Mockumentary nach, die völlig zu Unrecht viel zu wenig Leute bei Letterboxd als gesehen markiert haben. Übertriebene Ringaction, abgedrehter 80er Jahre Humor und eigens für den Filmsoundtrack komponierte Songs machen den Film zu einem Spaß für jeden Freund guter B-Movie Unterhaltung und für alle die Wrestling nicht als ernsten Sport, sondern als gelungene Unterhaltung sehen, Lustig, dass so manche Szene des Film später in der „echten“ Wrestlingwelt zu sehen war.

Gnislew 3 out of 5 stars (3 / 5)

I sleep with strangers (Jahr: unbekannt / Regie: Gabi Kent)

Sex ohne Verpflichtungen. Lange Zeit war es eine Männerdömane. Sie waren es, die in der Disco versucht haben Frauen aufzureißen für eine Runde schnellen Spaß. Doch das Bild das sich geändert. Mittlerweile sind es genauso die Frauen, die auf der Suche nach der schnellen Nummer zwischendurch sind. Nach Sex nach ihren Spielregeln und ohne Verpflichtungen. Das Internet hilft dabei und diese Dokumentation zeigt am Beispiel einiger Frauen warum Frauen nun ihr Sexleben selbst bestimmen und den gleichen schnellen Sex wollen wie Männer und wie sie mit Hilfe der modernen Technik an ihr Ziel gelangen. Durchaus interessant, an vielen Stellen aber auch sehr nichts sagend. Man merkt, dass hier eine Dokumentation vorliegt, die fürs Fernsehen produziert wurde und so nur an der Oberfläche dieses verruchten Themas kratzt.

Gnislew 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Puck Hogs (Jahr: 2009 / Regie: Warren P. Sonoda)

Puck Hogs hätte eine richtig gute Mockumentary über ein fiktives Eishockeyteam werden können. Stattdessen zeigt der Film zu wenig Eishockey und versucht vielmehr das verkorkste Leben der Spieler zu zeigen. Ganz klar der falsche Fokus, merkt man so doch nur zu leicht, dass keiner der Darsteller wirklich gut schauspielern kann Nun gut, die Phobie eines der Spieler vor Ecken, was auf dem Eis zu manchem Gegentor führt ist noch ganz witzig, ansonsten wünscht man sich allerdings, dass der Abspann so schnell wie möglich über den Bildschirm flackert. Wenn einen Eishockeyfilm, dann doch lieber zum x-ten Mal Schlappschuss.

Gnislew 1 out of 5 stars (1 / 5)

Body Slam (Jahr: 1987 / Regie: Hal Needham)

Ein Musiker mit Geldproblemen wird durch einen kruden Zufall Wrestlingmanager. Klingt nach dem Stoff aus dem gute Komödien sind, zumindest wenn man eine Zeitreise zurück in die 80er Jahre unternimmt. Doch weit gefehlt. Die Story ist so dermaßen mit der heißen Nadel gestrickt, dass man sich tatsächlich wundert, dass nicht in jeder Szene ein Logikloch klafft. Es hilft dem Film auch nicht gerade, dass A-Team Darsteller Dirk Benedict als Manager hoffnungslos überfordert wird und Wrestlinglegende Roddy Piper einmal mehr zeigt, dass er lieber dem Wrestling treu geblieben wäre anstatt sich als Schauspieler zu versuchen. Body Slam funktioniert leider weder als Komödie noch als Wrestlingfan. Da ändern auch die Cameoauftritte einiger Wrestlinglegenden im großen Finale nichts mehr dran.

Gnislew 1 out of 5 stars (1 / 5)

Karate Tiger (Jahr: 1986 / Regie: Corey Yuen)

Karate Tiger gehört mit Sicherheit zu den Filmen von denen fast jeder schon einmal gehört hat. Karate Tiger gehört aber auch zu den Filmen, die man 2019 nicht nachholen muss, wenn man ihn noch nicht kennt. Die dünne Story über den Sohn eines Dojo-Inhaber der Los Angeles samt Familie verlässt, da er von kriminellen Russen bedroht wird und nach Seattle umsiedelt, ist nicht der Rede wert und wer hier knallharte Kampfaction erwartet wird ebenfalls enttäuscht werden. Vielmehr ist Karate Tiger eine unspannende Version von Karate Kid, mit dem Unterschied, dass hier nicht Mister Miyagi einem Jugendlichen die asiatische Kampfkunst beibringt, sondern ein Geist von Bruce Lee, der hier natürlich nicht von Bruce Lee gespielt wird, da dieser bereits 13 Jahre vor erscheinen des Film verstorben ist. Damals konnte Karate Tiger vielleicht so manchen Jugendlichen begeistern, mich hat der Film allerdings eher gelangweit. Was bleibt ist das gute Gewissen eine meiner Filmlücken geschlossen zu haben, wenn auch in diesem Fall eine, die man nicht hätte schließen brauchen.

Gnislew 2 out of 5 stars (2 / 5)

3 Gedanken zu „Kurzkritiken vom 19.11.2019 – 26.11.2019“
  1. Oh, „Captain Marvel“ ist bei dir aber gut weggekommen. Für mich reiht der sich im MCU eher im Mittelmaß ein, da viel zu brav und geradlinig erzählt. Aber immerhin sind Fury und Danvers als Buddy-Duo durchaus unterhaltsam.

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